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Die Griechenland-Projektion in Götter, Helden und Wieland - Ein Versuch über Goethes Kritik an Wieland gemäß der Philosophie Herders

Ein Versuch über Goethes Kritik an Wieland gemäß der Philosophie Herders

AutorMatthias Franke
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2003
Seitenanzahl25 Seiten
ISBN9783638202237
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis3,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2, Universität Wien (Germanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Wie es bei der Besprechung des Referatsthemas vereinbart worden ist, soll sich auch diese Hausarbeit mit einer 'Griechenland'-Projektion des Sturm und Drangs auseinandersetzen. Die Beschränkung auf eine Interpretation von Goethes 'Götter, Helden und Wieland' mag dabei den Vorteil mit sich bringen, daß diese 'Griechenland'-Projektion in ihrer Abgrenzung zu einer anderen betrachtet werden kann, die dem Sturm und Drang als klassizistisch zu gelten scheint. Um diese Untersuchung jedoch nicht auf die Tragweite eines zwar exemplarischen, doch einzelnen Textes zu beschränken, soll versucht werden, Anknüpfungspunkte und Verbindungen zur Philosophie Herders aufzuzeigen. Dadurch treten die Aspekte der 'Griechland'-Projektion von 'Götter, Helden und Wieland' in den Vordergrund, welche für den gesamten Sturm und Drang bedeutsam sind. Voraussetzung für eine solche Vorgehensweise ist eine kurze Betrachtung des Werkes, von dem sich Goethes Farce abgrenzt, also Wielands Singspiel 'Alceste'. Ebenso wird in der Einleitung die Entstehung von 'Götter, Helden und Wieland' betrachtet. Als ersten Verweis auf mögliche Bezüge zu Herders Philosophie wird in einem dritten Kapitel der Einleitung Herders Kritik am Klassizismus vorgestellt. Zur nachträglichen Absicherung des methodischen Ansatzes, der Goethes Sturm und Drang als in der Philosophie Herders programmatisch verankert ansieht, wird am Schluß der Arbeit deren zwischenmenschliche Beziehung zueinander in ihrer Bedeutung für die Beziehung zwischen dem Denken Herders und Goethes dargestellt. Im Hauptteil kann nun die Parallelität der Argumentation Herders zu derjenigen Goethes in 'Götter, Helden und Wieland' aufgezeigt werden. Dabei tritt vor allem der Aspekt einer Ausbildung deutschen Nationalbewußtseins in den Vordergrund, welcher die spezifischen Ausformungen der 'Griechenland'-Projektion zum Beispiel mit ihren Präferenzen auf dem Archaiischen zu bedingen scheint. Bedeutsam ist diese Vorgehensweise für die Fälle, in denen Goethe noch immer als Nationaldichter gilt und die Funktionen seines Sturm und Drangs, welche die Nation betreffen, eben nicht analysiert werden, sondern wirksam bleiben: [...]

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