Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Medienethik, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für Kommunikationswissenschaft), Veranstaltung: Proseminar: Kommunikation als Beruf, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Das Geiseldrama von Gladbeck' ist zu einem wichtigen Begriff in der Kommunikationsgeschichte geworden. Als Journalist erinnert man sich etwas beschämt, vor allem aber immer fragend und ungläubig daran. Drei Tage lang sorgten zwei Verbrecher für Schlagzeilen in Deutschland: sie überfielen eine Bank, nahmen Menschen als Geiseln und töteten sogar einige von ihnen, bis sie endlich von der Polizei fest genommen wurden. Die deutsche Bevölkerung wusste bestens über die Verfolgungsjagd und die Vorgänge Bescheid - die Journalisten sorgten durch aktuelle Bilder und Interviews Tag und Nacht dafür, dass die Zuschauer und Zeitungsleser über alle Einzelheiten informiert waren. Einige von ihnen nahmen diese Berichterstattungspflicht zu genau. Drei Tage lang schienen manche Journalisten das Denken und Hinterfragen ausgeschaltet zu haben. Es ging nur noch um Bilder und O-Töne, um Aktualität und Sensation. Und so wurde Opfern die Würde genommen, Geiselnehmer entwickelten sich zu begehrten Gesprächspartnern, und der Polizei war es unmöglich, ihre Arbeit zu machen, weil Reporter überall im Weg waren. Mit anderen Worten, Journalisten haben die Berufsethik komplett ignoriert. Im Rahmen dieser Arbeit werde ich versuchen, die Ereignisse und Fehlhandlungen von Gladbeck zu analysieren. Ich werde, nach einer Definition der Begriffe 'Ethik' und 'Moral' im Journalismus, drei gängige Ethiktheorien der Kommunikationswissenschaften vorstellen und anschließend versuchen, mithilfe dieser die Gründe für die Eskalation in Gladbeck zu untersuchen. Im Anschluss werde ich aufzeigen, welche Lehren aus den Fehlern von 1988 gezogen wurden. [...]
Kaufen Sie hier:
Horizontale Tabs
Weitere E-Books zum Thema: Medien - Kommunikation - soziale Medien
Bei hoher Konsonanz der Medien und einer somit mächtigen, durch die Political Correctness zusätzlich moralisierten, öffentlichen Meinung, degeneriert die Demoskopie zum bloßen Medienecho. Der…
Bei hoher Konsonanz der Medien und einer somit mächtigen, durch die Political Correctness zusätzlich moralisierten, öffentlichen Meinung, degeneriert die Demoskopie zum bloßen Medienecho. Der…
Mediale Gewalt ist nur aus dem Zusammenhang realer Gewalt zu verstehen. Diese Thematik wird in dieser Untersuchung unter einem explizit pädagogischen Blickwinkel betrachtet. Das Buch will p…
Mediale Gewalt ist nur aus dem Zusammenhang realer Gewalt zu verstehen. Diese Thematik wird in dieser Untersuchung unter einem explizit pädagogischen Blickwinkel betrachtet. Das Buch will p…
»Hier ist das Erste Deutsche Fernsehen mit der Tagesschau« – seit 50 Jahren beginnt so der TV-Feierabend. Souverän beherrscht die Tagesschau die deutsche Fernsehlandschaft. Je nach Nachrichtenlage…
Das Buch greift einen sehr aktuellen Themenkomplex auf, denn der Datenaustausch findet zunehmend in komprimierter Form über Netzwerke statt. Es beschreibt Standards für die Datenreduktion und den…
Das Buch greift einen sehr aktuellen Themenkomplex auf, denn der Datenaustausch findet zunehmend in komprimierter Form über Netzwerke statt. Es beschreibt Standards für die Datenreduktion und den…
Das Buch greift einen sehr aktuellen Themenkomplex auf, denn der Datenaustausch findet zunehmend in komprimierter Form über Netzwerke statt. Es beschreibt Standards für die Datenreduktion und den…
Die Frage, wie Gewalt und Medien zusammenhängen, lässt sich nicht mit einem Satz oder nur aus einer Perspektive beantworten. Deshalb haben 16 Telepolis-Autoren in 20 Essays ihre Meinung, die…
Die Frage, wie Gewalt und Medien zusammenhängen, lässt sich nicht mit einem Satz oder nur aus einer Perspektive beantworten. Deshalb haben 16 Telepolis-Autoren in 20 Essays ihre Meinung, die…
Zielgruppe:
Niedergelassene Allgemeinmediziner, Praktiker und
Internisten.
Charakteristik:
Die Ärzte Zeitung liefert 3 x pro Woche bundesweit
an niedergelassene Mediziner ...
Beiträge zur Namenforschung. Neue Folge ist eine internationale fachübergreifende Zeitschrift für Namenforschung. In den Artikeln werden Probleme der Ortsnamen- wie Personenamenforschung und der ...
»Berufsstart Bewerbung« erscheint jährlich zum Wintersemester im November mit einer Auflage von 50.000 Exemplaren und ermöglicht Unternehmen sich bei Studenten und Absolventen mit einer ...
Informationsdienst für die Spielwarenbranche
Seit 1980 ist der „BRANCHENBRIEF INTERNATIONAL - Spielzeugbranche aktuell" der Informationsdienst der Spielwarenbranche, bekannt unter dem Kürzel ...
Card Forum International, Magazine for Card Technologies and Applications, is a leading source for information in the field of card-based payment systems, related technologies, and required reading ...
Gefahrgutvorschriften sind kompliziert, sie in die Praxis umzusetzen ist es auch. der gefahrgutbeauftragte macht die Arbeit leichter: Gefahrgutbeauftragten, beauftragten Personen und ...
Der "DSD – Der Sicherheitsdienst" ist das Magazin der Sicherheitswirtschaft. Es erscheint viermal jährlich und mit einer Auflage von 11.000 Exemplaren.
Der DSD informiert über aktuelle Themen ...
VideoMarkt – besser unterhalten. VideoMarkt deckt die gesamte Videobranche ab: Videoverkauf, Videoverleih und digitale Distribution. Das komplette Serviceangebot von VideoMarkt unterstützt die ...
EUPHORION wurde 1894 gegründet und widmet sich als „Zeitschrift für Literaturgeschichte“ dem gesamten Fachgebiet der deutschen Philologie. Mindestens ein Heft pro Jahrgang ist für die ...
Über »Evangelische Theologie«
In interdisziplinären Themenheften gibt die Evangelische Theologie entscheidende Impulse, die komplexe Einheit der Theologie wahrzunehmen. Neben den Themenheften ...