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Kultur und Kritik. Simmels Kulturtheorie und Schillers ästhetische Briefe

AutorSebastian Silkatz
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2013
Seitenanzahl25 Seiten
ISBN9783656472872
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis8,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Germanistik - Sonstiges, Note: 1,0, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Institut für Philosophie), Veranstaltung: Neuere Deutsche Literatur: Klassik, Romantik, Revolution, Sprache: Deutsch, Abstract: Im September 2012 entschied sich die SPD dafür einzutreten, dass Kultur als Staatsziel im deutschen Grundgesetz aufgenommen wird. Unabhängig von den darauf folgenden Diskussionen stellt dies einen Anlass dar, den Begriff 'Kultur' genauer zu analysieren. Dabei muss man sich bewusst machen, dass es Auffassungen von 'Kultur' gibt, die sehr stark divergieren, komplett Gegensätzliches beschreiben oder sich sogar gegenseitig ausschließen. Am nützlichsten erscheinen dabei noch Definitionen, die vom 'engen' und 'weiten' Kulturbegriff ausgehen. Dabei bezeichnet ersterer, von dem wohl die SPD bei ihrer Initiative ausgeht, vor allem die Abgrenzung der Hochkultur gegenüber dem Trivialen und letzterer die Unterscheidung des vom Menschen Geschaffenen gegenüber der Natur. Doch auch bei diesem Versuch der Beschreibung von 'Kultur' gibt es noch zahlreiche Diskussionen. Ein Philosoph, der sich ebenfalls mit der Theorie der Kultur auseinandersetzte, war Georg Simmel. Dabei fällt bei der Auseinandersetzung mit seinen Schriften auf, dass viele Gedanken bereits von Friedrich Schiller in seinen Briefen Über die ästhetische Erziehung des Menschen formuliert zu sein scheinen. Da Schiller mit seiner Abhandlung einer der Begründer der modernen Kulturkritik ist, dessen Bedeutung 'man kaum überschätzen' kann und dem jedoch in dieser Hinsicht kaum Aufmerksamkeit zu teil wurde, soll hier zumindest ein kleiner Abschnitt seiner Wirkungsgeschichte geschrieben werden. Dabei wird gezeigt, dass sich Simmel bei seiner Analyse von Kultur und der daraus entstehenden modernen Tragödie zu weiten Teilen auf Schillers Briefe und dessen Kulturkritik bezieht. Des weiteren soll dargestellt werden, dass Simmel zugleich wesentliche Aspekte von Schillers Theorie, die nicht der Entfremdungstheorie zugehören, verwirft und nicht in seinen Betrachtungen aufnimmt. Damit dies gelingt, wird zuerst der Kulturbegriff Georg Simmels sowie die daraus folgende Tragödie der Kultur dargestellt. Mit dem Ziel, die Bezüge Simmels zu Schiller aufzuzeigen, werden anschließend in einer textnahen Analyse die Parallelen von Simmels und Schillers Kulturkritik und anschließend die Gemeinsamkeiten, die darüber hinaus gehen, aufgezeigt. Um das Verhältnis von Simmel und Schiller eindeutig bestimmen zu können, werden zudem die wesentlichen Unterschiede in beiden Darstellungen herausgearbeitet. In einer Zusammenfassung wird die abschließende Bewertung der Ergebnisse vorgenommen.

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