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Carl von Clausewitz - Leben und Werk (1780-1831)

Leben und Werk (1780-1831)

AutorStefan Erminger
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2010
Seitenanzahl11 Seiten
ISBN9783640622511
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis13,99 EUR
Skript aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Soziologie - Krieg und Frieden, Militär, Note: 1,3, , Sprache: Deutsch, Abstract: Carl Phillip Gottlieb von Clausewitz wurde am 1. Juni 1780 in der sächsischen Kleinstadt Burg, unweit des preußisch besetzten Magdeburg in eine große, evangelische Familie hineingeboren. Väterlicherseits entstammte die Familie dem niederen Adel, der ursprünglich aus Oberschlesien kam. Allerdings wurde der Anspruch auf den Adelstitel vermutlich angefochten, da Carls Großvater väterlicherseits, der in Halle Professor für evangelische Theologie war, den Zusatz »von» in seinem Namen nicht verwendete. Carls Vater wollte jedoch seinen Anspruch auf den Titel erneuern und ersuchte Friedrich den Großen von Preußen um Erlaubnis, das »von» wieder verwenden zu dürfen. Der König stimmte zu und nahm Carls Vater in eines seiner Regimenter auf, wo er eine sehr bescheidene Karriere machte. Er 'war ein Offizier des Siebenjährigen Krieges, voll der Vorurteile seines Standes'; in seinem Elternhaus sah der junge Carl 'fast nur Offiziere (uns zwar nicht gerade die gebildetsten)'. Wie Carl selbst schrieb, 'ist [er] in der preußischen Armee großgeworden'. 'Mit dem zwölften Jahre wurde [Carl] selbst Soldat [und] machte die Feldzüge von 1793 und 1794 gegen Frankreich mit'. Carl hatte 'in seiner Jugend den Krieg gesehen, zwar ohne ihn zu verstehen, allein es war ihm doch der Totaleindruck davon geblieben' . Neben Carl wurden noch zwei seiner drei älteren Brüder Heeresoffiziere, die wie er bis zum Range eines Generals aufstiegen. Im Alter von einundzwanzig Jahren wurde Carl an die Kriegsakademie in Berlin versetzt, die unter Leitung von General Gerhard Johann David Scharnhorst (1755-1813) stand, der auch sein Mentor und Lehrer wurde und seine Aufmerksamkeit auf den Zusammenhang zwischen der Revolution in der französischen Gesellschaft und der neuen französischen Art der Kriegführung lenkte. Scharnhorst setzte sich für eine grundlegende Reform des preußischen Militärwesens ein. Und wie eine Reihe seiner Schüler teilte auch Clausewitz bald diesen Reformgeist, mit dem sie ihre Vorgesetzten und die Krone gegen sich aufbrachten. Der erste und größte Feind, auf den Clausewitz in der Schlacht traf, war Frankreich. Von frühester Jugend an war er somit voller Angst vor der französischen Art der Kriegführung und voller Hass für die Franzosen, die unter Napoleon aufgebrochen waren, Europa zu erobern. Bereits 1803 verfasste er einen kämpferischen Artikel, in dem er die Franzosen mit den tyrannischen und imperialistischen Römern verglich - ein typischer anti-napoleonischer Vergleich seiner Zeit.

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