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Augenärztliche Begutachtung

AutorMax Harald Burggraf
VerlagGeorg Thieme Verlag KG
Erscheinungsjahr2016
Seitenanzahl696 Seiten
ISBN9783131733115
FormatPDF/ePUB
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis79,99 EUR
Sicher in der augenärztlichen Begutachtung. Verständlich: - prägnante Begriffsdefinitionen, - transparente Aufbereitung der juristischen Grundlagen für die medizinische Praxis - ausführliche Erklärungen zu aktuellen Verordnungen und Rechtsvorschriften umfassend: - kurze Abschnitte zur Anatomie, Physiologie und Pathophysiologie zu in der Begutachtung häufigen Krankheitsbildern - viele Einzelheiten und spezielle Begutachtungssituationen für eine sichere Begutachtungsbasis praxistauglich: - optimale Orientierung durch knappe und übersichtliche Darstellung von Vorbefunden, Beschwerden, Gutachten etc. - aussagekräftige Abbildungen, übersichtliche Schaubilder - klare Gliederung, ausführliches Stichwortverzeichnis Jederzeit zugreifen: Der Inhalt des Buches steht Ihnen ohne weitere Kosten digital in der Wissensplattform eRef zur Verfügung (Zugangscode im Buch). Mit der kostenlosen eRef App haben Sie zahlreiche Inhalte auch offline immer griffbereit.

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Leseprobe

1 Begutachtungsgrundlagen


1.1 Was heißt Begutachten?


Medizinische Begutachtung ist ein logisches Zuordnen festgestellter von der physiologischen Norm abweichender Körperzustände und Funktionen zu vorgegebenen Richtlinien und Bestimmungen (Gesetze, Vorschriften, Verträge; ▶ Abb. 1.1). Dieses Zuordnen erfolgt in Kenntnis medizinisch-naturwissenschaftlicher Gegebenheiten und Verläufe nach den rechtlich vorgegebenen ▶ (Kausalitäts)-Normen.

Abb. 1.1 Der Begutachtungsweg.

Definition

Ein Augengutachten ist eine auf Befundauswertungen und/oder Untersuchungen beruhende augenärztliche Stellungnahme auf der Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse und vorgegebener Richtlinien.

Allen diesen Vorgaben ist zu eigen, dass sie nach funktionellen Kriterien erfolgen und zugleich die unterschiedlichen Anwendungsgebiete berücksichtigen: Berufs-, Erwerbsleben, Verkehr, Behandlungsbedürftigkeit, Schadenregulierung u. a. m.

Merke

Die medizinische Begutachtung folgt dem durchgängigen Prinzip der Bewertung funktioneller Beeinträchtigungen.

Zur Begutachtung müssen dem Arzt die einschlägigen Bestimmungen dazu vertraut sein; er muss die allgemeinen und speziellen Rechtsnormen beherrschen. Dieses beginnt bereits bei einer Krankschreibung behandelter Patienten. Hier ist er stets mit gutachterlichen Fragestellungen konfrontiert. Die Diagnose und der Sachverhalt sind in ihrer akut vorliegenden Situation zu beurteilen, wie z. B.: Muss der Arbeitsprozess, den der Patient gerade ausführt, unterbrochen werden und liegt ein Leiden, eine vorübergehende akute Erkrankung, ein Arbeitsunfall oder eine Berufskrankheit vor? Um folgerichtig bewerten zu können, müssen neben den medizinischen Krankheitsbildern die Rechts- und/oder Vertragsvorschriften gekannt werden: So ist die „Krankschreibung“ nicht gleichzusetzen mit Arbeitsunfähigkeit (obwohl diese Ausdrücke im täglichen Leben nahezu identisch angewandt werden). Ein Patient kann erkrankt sein, er muss dadurch nicht zwangsläufig auch arbeitsunfähig sein! Während die eine Beurteilung auf den Körperzustand ausgerichtet ist (Feststellen einer pathologischen Abweichung vom Gesunden), richtet sich die Wertung bei der Arbeitsunfähigkeit nach den Zweckbestimmungen und Erfordernissen der Arbeitswelt: Ist die Erkrankung derart, dass dadurch den Arbeitsanforderungen der aktuellen Tätigkeit nicht mehr genügt werden kann oder bei einer Weiterarbeit für den Betroffenen die ernsthafte Gefahr einer Verschlimmerung besteht? Im Übrigen kommt der AU-Bescheinigung rechtlich ein erheblicher Beweiswert zu; sie begründet grundsätzlich die Vermutung der Richtigkeit (LAG München 2 Sa 809/90), aber ebenso haftet der Ausstellende für falsche Bescheinigungen (U-92; U: Urteilspiegel S. 640ff).

