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E-Book

Neue Institutionenökonomik

AutorDirk Sauerland, Martin Leschke, Mathias Erlei
VerlagSchäffer-Poeschel Lehrbuch Verlag
Erscheinungsjahr2007
Seitenanzahl611 Seiten
ISBN9783799267892
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis39,95 EUR
Gesetze, Verträge, Unternehmensleitsätze, Umgangsformen - das Zusammenspiel von Regeln gestaltet Wirtschaft und Gesellschaft. Doch mit welchen Regeln ist wirtschaftliches Handeln am besten zu koordinieren? Und welche Mechanismen sorgen für die Durchsetzung? Das erfolgreiche Lehrbuch liefert Antworten und fächert das gesamte Themenspektrum der Neuen Institutionenökonomik von der Prinzipal-Agent-Theorie bis zur Ökonomischen Verfassungstheorie auf. In der 2. Auflage umfassend erneuert.

Prof. Dr. Mathias Erlei ist Inhaber des Lehrstuhls für Volkswirtschaftslehre an der Technischen Universität Clausthal; Prof. Dr. Martin Leschke ist Inhaber des Lehrstuhls für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Institutionenökonomik an der Universität Bayreuth; Prof. Dr. Dirk Sauerland ist Inhaber des Lehrstuhls für Institutionenökonomik und Gesundheitssystemmanagement an der Universität Witten/Herdecke.

