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Waldorfpädagogik in Praxis und Ausbildung

Zwischen Tradition und notwendigen Reformen

Autor Marcelo da Veiga, Dirk Randoll
VerlagSpringer VS
Erscheinungsjahr2013
Seitenanzahl149 Seiten
ISBN9783658017057
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis26,96 EUR
?Die Freien Waldorfschulen sehen sich in Deutschland erstmals seit Ende des Zweiten Weltkriegs mit dem Problem stagnierender bis leicht rückläufiger Schülerzahlen konfrontiert. Das Vertrauen auf die Tradition der Waldorfpädagogik und die Hoffnung auf Seit Ende des Zweiten Weltkriegs sehen sich die Freien Waldorfschulen in Deutschland erstmals mit dem Problem stagnierender bis leicht rückläufiger Schülerzahlen konfrontiert. Das Vertrauen in die Tradition der Waldorfpädagogik und die Hoffnung auf Bildungsalternativen reichen zur Positionierung dieser Schulform offensichtlich nicht mehr aus. Vielmehr ist eine kritische und zugleich konstruktive Besinnung gefordert. Erziehungswissenschaftler und Waldorfpraktiker geben aus unterschiedlichen Perspektiven Antworten auf die Frage, worin die Qualitäten der Waldorfpädagogik bestehen. Dabei wird auch die waldorfeigene Lehrerbildung kritisch reflektiert sowie die Vor- und Nachteile alternativer Konzepte diskutiert. Die Auseinandersetzung um die notwendige Reformierung der Waldorfschule erfolgt dabei in dem Spannungsverhältnis zwischen dem Festhalten an der tradierten Praxis und der Notwendigkeit, diese an aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen neu auszurichten - und zwar ohne dabei den geisteswissenschaftlichen Hintergrund der Waldorfpädagogik aus den Augen zu verlieren und reine Methodenpädagogik zu werden.

Dr. Dirk Randoll ist Professor für Empirische Sozialforschung am Fachbereich Bildungswissenschaft der Alanus Hochschule - Hochschule für Kunst und Gesellschaft sowie Projektleiter bei der Software AG-Stiftung in Darmstadt.

Dr. Marcelo da Veiga ist Professor für Bildungsphilosophie an der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft und Leiter des Instituts für philosophische und ästhetische Bildung.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Vorwort5
Inhalt7
TEIL 1 Waldorfpädagogische Praxis8
Waldorfschulen als Beispiel gelebter Schulautonomie auf dem freien Markt9
Rudolf Steiners Idee der Schulautonomie9
Die Praxis der Autonomie der Waldorfschulen11
Das Spannungsverhältnis von Lehrplan und Lehrerautonomie18
Literatur21
Zur Qualität von Waldorfschulen, ihrer Entwicklung und Sicherung23
Qualitätsfragen der Waldorfschulen heute23
Waldorf – noch zeitgemäß?24
Anschluss verpasst?28
Veränderungen der Kinder30
Wandel als geistige Herausforderung31
Die Sicht der Eltern33
Sie tun nicht, was sie sagen33
Die Qualitätsverantwortung in der Waldorfschule: Fragen der „Selbstverwaltung“35
Überlastung und Unzufriedenheit der Lehrer39
Eltern und Lehrer41
Qualitätsmanagement an Waldorfschulen43
Waldorfaffine Qualitätsmanagementsysteme44
Die Einzelschule als Träger der Qualitätsentwicklung45
Übergreifende Leitideen und Schulprofil46
Literatur47
Waldorfpädagogik aus Sicht der Empirischen Bildungsforschung49
Einleitung49
Empirische Forschungsergebnisse zu ausgewählten Aspekten der Waldorfpädagogik50
Der sozial-integrative Ansatz der Waldorfschule50
Kollegiale Selbstverwaltung52
Der Lehrplan der Waldorfschule53
Das Klassenlehrerprinzip56
Lehrerausbildung57
Schlussbemerkungen59
Literatur60
Die Bedeutung der Berufsbiographie für die Professionalität von Waldorfklassenlehrern –Überlegungen auf der Grundlage von Fallstudien64
Die singuläre Stellung des Waldorfklassenlehrers im schulpädagogischen Feld64
Waldorfklassenlehrer als „Lehrer mit Biographie“65
Was Lehrer wissen und können sollen – der Diskurs über pädagogische Professionalität66
Pädagogische Professionalität als eine berufsbiographische Entwicklungsaufgabe71
Biographische Erfahrungen und pädagogische Orientierungen –Professionalisierungspfade von Waldorfklassenlehrern72
Fall A: Herr Müller73
Fall B: Frau von Löwental73
Fall C: Herr Krüger74
Fall D: Herr Friedrich75
Fall E: Frau Weber75
Literatur77
Die Waldorfschule der Zukunft aus der Perspektive der Lehrer80
Diskussion80
Exkurs zu den Anfängen der Waldorfschule82
Fazit85
Literatur85
TEIL 2 Waldorflehrerausbildung86
Waldorflehrerausbildung von den Anfängen bis heute – Ein geschichtlicher Überblick87
Warum eine eigene Lehrerausbildung?88
Leitbilder und Kompetenzen88
Anthroposophische Lehrerausbildung: Bekenntnis oder Qualität?91
Die Befähigung, aus dem Moment heraus Inhalt und Methode zu verwandeln – künstlerische Übprozesse im Studium93
Grundständig – postgraduiert94
Organisation aktuell95
Entwicklungstendenzen100
Literatur101
Zur gegenwärtigen Neupositionierung der Waldorflehrerausbildung – Chancen und Gefahren der Akademisierung103
Die Akademisierung der Lehrerausbildung –ein geschichtlicher Rück- und Überblick103
Historische Wechselfälle103
Zwischen Wissenschaft und Praxis104
Wissenschaftliche Lehrerausbildung als Qualitätsfaktor107
Fachlichkeit, erster Teil: Unterrichtsfächer107
Fachlichkeit, 2. Teil: Pädagogik109
Akademisierung im Feld der Waldorflehrerausbildung110
Von der Schulgründung bis zur staatlichen Hochschulanerkennung110
Erziehungswissenschaft im waldorfpädagogischen Kontext112
Perspektiven113
Nachbemerkungen115
Literatur116
Anthroposophie im Dialog: Waldorflehrerausbildung an der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft118
Aspekte der aktuellen Debatte über die Lehrerausbildung119
Eignung zum Pädagogen120
Ausbildungsphasen121
Kompetenzen und Standards122
Inklusion123
Einwanderung123
Bildungsphilosophische Aspekte124
Literatur128
Die Europäische Hochschulkonferenz für Waldorfpädagogik – Ein Beitrag zur Waldorflehrerausbildung im europäischen Bildungsraum130
Voraussetzungen130
Streitpunkt Akademisierung und Bologna-Prozess130
Die Europäische Hochschulkonferenz135
Literatur141
Waldorflehrer werden – eine Zukunftsvision?142
Literatur148
Autorenverzeichnis149

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