Die häufigsten Fehler in einem Gutachten sind:

  • weitere Themenkreise anzusprechen, wenn sie nicht gefordert sind;

  • unverwertbare Angaben für das angesprochene Versicherungsgebiet, so z. B. MdE-Angaben bei der Rentenversicherung oder in der privaten Unfallversicherung (damit ist das gesamte Gutachten für den Auftraggeber ohne Wert, da von der MdE-Angabe nicht rückgeschlossen werden kann);

  • kein eindeutig festgelegtes Ergebnis im Sinne der 4 Kriterien: möglich – beides gleichwertig – wahrscheinlich – nicht zu entscheiden.

1.1.1 Zweck medizinischer Begutachtung


Dem geschädigten, erkrankten, gealterten oder behinderten Menschen stehen Sach- und/oder Geldleistungen auf sozialem, rechtlichem und vertraglichem Gebiet zu. Um diese Leistungen zu erhalten, muss der Beanspruchende nachweisen, dass er die Voraussetzungen für solche Gewährungen erfüllt. Soweit es sich dabei um medizinische Belange handelt, ist der Arzt als Sachverständiger zuständig. Nur er vermag die medizinischen Kriterien herauszuarbeiten und gemäß den vorgegebenen Voraussetzungen einzustufen. Dass dieses nicht willkürlich, sondern nach vorgegebenen Bestimmungen geschieht, wird mehrfach überwacht. Die medizinische Begutachtung ist eine soziale Verpflichtung des Arztes gegenüber dem Betroffenen und der Gesellschaft/Gemeinschaft der Versicherten gleichermaßen. Das medizinische Gutachten ist ein Nachweisdokument zur Erlangung rechtlicher Ansprüche. Daher unterliegt es hinsichtlich seiner Qualität und Korrektheit besonderen Anforderungen und Überprüfungen (U-92).

Um Gerichte zu entlasten, bietet die Ärzteschaft Kommissionen an, die Vorwürfe eines Behandlungsfehlers sachkundig prüfen. Sie bestehen aus qualifizierten Fachärzten und erfahrenen Juristen zur Überprüfung und Leitung. Diese Verfahren sind kostenlos und für die Parteien unverbindlich, doch geben sie fundamentale Grundlagen für das weitere Vorgehen der Parteien. So werden 20–30% als Behandlungsfehler anerkannt, darunter handelt es sich bei fast ⅔ der Fälle um einen Diagnosefehler (Lembcke 2003).

1.1.2 Verschiedene Begutachtungsgebiete


Mit den Gesetzen und Verträgen soll jeweils ein bestimmter Zweck erreicht werden. Das Strafgesetz versucht, durch Strafandrohung sozialschädliches Verhalten zu verhindern (z. B. böswillige Körperbeschädigung, Ausstellen falscher Gesundheitspapiere für bestimmte Zwecke). Arbeitsmedizinische Richtlinien sollen unter anderem die Sicherheit der Person am Arbeitsplatz fördern. Einige privatrechtliche Verträge (private Unfallversicherung, Haftpflichtversicherung) sollen der freiwilligen Zusatzsicherung von Personen dienen. Gesetzliche Schadensregulierungsbestimmungen (BGB) sollen einen Schadensverursacher zur Wiedergutmachung zwingen können (Haftpflicht). So unterschiedlich die verfolgten Zwecke sind, so unterschiedlich müssen die, für alle Parteien verbindlichen, Bestimmungen sein. Diese vorgegebenen verschiedenen Zweckbestimmungen ergeben die verschiedenen rechtsophthalmologischen Gebiete, nach denen Augenschäden oder Anomalien einzuschätzen sind.

