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Die Schuldfrage des Protagonisten am Judenmord in Annette von Droste-Hülshoffs 'Die Judenbuche'

Die Judenbuche -

AutorFlorian Schaffelhofer
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2002
Seitenanzahl26 Seiten
ISBN9783638137492
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis10,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,7, Otto-Friedrich-Universität Bamberg (Lehrstuhl für Neue Deutsche Literatur), Veranstaltung: Hauptseminar NDL: Dem Verbrechen auf der Spur , Sprache: Deutsch, Abstract: 'Von Zusammenhang ist fast gar nicht die Rede. Etwas mag es zur Romantik beitragen, wenn mancher Umstand im Dunkeln bleibt; aber wenn man bei vier Mordthaten, die hier vorfallen (abgesehen von einigen Nebengeschichten) nur bei einer (und auch da nicht sicher) erfährt, wer sie ausgeübt hat, so ist das doch etwas zu viel.' (Huge (Hrsg.), 1998, S. 62.). Aus diesem Grund möchte ich im Folgenden die verschiedenen Mordfälle näher betrachten. Dabei stellt sich jedoch nicht die Frage, wer möglicherweise die Personen getötet haben könnte. Vielmehr soll jeweils die Frage nach der Schuld des Protagonisten Friedrich Mergel erörtert werden. Bevor ich dazu komme, muss jedoch als Grundlage hierfür das Rechtsempfinden der damaligen Zeit und sozialen Umgebung Friedrichs herangezogen werden. Bis zu welchem Grad werden Vergehen akzeptiert und werden diese überhaupt als solche angesehen? Anschließend gehe ich auf das soziale Umfeld als prägende Instanz Friedrichs ein. Zu sehr spielen Verhaltensweisen, die sich auf den Jungen als Kind vonseiten der Eltern, später durch den Einfluss seines Onkels, und durch das generelle Dorfmilieu auswirken, eine Rolle. Um ein abschließendes Fazit treffen zu können, muss darüber hinaus die Erzählstrategie der Droste beleuchtet werden. Schließlich ist es wichtig, zu wissen, welche Informationen die Autorin über den Erzähler dem Leser zukommen lässt und vor allem lassen will. Nur ihre Absicht, die letzten Endes dahinter steht, kann dazu beitragen, die Schuldfrage Friedrichs am Judenmord zu klären. [...]

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