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Form, Inhalt, Dynamik und Wirkungspotential der Perspektivenstruktur in Charlotte Brontes 'Villette'

AutorJohannes Klaas
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2001
Seitenanzahl29 Seiten
ISBN9783638104715
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis3,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 1997 im Fachbereich Anglistik - Literatur, Note: 1,7, Universität zu Köln (Englisches Seminar der Universität zu Köln), Veranstaltung: Die Schwestern Bronte: Romane und Gedichte, 9 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Charlotte Brontës Roman Villette (1853) ist dominiert von der Wirklichkeitssicht der Erzählerin Lucy Snowe, die als autodiegetische Erzählinstanz retrospektiv die Entwicklung ihres Lebens beschreibt. Dabei entfaltet sie detailliert ihre eigene Perspektive sowie die Perspektive der Figuren, die ihr auf ihrem Lebensweg begegnen. Diese Arbeit wird die Entwicklung der Perspektive Lucy Snowes sowie die der anderen Figuren auf inhaltliche und formale Aspekte hin untersuchen. Aus Gründen des beschränkten Umfangs dieser Arbeit sollen nur die Perspektiven Mme Becks, M. Pauls und Grahams einer detaillierten Analyse unterzogen werden. Die im Rahmen der Besprechung der Figurenperspektiven ausgelassenen Perspektiven finden jedoch Eingang in die Überlegungen zur Perspektivenstruktur im dritten Teil dieser Arbeit. Die Perspektivenstruktur eines Textes ist ein auf der übergeordneten Kommunikationsebene N3 anzusiedelndes Phänomen. Sie konstituiert sich durch 'die Beziehung aller Figurenperspektiven zueinander und durch deren Verhältnis zur Erzählerperspektive'. Die Perspektivenstruktur ist somit mehr als nur 'die Summe aller Teile, denn sie erfaßt modellhaft die strukturellen Verhältnisse zwischen allen Einzelperspektiven'. Die Kommunikationsebene N3 ist ein abstraktes Konstrukt, das von Nünning als 'die Summe aller strukturellen Kontrast- und Korrespondenzrelationen, die sich durch Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen textuellen Elementen auf N1 und N2 ergeben' beschrieben wird. Es ist also ein 'virtuelle[s] System' , da die Beziehungen, die zwischen den verschiedenen textuellen Elementen bestehen, erst von den Rezipienten durch die Auseinandersetzung mit dem Gesamttext erzeugt werden können. Aus diesem Grund stellt die Ebene N3 so etwas wie die Schnittstelle zwischen Text und Rezipienten dar. Bevor jedoch Aussagen über die Perspektivenstruktur des Textes gemacht werden können, müssen die verschiedenen textuellen Elemente analysiert werden. Eine Analyse der Einzelperspektiven wird deshalb den ersten Teil dieser Arbeit ausmachen. [...]

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