An dieser Stelle ist darauf hinzuweisen, dass der gleiche Augenschaden in den verschiedenen Begutachtungsgebieten zu unterschiedlichen Bewertungen führt und führen muss. Die sich für den Geschädigten ergebenden Konsequenzen sind sehr different: Erhält er bei einem Augenschaden unter 20% MdE von der gesetzlichen Unfallversicherung kein Geld, so steht ihm in der privaten Unfallversicherung eine feste Summe (in Höhe seiner Augengebrauchsminderung) zu. Bei einem Haftpflichtschaden werden ihm u. U. alle wirtschaftlichen Einbußen ersetzt, wobei die Entschädigungssumme unbegrenzt sein kann. Um diese Sachverhalte muss der Mediziner, aber auch Sachbearbeiter wissen, wenn er im medizinischen Gutachterwesen tätig ist. Jedes Gutachten hat eine Zweckbestimmung und verlangt eine daraufhin ausgerichtete Ausarbeitung. Aus jedem Gutachten muss ersichtlich sein, dass die richtigen Rechtsgrundlagen und einschlägigen Vorschriften angewandt wurden und nach welchen Kriterien beurteilt wurde. Abweichende Einschätzungen gegenüber Vorgutachten sind zu begründen und zu erklären.

Soll ein Gutachten nicht nur (augen-)fachgerecht, sondern auch sachgerecht, d. h. vorschriftengemäß erstellt und damit letztlich sachdienlich sein, so ist Kenntnis von den Grundlagentexten des jeweiligen Gebietes unumgänglich. Sie geben dem Gutachter Bewertungskriterien vor, die für alle Parteien verbindlich sind. Dadurch wird eine willkürliche Wertung von Augenschäden ausgeschlossen. Dennoch ist jedem Gutachter die „Freiheit zur Begutachtung“ im Rahmen dieser Bestimmungen ausdrücklich zugestanden. Dieses Recht auf freie Begutachtung ist zugleich Pflicht des (sach-)verständigen Gutachters, die Freiräume sinnvoll zu nutzen und Verzerrungen zu vermeiden. Das kann wiederum nur mit einer eingehenden Kenntnis der einschlägigen Bestimmungen mit ihrer Entwicklung und den jeweiligen tragenden Ideen geschehen. Sie sind den Einzelkapiteln vorangestellt.

Die Begutachtungsgebiete sind in 3 große Hauptgruppen zusammenzufassen:

  • Begutachtung nach dem Deutschen Sozialrecht (SGB)

  • Begutachtung nach dem Deutschen Zivilrecht (BGB)

  • Begutachtung nach dem Deutschen Strafrecht (StGB)

Diese Hauptgebiete sind streng voneinander zu trennen. Auch wenn sich das Sozialrecht aus dem Zivilrecht entwickelt hat, ist es heute eigenständig und für sich isoliert zu sehen. Dieser Unterteilung folgt der Aufbau dieses Buches ( ▶ Abb. 1.2).

Abb. 1.2 Das gemeinsame Recht wird in einer ersten Stufe für die einzelnen Rechtsgebiete variiert und sodann innerhalb dieser Gebiete für die einzelnen Sparten spezifiziert, um den...

Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Widmung6
Geleitwort7
Vorwort8
Abkürzungsverzeichnis10
1 Begutachtungsgrundlagen23
Was heißt Begutachten?23
Zweck medizinischer Begutachtung24
Verschiedene Begutachtungsgebiete24
Der Gutachter26
Gutachter als medizinischer Sachverständiger26
Persönliche Begutachtungspflicht26
Gutachteranforderung29
Bindung an Rechtsgrundlagen29
Objektivität29
Individuelle Begutachtung30
Freie Meinungsäußerung30
Rechtliche Stellung des Gutachters30
Mitarbeiter des Gutachters32
Schweigepflicht des Gutachters34
Befangenheit35
Haftung des Gutachters36
Gutachter bei Gericht37
Begutachtung40
Grundsätze42
Gutachtenvorbereitung43
Gutachtenformen49
Das professionelle Gutachten51
Gerichtsgutachten60
Fehler und Fallen bei Gutachten61
Obergutachten63
Ärztliche Schlichtungsstellen63
2 Untersuchungsnormen66
Sehschärfenprüfnormen66
Visus – Definition66
Sehwinkel67
Normsehzeichen nach EN ISO 859767
Darbietungsbedingungen nach EN ISO68
Visusstufen EN ISO68
Visusbestimmung70
Visusdifferenzen71
Altersvisus71
Nahsehschärfe71
Sehschärfen72
Lesegeschwindigkeit75
Okulare/zerebrale Visusminderung75
Visus-Kontrollprüfungen75
Kontrastsehen75
Gesichtsfeldbestimmung76
Dämmerungssehen79
Farbensehen80
DIN-EN-ISO-Vorschriften80
Terminologie81
Abweichende Sichtweise83
Ophthalmologische Leitlinien83
3 Allgemeine Rechtsgrundlagen und Rechtsbegriffe86
Rechtsbegriffe, Kausalität, Wahrscheinlichkeit86
Grundsatzentscheidungen87
Wahrscheinlichkeit – Möglichkeit87
Kausalitäts-Charakteristik92
Kausalitäts-Beweis-Kette96
Schädigung und Schaden98
Patientenrechtegesetz98
Sozialrechtsverfahren99
4 Einäugigkeit101
Erblindung eines Auges101
Physiologie101
Einäugiges räumliches Sehen102
Blickfeld102
Latenter Nystagmus102
Überblendung102
Gutachterliche Feststellungen103
Verhalten des Partnerauges103
Vorschaden des Unfallauges104
Schädigung des guten Auges104
Nahsehschärfe104
Akkommodation104
Sehvermögen104
Gefährdung des verbliebenen Auges105
Sekundäre Amotio retinae105
Glaukom105
5 Sozialversicherung allgemein108
Einführung108
Geschichtliche Entwicklung108
Sozialgesetzbuch – seit 1987109
Begriffsdefinitionen110
6 Gesetzliche Krankenversicherung (GKV)113
Sozialgesetzbuch V113
Krankheitsbegriff114
Krankenbehandlung116
Behandlungsbedürftigkeit116
Behandlungszugänglichkeit116
Behandlungsvorgaben116
Pflegebedürftigkeit119
Heilung119
Behandlungsumfang120
Risikozuordnung120
Arbeitsunfähigkeit120
Definition der AU120
Zum Rechtsbegriff der Arbeitsunfähigkeit121
Feststellung der Arbeitsunfähigkeit122
Versicherungsleistungen125
Verordnung von Sehhilfen125
7 Gesetzliche Unfallversicherung (GUV)136
Wesen136
Geschichtliche Entwicklung136
Tragende Idee137
Sozialgesetzbuch VII137
Erwerbsfähigkeit als Beurteilungsgrundlage (MdE)137
MdE – Charakteristik138
Wesentliche MdE-Änderung141
Beziehung Arbeitsunfähigkeit und MdE142
Begriffsdefinitionen142
Obliegenheit des Arztes147
Datenerhebung147
Auskunftspflicht147
Übermittlung147
Anzeigepflicht bei Berufskrankheiten147
Kausalität147
Beweisanforderung148
Versicherte Risiken149
Alter und Degeneration149
Arbeitsunfall149
Arbeitsunfähigkeit150
Schädigender Vorgang150
Berufsunfähigkeit150
