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Die kontextuelle Generierung von Präsuppositionen

AutorFilipp Münst
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2013
Seitenanzahl22 Seiten
ISBN9783656453536
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis8,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Germanistik - Semiotik, Pragmatik, Semantik, Note: 3, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Deutsches Seminar), Veranstaltung: Hauptseminar: Die Verarbeitung von Präsuppositionen, Sprache: Deutsch, Abstract: Präsuppositionen sind ein recht junges linguistisches Phänomen und daher noch nicht allzu lange Gegenstand linguistischer Forschung. Viele theoretische Ansätze, die Präsuppositionen als eigenständiges linguistisches Phänomen versuchen zu begreifen, arbeiten mit Abgrenzungen gegenüber der sprachlichen Kategorie der Implikatur. Viele theoretische Ansätze haben sich in der Vergangenheit mit dem Projektionsproblem, also der Frage, wie sich Präsuppositionen als Teil eines komplexen Satzes verhalten, beschäftigt. Nur selten wurde der Frage nachgegangen, wie Präsuppositionen überhaupt entstehen. Klassische Ansätze sprechen oft von 'Triggern', also Wörtern (oder teilweise auch Satzstellungen), die eine Präsupposition auslösen. Damit wären Präsuppositionen ein semantisches Phänomen, da ihre sprachliche Wirkung maßgeblich von der Bedeutung der sie auslösenden Trigger ist. Neuere Ansätze, wie der von Mandy Simons (Simons 2001), sehen dagegen Ähnlichkeiten zwischen Präsuppositionen und konversationellen Implikaturen und begreifen damit Präsuppositionen als ein (zumindest teilweise) pragmatisches Phänomen. Simons' Text soll als Basis für diese Hausarbeit dienen. Daran anschließend werden theoretische Ansätze thematisiert, die ebenfalls Präsuppositionen pragmatisch erklären, indem sie die Generierung von Präsuppositionen mehr im Kontext der Äußerung verorten und nicht nur an der Bedeutung einzelner Wörter festmachen. Zur Untermauerung der These, dass der Kontext bei der Generierung von Präsuppositionen eine entscheidende Rolle spielt, sollen Beispiele aus der Literatur herangezogen werden. Anschließend an den Ansatz Gerald Gazdars (Gazdar 1979) soll eine alternative, pragmatistische Herangehensweise für die Erklärung der Entstehung von Präsuppositionen skizziert werden.

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