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Nachrichtenselektion als Problem in Informationssendungen des Fernsehens

AutorMichael von Scheidt
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2003
Seitenanzahl82 Seiten
ISBN9783638236539
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis10,99 EUR
Magisterarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 1,0, Ruhr-Universität Bochum (Institiut für Medienwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: [...] Dabei stehen die bereitgestellten Informationen meist mehr oder minder zusammenhangslos nebeneinander: Die Zuschauer sehen Bilder der gerade beendeten Bischofskonferenz, erfahren Neuigkeiten über die entscheidende Runde der ungarischen Parlamentswahl und über die Sicherheit von Autobahntunneln; hier scheitern Tarifverhandlungen in der Chemieindustrie, dort werden zwei Islamisten festgenommen; Pakistan setzt seine Raketentests fort und der SC Freiburg schöpft neue Hoffnung im Abstiegskampf. Eine Nachricht lässt sich demnach definieren als 'ein Ereignis, das aus einer Gesamtheit an Geschehnissen zur Berichterstattung ausgewählt wurde', also als 'Ergebnis eines Selektionsprozesses durch Journalisten' (Kamps/Meckel 1998, 17). Bei einem so komplexen Feld wie der Nachrichtenberichterstattung muss sich freilich die Suche nach einer Antwort auf die Frage, warum bestimmte Vorgänge als Nachrichten sichtbar gemacht und andere systematisch ignoriert werden, als problematisch erweisen. Im Zentrum des Interesses des ersten Teils dieser Arbeit soll daher zunächst vor allem die Frage stehen, welche journalistischen Selektionskriterien und welche Einflussfaktoren sich durch die Fortentwicklung klassischer Theorie- und Untersuchungsansätze zur Nachrichtenauswahl als bedeutsam erwiesen haben. Dabei wird schon hier der Versuch unternommen, das gesamte Problemfeld in den Kontext von Fernsehnachrichtensendungen in der BRD einzubetten. Ferner wird auf einer zweiten Ebene unter Bezugnahme auf den journalistischen Output der Tagesschau sowie auf die Arbeit der medienkritischen Initiative Nachrichtenaufklärung versucht, sich der Problematik der Bewertung der von Fernsehnachrichten entworfenen Wirklichkeitsmodelle zu nähern, die Resultat der im ersten Teil der Arbeit beleuchteten Selektionsmechanismen sowie der vielfältigen Bedingungen, unter denen sie ablaufen, sind. Dabei wird ausgehend von der Tatsache, dass die Auswahl von Nachrichten zwangsläufig immer auch den Ausschluss andererer möglicher Themen bedingt, vor dem Hintergrund der Themenstruktur und Nachrichtengeographie der Tagesschau des vergangenen Jahres vor allem die Publikation einer Liste der aus der Sicht der Initiative Nachrichtenaufklärung im Jahr 2002 vom Nachrichtenjournalismus vernachlässigten Themen diskutiert.

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