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Bewertung von Internet-Unternehmen an der Börse

AutorMichael Czirr
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2005
Seitenanzahl22 Seiten
ISBN9783638349468
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis4,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich BWL - Bank, Börse, Versicherung, Note: 1,3, Christian-Albrechts-Universität Kiel (Lehrstuhl für innovation, Neue Medien und Marketing), 36 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Zuge der rasanten Verbreitung des Internets seit den frühen neunziger Jahren strebte eine Vielzahl von Internet-Unternehmen 1 zur Finanzierung ihrer wahrgenommen Wachstumschancen an die Börse. Getrieben von der Überzeugung, das Internet würde eine Umverteilung des Reichtums zwischen alten und neuen Unternehmen initiieren, reagierten die Kapitalmärkte zunächst euphorisch. Bis zum Februar 2000 wurden bei 373 Börsengängen von Internet-Unternehmen in den USA 26 Mrd. US-$ an Eigenkapital und weitere 27 Mrd. US-$ an Kursgewinnen am ersten Handelstag erlöst [vgl. Demers/Lewellen, 2003, S. 414]. Obwohl der Großteil der Online-Präsenzen Verluste verzeichnete, steigerten sich deren Aktienkurse binnen kürzester Zeit auf ein Niveau, das mit traditionellen Bewertungsverfahren nicht mehr zu rechtfertigen schien und auf eine irrationale Übertreibung hindeutete (Internet-Hype). Im März 2000 erreichte der Index amerikanischer Internet-Unternehmen (ISDEX) mit einem totalen Marktwert von 1,7 Bil. US-$ seinen Höchststand [vgl. Lewellen, 2003, S. 238]. Ausgelöst durch erste Insolvenzen von Online-Präsenzen (z.B. Boo.com [vgl. Förschle /Helmschrott, 2001, S. 116]) kippte die Stimmung im Markt plötzlich und leitete das Ende des Internet-Hypes sowie eine drastische Marktkorrektur (90%iger Kursrückgang des ISDEX bis Herbst 2001) ein, von der sich bis heute nur wenige Unternehmenswerte erholt haben. Ausgehend von der Sichtweise, dass Aktienkurse sich aus zukünftigen Gewinnerwartungen bilden, stellte die se stark durch marktpsychologische Faktoren beeinflusste Volatilität die Anwendbarkeit traditioneller Bewertungsverfahren für Internet-Unternehmen in Frage. Implizit unterlag dieser Betrachtung die Annahme, monetäre Messgrößen könnten den Börsenkurs von Online-Präsenzen nicht mehr ausreichend erklären [vgl. Core et al., 2003, S. 44]. Ziel dieser Arbeit ist es daher, empirisch ermittelte Erklärungsvariablen des Börsenkurses von Online-Präsenzen zu identifizieren und daraus Aussagen zur Anwendbarkeit traditioneller Bewertungsverfahren abzuleiten. Des Weiteren wird der Einfluss der Einführung eines Online-Vertriebskanals auf den Börsenwert traditioneller Unternehmen betrachtet. Nach der Darstellung der beiden wichtigsten traditionellen Bewertungsverfahren in Kapitel 2 werden in Kapitel 3.1 deren Schwächen bezüglich Internet-Unternehmen herausgearbeitet.

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