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E-Book

Menschenwürde und Medizin.

Ein interdisziplinäres Handbuch.

VerlagDuncker & Humblot GmbH
Erscheinungsjahr2013
Seitenanzahl1135 Seiten
ISBN9783428536498
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis99,90 EUR
Der Begriff »Menschenwürde« ist in den vergangenen Jahrzehnten weltweit zu einem Brennpunkt der bioethischen Debatte geworden. Angestoßen durch den rasanten Fortschritt der medizinischen Forschung und die sich daraus ergebenden Probleme hat sich eine umfangreiche gesellschaftliche Kontroverse über die moralische Akzeptabilität vieler neuartiger medizinischer Technologien entwickelt. Dieser Diskussion widmet sich das interdisziplinäre Handbuch, das im Rahmen einer interdisziplinär und international zusammengesetzten Forschungsgruppe am Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZIF) in Bielefeld zu dem Thema »Herausforderungen für Menschenwürde und Menschenbild durch neuere Entwicklungen der Medizintechnik« erarbeitet worden ist. In Teil A. wird zunächst eine theoretische Grundlegung des Menschenwürdebegriffs aus den Perspektiven unterschiedlicher Disziplinen entwickelt. Teil B. zeigt die Möglichkeiten der Anwendung des Menschenwürdebegriffs auf die gleichsam klassischen Fragen der Medizinethik und des Medizinrechts, einschließlich seiner Bezüge zur medizinischen Praxis. Teil C. erweitert die Perspektive um neuere Entwicklungen des medizintechnischen Fortschritts und die hiermit zusammenhängenden möglichen Anwendungsbereiche des Menschenwürdegedankens.

PD Dr. med. Felix Thiele, M.Sc., ist seit 1999 Stellvertretender Direktor der Europäischen Akademie. Er studierte Medizin in Hamburg und Heidelberg und wurde an der Universität Heidelberg mit einer experimentellen Arbeit über Bluthochdruck promoviert. Darüber hinaus erlangte er an der London School of Economics den Grad eines Master of Science in Philosophy and History of Science. An der Akademie war er unter anderem Leiter der Nachwuchsgruppe »Pharming. Gentechnisch veränderte Pflanzen und Tiere als Arzneimittel-Produktionsstätten der Zukunft?« und ist Mitglied der Studiengruppe »Interdisziplinäre Forschung und transdisziplinäre Geltungsansprüche«. Von 2002 bis 2007 war er Mitglied der Jungen Akademie an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina. 2009 habilitierte er sich im Fachbereich Geisteswissenschaften (Institut für Philosophie) der Universität Duisburg-Essen. 2009/2010 war er Fellow und Ko-Leiter der Forschungsgruppe »Herausforderungen für Menschenbild und Menschenwürde durch neuere Entwicklungen der Medizintechnik« am Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF), Universität Bielefeld. 2010-2013 ist er Koordinator des EU-Projektes »Development of novel nanotechnology based diagnostic systems for Rheumatoid Arthritis and Osteoarthritis«; zusätzlich Leiter des Arbeitspakets »Ethical, Legal, and Social Aspects, Technology Assessment«. 2008-2011 war er Mitglied der Arbeitsgruppe »Clinical Research in vulnerable populations« (Gemeinsame interdisziplinäre Arbeitsgruppe der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und der Europäischen Akademie). Sein Forschungsgebiet ist die Bioethik: er arbeitet u.a. zur Tierethik, zur Forschungsethik und zur Ethik der Gentechnologie. Prof. Dr. Dr. Eric Hilgendorf habilitierte sich 1996 in Tübingen mit einer Arbeit über die Abgrenzung von Tatsachenaussagen und Werturteilen am Beispiel des Betrugstatbestands. 1997 wurde zum Professor für Strafrecht und Nebengebiete in Konstanz ernannt. Seit 2001 ist Hilgendorf Inhaber des Lehrstuhls für Strafrecht, Strafprozessrecht, Rechtstheorie, Informationsrecht und Rechtsinformatik an der Universität Würzburg. Zu seinen Hauptarbeitsgebieten gehört das Medizinstrafrecht, das Computer- und Internetstrafrecht sowie die juristische Grundlagenforschung. Weitere Hinweise sind zu finden unter www.rechtstheorie.de.

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