Examensarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Psychologie - Entwicklungspsychologie, Note: 1,0, Staatliche Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart (Musikpädagogik), Sprache: Deutsch, Abstract: Keine andere Lebensphase ist so sehr von Gewalt geprägt wie die des Erwachsenwerdens. Laut Statistik gehen die Gewalttaten in den letzten Jahren sogar zurück, aber Gewalt wird weniger toleriert als früher. Soziologen erforschen eher die gesellschaftlichen Ursachen für die Entstehung von Gewalt und Psychologen suchen nach individuellen Faktoren. Erst in jüngster Forschung wurde die Gewaltfahndung dort angepackt, wo sie entsteht: im Mutterleib. 15% aller Eltern können ihre Kinder nicht erziehen, da sie unter psychischen Erkrankungen wie Depressionen, Alkohol- und Drogensucht leiden. Nicht jedes Kind verhält sich wie ein 'Sonnenschein'. Viele Eltern haben von ihrem Wunschbaby geträumt und sind dann enttäuscht. Andere schenkten ihrem Kind zu wenig Aufmerksamkeit - sei es aus Desinteresse, Zeitmangel oder auch Stress. Oft mangelt es auch an Regeln und Strukturen, worauf gerade unruhige und impulsive Kinder angewiesen sind. Außerdem ist heutzutage weniger Unterstützung in der Nähe, zum Beispiel indem die Großeltern zu weit weg wohnen. Kinder, die zu wenig Nähe, Trost oder wechselhaftes Verhalten von ihrer Mutter erfahren haben, haben ständig erhöhte Cortisolwerte und versuchen ihre Gefühle zu unterdrücken. Eine sichere Bindung schützt Kinder vor Stress. Wenn ein Kind nur dann Aufmerksamkeit bekommt, wenn es schreit, geraten viele Familien in eine 'Aggressionsspirale', Eltern versuchen mit Aggression ihre Erziehungsziele zu verwirklichen. Aggression zahlt sich aber nur kurzfristig aus, langfristig muss sie sich immer weiter steigern und das Kind lernt nicht das Verhalten, das es außerhalb der Familie benötigt um sich zu integrieren. Verhaltensprobleme hängen nicht nur von schlechten Vorbildern ab, sondern davon, wie die Kinder sich selbst fühlen und wie ihre empathische Verbindung zu anderen Menschen sind. Empathie entwickelt sich, indem das Kind seine Gefühle in denen des Gegenübers gespiegelt sieht. Das Kind verknüpft dann sein Gefühl mit dem Ausdruck des Gegenübers. Erst später lernt es, beides voneinander zu unterscheiden. Wenn ein Kind Schmerzen mit einem teilnahmslosen Ausdruck der Eltern erfährt, dann erkennt es auch später den schmerzenden Gesichtsausdruck bei anderen nicht, wenn es sich prügelt. Eine weitere Gefahr besteht, wenn das Kind Zeuge von gewalttätigen Auseinandersetzungen der Eltern wird. Es erfährt ein Gefühl von Hilflosigkeit oder versucht die Eltern zu vereinen, indem es mit eigener Aggressivität die Aufmerksamkeit beider auf sich zieht.
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