Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Romanistik - Französisch - Literatur, Note: sehr gut, Technische Universität Berlin (FB 1 Romanistik), Veranstaltung: Die Tragödie - Theorie und Geschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung Jean-Paul Sartre hat mit seinem - im wahrsten Sinne des Wortes - vielseitigen und vielschichtigen Werk das intellektuelle und kulturelle Leben Frankreichs geprägt wie kaum ein anderer in der jüngeren Geschichte. Die Formen, in die er seine theoretischen Überlegungen über Literatur, den Menschen und seine Freiheit gießen konnte, waren vielfältig. Immer wieder bediente er sich auch des Theaters, um seine Ideen 'vor Augen zu stellen'. 'Les Mouches' ist das erste Theaterstück, das Sartre einem größeren Publikum öffentlich zugänglich gemacht hat. In deutscher Gefangenschaft im Stalag XII D in Trier hatte er zuvor 'Bariona' geschrieben, das von den Mithäftlingen unter der Regie des Autors aufgeführt wurde. In den Werkverzeichnissen wird es in der Regel gar nicht gelistet.1 Faire d'une pierre deux coups, zu deutsch zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen, in 'Les Mouches' hat Sartre dies getan. Das Stück wurde vom Autor nach der Befreiung immer wieder unter Bezug auf die Zeit der Besatzung und Résistance interpretiert, andererseits finden sich in dem Drama Vorstellungen und Ideen aus der Existenzphilosophie Sartres. Diese beiden Interpretationsansätze sollen in der vorgelegten Arbeit untersucht werden. Biographie und Bibliographie sollen hier kurz umrissen werden, insbesondere die Zeit bis zur Veröffentlichung und Aufführung von 'Les Mouches' ist von Interesse.
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