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E-Book

Aggression bei Kindern

Praxiskompetenz für Erzieherinnen

AutorGabriele Haug-Schnabel
VerlagVerlag Herder GmbH
Erscheinungsjahr2016
Seitenanzahl176 Seiten
ISBN9783451810442
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis14,99 EUR
Spiel, Freude, neugieriges Erkunden, Wettbewerb, aber auch Streit und Ausgrenzung - der Kita-Alltag hat viele Gesichter. Aggressionen gehören dazu, und es ist wichtig, dass Kinder lernen, damit umzugehen. Erzieherinnen können sie dabei unterstützen. Praxisnah schult dieser Band den Blick für aggressive Verhaltensweisen: von gesunder, sozial verträglicher Aggression bis hin zu verhaltensauffälligen Formen früher Gewalt. Und er zeigt, wie Erzieherinnen angemessen und kompetent reagieren können. Denn gut gelöste Konflikte stärken alle Beteiligten!

 Dr. rer. nat. habil. Gabriele Haug-Schnabel, Verhaltensbiologin und Ethnologin, 20 Jahre Privatdozentin an der Universität Freiburg, lehrt aktuell 'Pädagogik der Kindheit' an der EH Freiburg und 'Early Childhood Education' sowie 'Early Life Care' an der Universität Salzburg. Gründerin und Leiterin der Forschungsgruppe Verhaltensbiologie des Menschen (FVM). Interdisziplinäre Forschungsprojekte zur kindlichen Entwicklung. Evaluation und Qualitätsentwicklung von Kindertageseinrichtungen mittels beobachtungsbasierter Erhebungen (PromiK, Beobachtungen on the spot).

