Bachelorarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Buchwissenschaft, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Sprache: Deutsch, Abstract: Charlotte Kempf widmet sich in dieser Arbeit der Rezeption von antiker Literatur in der Epoche der Renaissance. Dabei wird untersucht, welche Auswirkungen die Erfindung Gutenbergs, der Druck mit beweglichen Lettern, auf die Antikenrezeption im 15. Jahrhundert hatte und wie sich die Wahrnehmung antiker Literatur dadurch änderte. Der Wandel der Schriftkultur in der Renaissance führte zu einer Verbreitung, Bewahrung und teilweise auch Wiederentdeckung antiker Literatur, die ohne den Buchdruck nicht möglich gewesen wäre. Diese Untersuchungen führt Kempf exemplarisch an der Literatur des antiken Autors Plinius dem Jüngeren durch, dessen 'Epistulae' vor dem Hintergrund des Medienwechsels im 15. und frühen 16. Jahrhundert zum ersten Mal einem größeren Publikum in seiner Gesamtheit bekannt wurde, da der Buchdruck eine weite Verbreitung des kompletten Werks in Europa erlaubte. Zu dieser Verbreitung von antiker Literatur trug vor allem auch die 1508 von Aldus Manutius gedruckte Ausgabe der 'Epistulae' bei, die in mehreren Auflagen bis weit in das 16. Jahrhundert hinein nachgedruckt wurde. Charlotte Kempf studierte an der Johannes Gutenberg- Universität in Mainz Buchwissenschaft und Lateinische Philologie, seit 2011 widmet sie sich ihrem Masterstudium in Mittelalter- und Renaissancestudien an der Albert- Ludwigs- Universität Freiburg.
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