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Das Motiv der Schuld in Franz Kafkas 'Das Urteil'

AutorEllen Rennen
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2003
Seitenanzahl32 Seiten
ISBN9783638227148
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis10,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (Germanistisches Institut), Veranstaltung: Seminar: Prager deutsche Literatur - das 'jüdische' Prag, SS 2000, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Das Urteil ist nicht zu erklären. Vielleicht zeige ich dir einmal ein paar Tagebuchstellen darüber. Die Geschichte steckt voll Abstraktionen, ohne daß sie zugestanden werden.'1 Dieses Zitat macht deutlich, daß die hier zu untersuchende Erzählung für die Wissenschaft immer noch rätselhaft ist. Gerade deshalb erweist sich eine Beschäftigung mit diesem Werk als besonders interessant. 'Das Urteil' von Franz Kafka zählt zu seinen frühesten Werken. Dabei ist von besonderer Bedeutung, daß 'Das Urteil' nach Meinung der Wissenschaft autobiographisch ist. Kafka soll hier die Beziehung zu seinem Vater und den Konflikt von bürgerlichem Leben und dem Leben eines Schriftstellers verarbeitet haben. In beiden Fällen spielen Schuld und Schuldgefühle eine große Rolle. Aus diesem Grund untersuche ich 'Das Urteil' aus psychoanalytischer Sicht. Auf diese Weise kann die Motivation Georgs, sich dem Urteil des Vater zu fügen, besser herausgearbeitet werden. Das Motiv der Schuld scheint hier von großer Bedeutung zu sein. Um optimale Voraussetzungen für eine gelungene Untersuchung zu schaffen, werde ich zunächst die Vorgehensweise und Charakteristika einer psychoanalytischen Inter-pretation herausstellen (Kap. 2). In Kapitel 3 kläre ich die genaue Bedeutung von Schuld und Schuldgefühlen, die in 'Das Urteil' eine Rolle spielen können. Nach diesen theoretischen Festlegungen werde ich anhand einzelner Stellen der Erzählung die Schuldproblematik herausarbeiten (Kap. 4). Um jedoch die bis dahin gewonnenen Erkenntnisse einer genaueren Prüfung zu unterziehen, werde ich Briefe Kafkas und seine Äußerungen über die Psychoanalyse Freuds in die Diskussion einbeziehen (Kap. 5). Anhand dieser Aussagen kann ich die Meinungen der Forscher auf ihren möglichen Wahrheitsgehalt hin überprüfen. Zum Schluß werde ich die Ergebnisse zusammenfassen und einen Ausblick auf noch offene Fragen geben (Kap. 6). 1 Kafka: Briefe an Felice, Brief vom 10.6.1913, S. 11.

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