Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,3, Universität Trier (Fachbereich II (Germanistik)), Veranstaltung: Sprache in der Politik, 10 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Seminararbeit setzt sich mit den sprachlichen Merkmalen nazistischer Sprache auseinander. Diese wird hierbei nicht in ihrer Gesamtheit betrachtet (z.B. unter Berücksichtigung der Alltagsprache) sondern der Focus wird selektiv auf die propagandistisch-politische Dimension des Sprachgebrauchs gelenkt. Im Zentrum der Untersuchung stehen daher die charakteristischen Merkmale der Sprache, so wie sie vor allem in den öffentlichen Printmedien zum Ausdruck kamen. Aus der Vielzahl an vorhandenen Zeitungen wurde sich im Rahmen des Seminars 'Die Sprache in der Politik' (Sommersemester 2004, Universität Trier) für die von Joseph Goebbels herausgegebene Zeitung 'Der Angriff' (1927-1945) entschieden. Für die konkrete Textanalyse eignet sich die Zeitung vor allem daher, weil der ehemalige Gauleiter von Berlin besonders in der Zeit zwischen 1927 und 1930 regelmäßig Leitartikel im Angriff selbst publizierte. Dabei spiegeln die polemischen Aufsätze im besonderen Maße die Perfidität aggressiver propagandistischer Sprache wider. Ausgehend von einem knappen Zeitungsportrait (Kap. I) werden in einem zweiten Schritt die wesentlichen theoretischen Grundlagen der Analyse nationalsozialistischer Sprache - so wie sie sich in der entsprechenden Fachliteratur herauskristallisieren - deskriptiv zusammengefasst (Kap. II). Die relevanten Erkenntnisse zu diesem Thema resultieren aus den Arbeiten von BORK (1970), SCHNEIDER (1976), Krupp (1992) und SCHIEWE (1998). Speziell mit der Zeitung 'Der Angriff' hat sich schließlich KESSEMEIER (1967) auseinandergesetzt. Ein weiterer Schwerpunkt der Arbeit liegt im Anschluss darin, die unter Kap. II herausgearbeiteten theoretischen Aspekte auf den konkreten Fall anzuwenden (Kap. III). In der Analyse eines goebbel'schen Leitartikels soll überprüft werden, ob die typischen Sprachmerkmale tatsächlich ausfindig gemacht werden können. Sofern dies der Fall ist, soll deren latente Bedeutung im Gesamtzusammenhang des Textes ansatzweise interpretiert werden. Insofern ergibt sich der Sinn des Artikels aus den wechselseitigen Beziehungen sprachlicher Einzelmerkmale. Im Vordergrund steht hierbei die zentrale Frage, inwieweit die in der Fachliteratur auffindbaren theoretischen Grundlagen auf den konkreten Einzelfall anwendbar sind. Ein Fazit fasst die Ergebnisse in der Gesamtschau zusammen.
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