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Inhaltsverzeichnis
Vorwort zur 2. Auflage8
Vorwort zur 1. Auflage10
INHALTSVERZEICHNIS12
Kapitel 1: Grundlagen22
1. Ökonomik als Wissenschaft22
1.1. Das Homo-oeconomicus-Modell23
1.2. Das Satisficing-Modell28
1.3. Maximizing versus Satisficing – Ein Vergleich der Positionen31
1.4. Experimente, Anomalien und das Homo-oeconomicus-Modell33
1.5. Aufgaben der Ökonomik: Positive und normative Theorie36
1.6. Analytische Instrumente der Ökonomik: Formale und nichtformale Theorie40
2. Institutionen als Gegenstand ökonomischer Analysen43
3. Die Geschichte der Institutionenökonomik47
3.1. Die Deutsche Historische Schule48
3.2. Die Österreichische Schule51
3.3. Die Freiburger Schule55
3.4. Der Amerikanische Institutionalismus58
3.5. Beurteilung der „alten“ Institutionenökonomik60
3.6. Ursprünge der Neuen Institutionenökonomik61
4. Zum Verhältnis von Neoklassik und Neuer Institutionenökonomik64
4.1. Die Modellwelt der Neoklassik64
4.2. Anknüpfungspunkte der Neuen Institutionenökonomik67
5. Charakterisierung der Institutionenökonomik als Forschungsprogramm71
6. Zum Aufbau dieses Buches75
Literatur76
Teil I: Institutionen im Markt86
Kapitel 2: Transaktionskosten I: Messkosten, Prinzipal und Agent90
1. Teamproduktion, Messkosten und die Eindämmung des Agenturproblems91
1.1. Teamproduktion91
1.2. Agenturkosten, Kapitalstruktur und Verfügungsrechte95
1.2.1. Finanzierung, Agenturkosten und die optimale Kapitalstruktur97
1.2.2.Organisationsform, Agenturkosten und Residualeinkommensrechte112
1.3. Die Kumulation von Messkosten119
2. Die formale Prinzipal-Agent-Theorie als Risiko-Anreiz-Problem124
2.1. Technische Vorbemerkungen: Entscheidungen unter Unsicherheit124
2.2. Varianten des Agentur-Problems130
2.3. Moralisches Wagnis mit versteckter Handlung133
2.3.1. Das Grundmodell moralischen Wagnisses mit versteckter Handlung133
2.3.2. Die Einbeziehung von Messaktivitäten139
2.3.3. Konkurrierende Prinzipale143
2.4. Mehraufgaben-Prinzipal-Agent-Theorie145
2.4.1. Das Grundmodell der Mehraufgaben-Prinzipal-Agent-Theorie145
2.4.2. Eine Mehraufgaben-Prinzipal-Agent-Theorie des Eigentums am Sachkapital149
2.5. Moralisches Wagnis bei beschränkter Haftung154
2.6. Moralisches Wagnis in Teams161
2.6.1. Das Trittbrettfahrerproblem im Team161
2.6.2. Lösungsmöglichkeiten für das Teamproblem165
2.6.3. Ein Beispiel167
2.7. Adverse Selektion, Signalisierung und Filterung169
2.7.1. Der Prinzipal als Monopolist171
2.7.1.1. Modellstruktur und Gleichgewicht bei symmetrischen Informationen171
2.7.1.2. Die Monopollösung bei asymmetrischen Informationen173
2.7.2. Wettbewerbliche Gleichgewichte bei asymmetrischen Informationen179
2.7.2.1. Unterschiedliche Kosten des Agenten180
2.7.2.2. Unterschiedliche Outputqualität bei gleichen Kosten des Engagements für alle Agententypen182
2.7.2.3. Ein Signalisierungsgleichgewicht184
2.8. Weitere Aspekte des Prinzipal-Agent-Problems188
2.9. Experimentelle Evidenz191
2.9.1. Experimentelle Ergebnisse zum Problem des moralischen Wagnis193
2.9.2. Experimentelle Evidenz zur adversen Selektion201
2.9.3. Exkurs: Ungleichheitsaversion – ein Beispiel für soziale Präferenzen204
3. Ein kritischer Rückblick209
Literatur212
Anhang: Die Ableitung des Signalling-Gleichgewichts als Nutzenmaximum der Agenten unter Berücksichtigung der Selbstselektionsbedingung217
Kapitel 3: Transaktionskosten II: Governancekosten und die Grenzen der Firma220
1. Faktorspezifität und Organisationsform222
1.1. Vorüberlegungen und Annahmen222
1.2. Kosten der Marktbenutzung227
1.3. Kosten der Organisationsbenutzung229
1.4. Die Ermittlung der optimalen Organisationsform233
1.5. Die Integration des Messkosten- und des Governancekostenansatzes235
2. Die formale Governancekostentheorie238
2.1. Eine vereinfachte Darstellung des Hold-up-Problems240
2.2. Ein umfassenderer Ansatz: Das Property-Rights-Modell244
2.2.1. Aufbau des Modells244
2.2.2. Investitionen und Gewinne in den drei Organisationsalternativen247
2.2.3. Die optimale Wahl der Organisationsform249
2.2.4. Die Bedeutung der Modellierung der Verhandlung254
2.2.5. Experimentelle Evidenz256
2.2.6. Ein kritischer Rückblick auf die vollständig formale Governancekostentheorie258
2.3. Beeinflussungskosten261
Literatur267
Kapitel 4: Transaktionskosten III: Weitere Aspekte und Anwendungen272
1. Reputation272
2. Institutionen zur Beschränkung des Wettbewerbs278
3. Institutionen und Marktphasen284
4. Regulierung292
Literatur302
Anhang: Das Modell zur Regulierung eines Monopolisten mit unbekannten Kosten305
Teil II: Institutionen im politischen Sektor310
Kapitel 5: Die Institution des Rechts314
1. Grundlagen der Property-Rights-Theorie315
1.1. Die grundlegende Bedeutung von Property Rights315
1.2. Das Eigentumsrecht als Grundlage marktwirtschaftlicher Ordnungen318
1.3. Die optimale Bestrafung321
1.4. Die Änderung von Verfügungsrechten322
2. Eigentumsrechte, Externalitäten und die Theorie von Coase325
2.1. Coases Kritik an dem „naiven“ Verursacherprinzip325
2.2. Transaktionskosten und die Lehren der Coaseschen Theorie330
2.3. Gesetzesfolgenabschätzung: Eine Maßnahme im Sinn der Coaseschen Theorie332
2.4. Ein „Erbe“ von Coase: Die ökonomische Analyse des Vertragsrechts334