Verschlimmerung150
Richtungsgebende Verschlimmerung151
Teilursache151
Folgeschaden151
Mittelbarer Schaden151
Rekonvaleszenz151
Nicht versicherte Risiken151
Nachschaden151
Folgeschaden – Nachschaden151
Spätschaden152
Vorschaden152
Gelegenheitsursache153
Disposition154
Arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchungen154
Berichtswesen154
Arbeitsunfallanzeige154
Erstes Rentengutachten155
Zweites Rentengutachten156
Rentengutachten Nachprüfung156
Freies Gutachten156
Spezifische Augenbewertung157
MdE als Bewertungsgrundlage157
Bewertung eines mehrfachen Augenschadens165
Bewertung beidseitiger Augenschäden167
Einäugigkeit167
Sehvermögen168
Zentrale Sehschärfe (Visus)168
Vorschaden169
Unfallschaden bei vorbestehendem Augenschaden am anderen Auge169
Letztes Auge – Visusverlust169
Pseudophakie170
Gesichtsfeldbewertung171
Dämmerungssehen174
Blendung174
Farbensehen174
Linse174
Irisfunktion176
Netzhaut176
Doppelbildwahrnehmungen177
Nystagmus177
Psychogene Überlagerung178
Narbenareale179
Schmerzen179
Berufskrankheit179
Abrechnungswesen181
8 Gesetzliche Rentenversicherung (RV)183
Wesen183
Gesetzliche Grundlage183
Berufsunfähigkeit183
Begriffsdefinitionen184
ICF186
9 Versorgungsmedizin189
Geschichtliche Entwicklung189
Rechtliche Zielvorgaben189
Notwendige Sozialleistungen190
Begutachtungsbegriffe190
Grad der Behinderung (GdB)191
Grad der Schädigung (GdS)191
Schädigender Vorgang (BVG)191
Schädigungsfolge (BVG)192
Mittelbare Schädigungsfolgen (BVG)192
Schädigungsarten193
Verschlimmerung193
Folgeschaden194
Nachschaden194
Vorschaden194
Hochgradige Sehschwäche194
Visusminderung nach der WHO194
Merkzeichen194
Merkzeichen „G“194
Merkzeichen „aG“195
Merkzeichen „H“195
Merkzeichen „BL“195
Merkzeichen „RF“195
Nachteilsausgleich195
Kausalitätsnormen195
Rahmenkonzept zur medizinischen Rehabilitation (2012)196
Grundlagen und Aufgaben der Reha196
Funktionale Gesundheit196
Konzept der Körperfunktionen198
Konzept der Aktivität198
Leistung [VersMed]198
Teilhabe198
Heutige Rehabilitation198
Sonderregelung BG199
Spezifische Augenbewertung199
Allgemeine Hinweise zur GdS-Tabelle199
Einfache Gesichtsentstellung199
Sensibilitätsstörungen im Gesichtsbereich199
Farbensehen199
Mesopisches Sehen199
Augentumor200
Visus200
Verlust eines Auges200
Weitergehende Korrekturen200
Bewertung mit anderweitigen Beeinträchtigungen201
10 Sehschwachen- und Blindenbegutachtung204
Allgemeines204
Gesetzestexte204
Sozialgesetzbuch IX204
Sozialgesetzbuch XII (Sozialhilfe)204
Bundesversorgungsgesetz (BVG)205
Spezielle Prüfungen206
Visusprüfung206
Gesichtsfeldeinschränkung207
Visuelles System208
Zerebrale Schäden209
Agnosie209
Vergrößernde Sehhilfen209
Zielvorgaben209
Anspruchsvoraussetzungen209
Indikationen210
Abgabe vergrößernder Sehhilfen210
Verordnung vergrößernder Sehhilfen211
Anhang 1 – Sehvorgang211
Anhang 2 – Hilfen213
Nachteilausgleich213
Versorgungsrecht213
Gesetzliche Unfallversicherung214
Landesblindengeldgesetz214
11 Private Unfallversicherung217
Eigenheiten217
Wesen217
Körperschaden-Summen-Versicherung217
Privatrechtlicher Vertrag218
Absolute Schadenbewertung218
Körperfunktion als Bewertungsmaßstab219
Tragende Idee219