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Aggression bei Kindern1
Inhalt5
Vorwort7
1 Aggression bei Kindern – und wo ist das Problem?9
1.1 Praxisalltag: „Auf Aggressionen könnt´ ich gut verzichten!“10
1.2 Was sind eigentlich „Aggressionen im Kindergarten“?12
1.3 Das Thema Aggression lässt neuerdings aufhorchen14
Hat die Aggressivität bei Kindern und Jugendlichen tatsächlich zugenommen?17
1.4 Erziehung ist schwieriger geworden – auch im Kindergarten18
2 Grundlose Aggression gibt es nicht23
2.1 Aggression hat immer eine Ursache24
2.2 Aggression kann so verschieden aussehen26
2.3 Aggression abschaffen? Aggression kann wichtig sein!30
Wie wäre es denn damit: Aggressionen einfach abschaffen?31
Aggression gehört zu unserem Leben dazu34
2.4 Erfolgreich sein – ein gutes Gefühl37
Wer hat hier was zu sagen – und wer genießt Ansehen?37
Inwiefern ist ein Kompromiss ein Sieg?39
Wer wird Sieger? Über das Gewinnen und Verlieren41
3 Frühe Aggression45
3.1 Sind schon Krippen- und Kindergartenkinder aggressiv?46
3.2 Wer ist gefährdet – und wo fängt ein Problem an?47
Aggression: ein Thema, das in den Kindergarten mitgebracht wird50
3.3 Frühe Konfliktmotive53
Konfliktmotiv: Unterbrochene Handlung54
Konfliktmotiv: Neugier / Exploration55
Konfliktmotiv: Erweckte Bedürfnisse55
Konfliktmotiv: Bewirken wollen56
Konfliktmotiv: Besitz56
Konfliktmotiv: Hierarchie56
Konfliktmotiv: Kontakt- und Erregungssuche56
3.4 Aggression in der Erprobungsphase57
Besitzkonflikte sind etwas ganz besonderes59
4 Prävention – Maßnahmen im Voraus63
4.1 Vorbereitung auf den Umgang mit Aggressionen – eigenen wie fremden64
Die Stabilität von Aggressivität und Gewalttätigkeit macht Prävention besonders notwendig64
4.2 Lernfeld Aggression – die Notwendigkeit einer Gewaltprävention im Kindergarten69
Universelle Gewaltprävention in Form aktiver Entwicklungsbegleitung72
4.3 Die ersten Voraussetzungen für spätere Aggressionskompetenz75
Empathie ist uns nicht angeboren75
Sozial-kognitive Informationen verstehen77
4.4 Sozial-kognitive Informationsverarbeitung im Einsatz: Spielerische Aggression79
Ernst verboten, alles nur gespielt!79
Den Umgang mit Interaktionssignalen üben82
Wichtige Erfahrungen im „So-tun-als-ob-Raum“85
4.5 Aggressionstraining im Voraus – noch ohne Wut85
Wut tut gut, wenn man den Umgang mit ihr beherrscht86
Große Wut und in Ruhe nachdenken – Zwei, die nicht zusammenpassen87
Heute steht Wut auf dem Programm89
4.6 Aggression senkende Umgebungen91
Steigerung kindlicher Compliance93
Kinderwelten – Kindernischen94
Der Einflussfaktor Medien95
5 Angst und Aggression – eine unheilvolle Verbindung99
5.1 Angst in ausweglosen Situationen führt zu Aggression100
5.2 Wie aus Angst, Kränkung, Beschämung und Demütigung Aggression wird101
„Gewaltig beschämt“101
5.3 Aggression als missglückte Bewältigungsstrategie102
Aggression bei Trennungsschmerz und Verlustangst102
Aggression aus Angst verloren zu gehen104
5.4 Die „tobende Meute“ – Gruppenaggression105
Die Gruppe wird zum Gegner105
5.5 Die Angst der Erwachsenen vor Aggressionen erschwert ein überlegtes Handeln112
Aggression verlangt genaues Beobachten112
Warum wir „Tyrannen“ fürchten113
6 Aggression passiert – wie reagieren?117
6.1 Das Notfallprogramm118
Es ist passiert! Es kommt zum Kampf: Sie schlagen, beißen, kratzen…118
Wenn die Erzieherin angegriffen wird119
Die herzhafte Auseinandersetzung120
Eine Sache für Konfliktprofis120
6.2 Wir brauchen eindeutige Regeln122
Erziehungssituationen, die alle überfordern, fehlt es an Struktur124
6.3 Fehlverhalten muss Konsequenzen haben125
Wir wissen, was uns „droht“, wenn …125
6.4 Welche Konsequenzen sind hilfreich?127
Das heikle Thema Strafe127
Eine Ohrfeige hat schon immer jedem geschadet129
Wie stoppen, wie Verhalten ändern?131
Das wichtige Nein134
6.5 Der Sache auf den Grund gehen135
6.6 Das Täter-Kind – das Opfer-Kind138
Das Kind mit dem Etikett „Schläger“142
6.7 Irgendwann muss wieder Ruhe sein144
Der Wunsch nach klärenden Verhältnissen144
Nach dem Kampf ist vor dem Kampf144
7 Böse Buben – liebe Mädchen?149
7.1 Ist Aggression spezifisch männlich?150
Sind nur Jungen aggressiv?150
Was fällt bei den Mädchen auf?151
Was fällt bei den Jungen auf?152
Mädchen sind nicht weniger aggressiv – nur anders152
Wer ist der Stärkste? Wer ist die Einflussreichste?156
7.2 Der Sozialisationsverlauf wird durch Sex und Gender beeinflusst157
7.3 99 Prozent der Erzieher sind weiblich – und das hat Konsequenzen159
8 Was muss sich ändern?163
8.1 Der Umgang mit Aggression verlangt kompetentes Differenzieren164
8.2 Keine falsche Hoffnung: Aggression wächst sich nicht aus!165
Aggression nicht ausklammern – dazu stehen, daran arbeiten166
8.3 Sozial Attraktives muss sich lohnen167
8.4 Gewalt verhindern! Aber was stattdessen zulassen und verstärken?168
8.5 Gewaltdistanz(ierung) fördern – ein neues Ziel170
Literatur172

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