Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: sehr gut, Universität Kassel, Veranstaltung: Hauptseminar: 'Zeichengebrauch im Erwerb', 6 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Unterricht basiert auf mündlicher Kommunikation. Es gibt daher kaum Bereiche, in denen Lehrer und Schüler ohne mündliche Kommunikation miteinander umgehen, kaum Unterrichtsgegenstände, die ohne Sprache vermittelt werden können.2 Dieter Spanhel stellt hierzu außerdem die Hypothese auf, dass 'die vom Lehrer im Unterricht angeregten Lernprozesse im Schüler entscheidend von den sprachlichen Verhaltensweisen des Lehrers abhängig' sind.3 Bleibt die Frage nach den von dem Schüler angeregten Lernprozessen und denen, die aus dem Dialog zwischen Lehrer und Schüler heraus entstehen. Seiner Meinung nach verhalten sich Lehrer- und Schülersprache in Hinblick auf Lernprozesse supplementär zueinander. Erst der Dialog ermöglicht einen kontinuierlichen Lernprozess.
Es wird unter anderem am Beispiel einer aufgezeichneten Unterrichtssituation gezeigt, wie ein solcher Dialog eines gelenkten Unterrichtsgesprächs analysiert werden kann und welche Rückschlüsse auf die angeregten Lernprozesse gezogen werden können. Hierzu wird zunächst die linguistische Gesprächsanalyse in Ansätzen vorgestellt werden, die als Grundlage für die Untersuchung der vorliegenden Unterrichtssequenz dient. Nach einem anschließendem Kapitel zum Unterrichtsgespräch folgt dann eine Betrachtung der beschriebenen Unterrichtssituation unter ausgewählten Gesichtspunkten, die Folgerungen auf die Lernprozesse zulassen.
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