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Semiotik und Kommunikationsforschung: Semiometrie - quantitative Exploration des mythischen Horizonts der Gesellschaft

quantitative Exploration des mythischen Horizonts der Gesellschaft

AutorManfred Kipfelsberger
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2005
Seitenanzahl17 Seiten
ISBN9783638399333
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis3,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Methoden und Forschungslogik, Note: 1, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für Kommunikationswissenschaften), Veranstaltung: Proseminar II: Sprache und Massenkommunikation, 10 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit befaßt sich mit der praktischen Relevanz und Leistungsfähigkeit semiotischer Ansätze für die sozialwissenschaftliche Analyse. Ich sage bewußt 'sozialwissenschaftlich', weil nicht nur die Kommunikationswissenschaft, sondern vielleicht auch Soziologie und Politikwissenschaft von einer praktischen Anwendbarkeit semiotischer Konzepte profitieren könnten. Die Übermacht systemtheoretischer oder analytischer Ansätze in diesen beiden Disziplinen führt möglicherweise dazu, daß die Reichweite technischer Rationalität dem Verständnis kollektiver Entitäten zu enge Grenzen setzt. Nur zu oft beschäftigt sich die sozialwissenschaftliche Reflexion nur noch mit der Klärung ihrer Begrifflichkeit und mit der logischen Kohärenz ihrer Modelle, während für die Analyse kollektiver Strukturen und Ereignisse methodisch nichts gewonnen wird. Auf der anderen Seite blendet die ergebnisorientierte Praxis gezwungenermaßen die Realitätsbereiche aus, die mangels theoretischer Fundierung methodisch nicht zu erfassen sind. In den Sozialwissenschaften steht einem Theorieüberhang manchmal ein Grundlagendefizit gegenüber, der sich in der praktischen Analyse auswirkt. Nur ein Beispiel: bei der Analyse der Internationalen Politik haben konkurrierende Theorieansätze jeweils eigene Schulen gebildet. Der Grundlagenstreit zwischen den beiden Hauptlagern hat sich längst institutionalisiert. Eine eindeutige theoretische Grundlage zur Analyse der Vorgänge in der Internationalen Politik ist dagegen nicht in Sicht. Viele Themen und Beobachtungen werden essayistisch abgehandelt, viele Lösungsvorschläge haben insulären Charakter und können nicht in eine einigermaßen strukturierte, quantitativ unterstützte Analysemethodik überführt werden.

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