3. Grundlegende schadensrechtliche Haftungsregeln im Vergleich338
3.1. Verschuldungs- und Gefährdungshaftung bei Monokausalität339
3.2. Haftungsregeln bei Multikausalität342
4. Die Bedeutung des Wettbewerbsrechts346
4.1. Wettbewerb als erwünschte Dilemmasituation347
4.2. Grundlegende Gestaltungen des Wettbewerbsrechts350
5. Zusammenfassung352
Literatur353
Kapitel 6: Neue Politische Ökonomik360
1. Aufgaben des Staates: Ökonomische Theorie und politische Realität360
1.1. Die Allokation in der Theorie: Kollektivgüter und ihre Bereitstellung361
1.1.1. Das Kriterium: Exkludierbarkeit366
1.1.2 Das Kriterium: Extensionsniveau369
1.2. Staatsversagen als Analogon zum Marktversagen371
2. Grundlagen der Neuen Politischen Ökonomik373
2.1. Der Ansatz der Neuen Politischen Ökonomik373
2.1.1. Direkte und indirekte demokratische Verfahren374
2.1.2. Die Akteure im politischen Prozess377
2.1.2.1. Ziele der politischen Akteure378
2.1.2.2. Restriktionen der politischen Akteure382
2.2. Eine Theorie der indirekten Demokratie385
2.2.1. Einige Modellvarianten im Überblick385
2.2.2. Ein einfaches 2-Parteien-Modell386
2.2.2.1. Ergebnisse des idealen Parteienwettbewerbs389
2.2.2.2. Relativierung der Modellergebnisse395
Exkurs: Der politische Konjunkturzyklus396
2.3. Eine Theorie der Bürokratie397
2.3.1. Ein einfaches Bürokratiemodell398
2.3.2. Ergebnisse des Modells400
2.4. Eine Theorie der politischen Interessengruppen402
2.4.1. Die Logik kollektiven Handelns und der Niedergang von Nationen403
2.4.2. Die Theorie des Wettbewerbs zwischen Interessengruppen409
2.4.3. Becker versus Olson – ein Resümee417
3. Zusammenfassung421
Literatur422
Kapitel 7: Wettbewerb und Kooperation in politischen Systemen426
1. Charakteristika dezentralisierter Systeme426
2. Wettbewerb zwischen Jurisdiktionen431
2.1. Grundstruktur der Modelle431
2.2. Einige Wettbewerbsmodelle im Überblick432
2.3. Ergebnisse des (idealen) Wettbewerbs der Jurisdiktionen438
2.4. Relativierung der Modellergebnisse439
3. Die Kosten der Kontrolle politischer Anbieter440
3.1. Die Kosten des Exit441
3.1.1. Kosten der Raumüberwindung441
3.1.2. Such- und Informationskosten441
3.1.3. Kosten aus der Entwertung spezifischen Humankapitals442
3.1.4. Folgen für den Wettbewerb der Jurisdiktionen447
3.2. Die Kosten des Voice448
3.2.1. Informationskosten448
3.2.2. Individuelle Kosten der Wahlteilnahme449
3.2.3. Kollektive Kosten des Wählens449
3.2.4. Individuelle Anreize zur Wahlteilnahme453
3.3. Die Entscheidung: Exit oder Voice?454
4. Die Kosten der dezentralisierten Bereitstellung456
4.1. Die Kosten der Produktion457
4.2. Die Transaktionskosten der Bereitstellung459
4.2.1. Kosten der Administration460
4.2.2. Kosten der Koordination462
5. Der Zusammenhang zwischen Kontroll- und Bereitstellungskosten464
6. Zusammenfassung469
Literatur470
Kapitel 8: Ökonomische Theorie der Verfassung474
1. Das Interdependenzkostenkalkül475
2. Verfassungsregeln479
2.1. Die Grundrechte479
2.2. Gemeinwohlprinzipien politischen Handelns481
2.2.1. Die ökonomischen Basisprinzipien481
2.2.2. Die Prinzipien der sozialen Marktwirtschaft486
2.3. Die Trennung der Staatsgewalt498
2.3.1. Die horizontale Gewaltenteilung499
2.3.2. Die vertikale Gewaltenteilung: Der Föderalismus506
3. Konstitutionelle Demokratie als Legitimationskonzept512
4. Fallstudie Deutschland: Staatsversagen als Verfassungsversagen515
4.1.Das Grundgesetz und die Staatsform der Bundesrepublik Deutschland515
4.1.1. Der Aufbau des Grundgesetzes und die staatlichen Prinzipien516
4.1.2. Der Schutz durch die Grundrechte519
4.1.3. Zwischenergebnis524
4.2. Die Fehlanreize der Gewaltenteilung in Deutschland525
4.2.1. Zur horizontalen Gewaltenteilung525
4.2.2. Zur vertikalen Gewaltenteilung528
4.2.3. Ergebnis: Staatsversagen als Verfassungsversagen535
5. Fallstudie Europa: Zur institutionellen Gestaltung der Europäischen Union538
5.1. Grundlegende Voraussetzungen eines Standortwettbewerbs in Europa538
5.2. Der institutionelle Status quo in Europa542
5.2.1. Die wichtigsten Organe der EU542
5.2.2. Die Anreize der ziel- und gesetzgebenden Organe548
5.3. Vorschläge zur institutionellen Ausgestaltung der Europäischen Union553
5.4. Resümee558
Literatur559
Kapitel 9: Institutionen und wirtschaftliche Entwicklung568
1. Zur Rolle formeller und informeller Institutionen in der Gesellschaft568
2. Eine Theorie der wirtschaftlichen und institutionellen Entwicklung571
2.1. Zur wirtschaftlichen Entwicklung572
2.2. Zur institutionellen Entwicklung574
2.3. Zusammenfassung der Thesen zur wirtschaftlichen und institutionellen Entwicklung579
3. Sozialkapital und wirtschaftliche Entwicklung580
3.1. Sozialkapital und Institutionenökonomik581
3.2. Empirie: Sozialkapital und wirtschaftliche Entwicklung584
4. Freiheitliche Marktverfassung und Wohlstand der Nationen585
4.1. Grundlagen585
4.2. Der Freiheitsindex des kanadischen Fraser-Instituts587
4.3. Kritik aus institutionenökonomischer Sicht590
5. Reform- und Entwicklungshemmnisse592
6. Zusammenfassung und Ausblick: Die gesellschaftliche Bedeutung von Institutionen und die Aufgabe der Ökonomik als Wissenschaft597
Literatur600
Sachregister606

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