Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Germanistik - Literaturgeschichte, Epochen, Note: 1,7, Universität Leipzig (Institut für Komparatistik), Veranstaltung: Seminar: Lyriktheorie (TH-theorie), Sprache: Deutsch, Abstract: [...] Drei Jahre nach dem Erscheinen des Bandes Statischen Gedichte, beschäftigt sich der Essayist, Verfasser von Kurzprosa und selbst Lyriker in seiner späten Schaffensperiode mit dem Gedanken, was moderne Lyrik sei beziehungsweise zeigt er, 'wie sieht ein modernes Gedicht nicht aus'.3 Hierbei unternimmt er den Versuch einer Definition zeitgenössischer Lyrik, des modernen Lyrikers und zugleich gibt er konkrete Anweisungen zum dichterischen Verfahren. Ich werde in meiner Arbeit zuerst einen kurzen Abriss zu Gottfried Benns lyrischem Werk entwickeln. Dabei gehe ich auf die vier Phasen des Lyrikschaffens nach Dieter Liewerscheidt ein, die in der Benn Forschung allgemein anerkannt werden: Die frühe Phase von 1912 bis 1920, danach der Zeitraum von 1922 bis 1936 sowie die dritte Phase von 1937 bis 1947 und sein Spätwerk ab 1949 bis 19554. Danach werde ich mich mit dem Lyrikbegriff und -verständnis im Vortrag Probleme der Lyrik auseinander setzen. Hierbei gehe ich nah am Text im Wesentlichen auf drei zentrale Punkte ein: Zuerst beschäftige ich mich mit der Bennschen Definition des modernen Gedichts nach der Form und den Inhalten. Danach gehe ich auf den Umgang mit dem Material Wort in der Lyrik ein. Anschließend folgen die Betrachtungen zum modernen Lyriker und den Herstellungsvorgang des Gedichts. Hierbei soll immer vergleichend auf einige Lyriktheorien5 eingegangen werden, hinsichtlich darauf, wovon sich Gottfried Benn abgrenzt und was er für sich und seine Lyrikvorstellung annimmt. Am Schluss soll eine Zusammenfassung meiner Betrachtungen stehen, in der ich neben einigen Kritikpunkten auch einzelne Aspekte aus der Lyriktheoriegeschichte ansprechen werde, auf die Benn in seiner Konzeption zur modernen Lyrik nicht eingeht. 1 In einem Brief an Ernst Robert Curtius vom 1. August 1951 schreibt Benn zum Publikum: 'Das akademische -Milieu ist mir etwas fremd, und nachdem ich auf der Einladung sah, daß ein Bundesminister, zwei hessische Minister, vier Universitätsrektoren und die dazugehörigen hohen Kommissare das Ehrenpräsidium bilden, fühle ich mich nicht ganz am Platze' (in: Lohner: Dichter über ihre Dichtungen, S. 184). 2 Ebd. S.182f 3 in: Benn: Probleme der Lyrik: S. 512 4 Vgl. Liewerscheidt: S. 12 5 Ich gehe in Auswahl auf die im Seminar behandelten Texte von Batteux/Schlegel, Eschenburg, Hebbel, Heine, Herder, Hofmannsthal, Poe und Schiller ein.
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