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Causae Amoris - Objektivierbare Minne des Mittelalters - Subjektive Liebe der Moderne

Objektivierbare Minne des Mittelalters - Subjektive Liebe der Moderne

AutorDaniela Schroeder
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2002
Seitenanzahl19 Seiten
ISBN9783638111195
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis3,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 1997 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,0, Otto-Friedrich-Universität Bamberg (Lehrstuhl für Mediävistik), Veranstaltung: Proseminar II: Minnesang - Saget mir ieman, waz ist minne?, 12 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vielzitierte Liebe auf den ersten Blick. Plötzliches Verliebtsein in jemanden, den man schon lange kennt, der/die bisher jedoch nur als guter Kumpel oder nette/r Bekannte/r galt. Liebe über Jahre hinweg, ein ganzes Leben lang, auch wenn die Partner sich sowohl äußerlich als auch in ihrem Verhalten ändern. Für den Menschen der Moderne sind dies völlig normale Liebesformen. Eines haben sie gemeinsam: sie benötigen keinerlei Legitimationsgründe. Allein unsere Gefühle entscheiden, ob und in wen wir uns verlieben. Verstand, rationelles Denken spielen keine Rolle. Warum liebe ich gerade sie/ihn? Weil er/sie mir am Wochenende das Frühstück ans Bett bringt, meine Launen nicht zu ernst mit, wir in Woody-Allen-Filmen an der gleichen Stelle lachen, er/sie unglaublich attraktiv ist und einfach toll küßt, weil ... Auf diese Frage gibt es unzählig viele Antworten, die bei jedem unterschiedlich ausfallen. Der/Die Liebende im Mittelalter dagegen begründete die Liebe mit Argumenten, die für die ganze Gesellschaft nachvollziehbar waren, was jedoch nicht bedeutet, daß die Liebe rein rationell ohne jegliche Emotionen gewesen ist. Dennoch weist sie eine gewisse Objektivität auf. Liebe kann nur entstehen, wenn beide Partner bestimmte, von der höfischen Gesellschaft vorgegebene Werte erfüllen. In dieser Arbeit werden die verschiedenen causae amoris, die der Minnesang verwendet, kurz untersucht. Anhand eines Minnesang-Liedes und eines modernen Liebesgedichtes sollen die unterschiedlichen Arten der Liebe exemplarisch gegenübergestellt werden, um schließlich die wesentlichen Unterschiede der Liebe im Minnesang und der Liebe der Moderne unter Berücksichtigung möglicher Ursachen dieser Differenzen herauszustellen. In der Interpretation der Texte wird auf formale Kriterien nicht eingegangen, denn ich beschränke mich gemäß des Themas auf Art und Gründe der beschriebenen Liebe.

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