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Rainer Werner Fassbinder - Die BRD-Trilogie

Die BRD-Trilogie

AutorYvonne Hoock
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2005
Seitenanzahl15 Seiten
ISBN9783638346276
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis11,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 1,0, Universität Karlsruhe (TH), 9 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Hausarbeit möchte ich mich mit den Filmen der BRD-Trilogie und ihren Hintergründen beschäftigen. Dazu muss ich schon gleich zu Beginn sagen: eine ausschließliche Einzelbetrachtung dieser drei Filme ist nicht möglich. Sie müssen als ein Ganzes betrachtet werden. Deswegen werde ich zuerst auf die Gemeinsamkeiten der drei Filme eingehen und später die Unterschiede in einer Einzelanalyse herausarbeiten. Die Filme Die Ehe der Maria Braun, Die Sehnsucht der Veronika Voss und Lola vermitteln in einem 'Konzept von Chronologie, Kausalität und Konsequenzen' einen Teil von Fassbinders Deutschlandbild und die Entwicklung Deutschlands nach dem Krieg. Das auffälligste an diesen drei miteinander verwobenen Filmen sind die Wiederholungen, Referenzen und Anspielungen. Durch sie wird deutlich, wie eng die drei Geschichten zeitlich ineinander greifen. Sie sind aber auch filmisch und inhaltlich eng miteinander verbunden, überschneiden und unterbrechen sich teilweise sogar gegenseitig, wodurch ihre Zusammengehörigkeit nur noch mehr betont wird. Das lässt sich schon an den Entstehungsdaten erkennen: Die Ehe der Maria Braun wurde 1978 fertig gestellt, Lola im Mai 1981, Die Sehnsucht der Veronika Voss, eigentlich der zweite Teil der Trilogie, erst im Dezember 1981. Dabei muss beachtet werden, dass diese drei geschichtlichen Filme keinesfalls Geschichtsfilme sind. Sie bilden die Vergangenheit aus der Sicht der Gegenwart ab. Fassbinder bedient sich dabei des für die Zeit als nun - in der Gegenwart - typisch Angesehenen, das natürlich zwischenzeitlich schon kulturell und medial geprägt ist und nicht mehr die ursprüngliche Geschichte repräsentiert. Fassbinder formulierte das so: 'Wir machen einen bestimmten Film über eine bestimmte Zeit - aber aus unserer Sicht.' So lässt sich sagen, dass Fassbinders Sicht der 50er aus den 70ern wohl durchaus ganz persönlich und nicht mehr von den vorrevolutionären Träumen geprägt ist. Das wird in jeder einzelnen Sekunde dieser Filme klar gezeigt. Er hatte das 'Gefühl, in einer total verzerrten Gesellschaft zu leben, die sich um ihre besten Möglichkeiten gebracht hat und deren Mitglieder das meist gar nicht einmal wissen'.

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