Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: gut, Otto-Friedrich-Universität Bamberg, Veranstaltung: Medien im Film, 24 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Schwerpunkt dieser Arbeit bildet das Thema 'Medien und
gesellschaftliche Macht'. Doch dies kann zum Einen die
Macht der Gesellschaft auf die Medien und zum Anderen
die Macht der Medien auf die Gesellschaft bedeuten.
Wer übt eigentlich auf wen Macht aus?
Tagtäglich passieren auf der Welt etliche Unglücke -
Familientragödien, Verkehrsunfälle, Morde,
Geiselnahmen, Überfälle u.s.w. Viel zu viele, um alle
in den Medien behandeln zu können. Was letztendlich
gebracht wird, entscheiden indirekt wir - die
Öffentlichkeit. Denn wir machen die Quote und diese
macht wiederum Geld durch Werbeträger. Also übt die
Gesellschaft in dieser Hinsicht Macht auf die Medien
aus. Andererseits sind es die Medien, die die
öffentliche Meinung beeinflussen. Wären beispielsweise
bei der Flutkatastrophe in Südostasien keine Bilder,
die das Ausmaß der Naturkräfte in schockierender Weise
zeigen, in fast alle Teile der Welt gelangt, hätten
sicher nicht annähernd so viele Menschen im fernen
Europa ihre Hilfe angeboten. Medien können Emotionen
und Meinungen vermitteln und damit das Publikum
beeinflussen - sie genießen folglich Macht über die
Gesellschaft. Medien und Gesellschaft stehen in einer
Macht-Interaktion, die je nach Situation den Einen
stärker als den Anderen macht. Im Folgenden werde ich
mich mit Konstantin Costa-Gavras Reporterfilm Mad City
und dessen Vorlage Reporter des Satans von Billy
Wilder beschäftigen und die darin thematisierte
gesellschaftliche Macht herausarbeiten. Um die Filme
zeitlich und genretechnisch besser verstehen zu
können, werde ich einleitend die Gattungen der beiden
Filme näher betrachten.
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