Geschichtliche Entwicklung220
Rechtliche Grundlagen221
Allgemeine Grundlagen221
Bestimmungen (AUB 2000)230
Besonderheiten in der PUV242
Kausalitätsnormen255
Invaliditätsfeststellung258
Spezielle Augenbewertung266
Allgemeine Grundlagen266
Zentrale Sehschärfe – Visus266
Augenschadentabellen268
Ärzteausschuss in der PUV300
12 Private Krankenversicherung303
Versicherungsfall303
Arbeitsunfähigkeit304
Arbeitsunfähigkeit – Berufsunfähigkeit305
Off-Label-Use305
LASIK305
13 Private Berufsunfähigkeitsversicherung307
Leistungsanspruch307
Grundlage308
Berufsunfähigkeit308
Teilweise Berufsunfähigkeit309
Anspruchstellung309
14 Reiserücktrittsversicherung314
Rechtsgrundlage314
Unerwartete schwere Erkrankung314
15 Haftpflicht317
Wesen der Haftpflicht317
Rechtliche Grundlagen317
Anspruchsvoraussetzungen317
Rechtswidrigkeit317
Adäquanztheorie318
Kausalität318
Verschulden319
Verletzung eines Rechtsguts320
Schaden320
Augenärztliches Gutachten320
Feststellung von Augenschäden320
Prüfung der Kausalität321
Schädigungsfolge321
Vorschaden322
Bewertung der Behinderung322
Schmerzensgeld323
Ausgleichsfunktion323
Geschichtliche Entwicklung323
Heutige Rechtsgrundlagen324
Schmerz325
Arzthaftpflicht330
Werkvertrag330
Dienstvertrag330
Behandlungsvertrag330
Haftpflichtanspruch331
Nebenpflichten333
Grober Behandlungsfehler337
16 Ärztliche Aufklärung340
Grundlagen340
Aufklärung bei neuartigen Heilmethoden341
Aufklärungsthemen341
Charakteristik medizinischer Aufklärung342
Sachlage342
Theoretische Vorgaben und anzutreffende Praxis343
Psychologische Aspekte344
Konkrete Kriterien zur Aufklärung345
Beweisanforderung über eine Aufklärung346
Einwilligungserklärung346
Praktikable Aufklärung346
Art der Dokumentation347
Chefarztaufklärung347
Patientenrechtegesetz347
§630c Informationspflichten347
§630d Einwilligung347
§630e Aufklärungspflichten348
§630f Dokumentation348
§630g Patienteneinsichtnahme348
§630h Beweislast349
17 Strafrecht352
Wesen352
Geschichtliche Entwicklung352
Begriffe des Strafrechts352
Handlung352
Formen der Handlung353
Rechtswidrigkeit353
Schuld353
Fahrlässigkeit353
Leichtfertigkeit354
Notfall354
Verlust355
Körperverletzung356
Gefährliche Körperverletzung357
Schwere Körperverletzung358
Kausalitätsnorm358
18 Simulation360
Allgemeines360
Aktionsebenen360
Einfache Übertreibung360
Verdeutlichung360
Aggravation361
Simulation361
Dissimulation362
Psychogene Überlagerung362
Schmerzen362
Simulant363
Allgemeines Verhalten363
Untersuchungsverlauf364
Spezielle Untersuchungen364
Reaktionsprüfungen365
Binokulartests367
Sehschärfenbestimmung370
Sehstörung unklarer Genese372
19 Eignungsanforderungen376
Führerschein376
Aktuelle Führerscheinklassen376
Führerschein-Sehtest376
Führerschein-Gutachten377
Ausnahmen Führerschein379
Weitere Besonderheiten379
Behördliche Vorgaben381
Befristung der Fahrerlaubnis385
Fahrgastbeförderung385
Bundeswehr386
Arbeitsmedizin387
Allgemeines387
Berufsgenossenschaftliche Grundsätze387
Flugmedizin397
Flugmedizin allgemein397
Fluglotse – Sehanforderungen (Stand 2014)400
Flugbegleiter403
Verkehrspilot (C-1)405
Privatpilot412
Seglerschein415
Leichtflugzeuglizenz – LAPL415
Sehanforderungen bei der Bundeswehr417
Sehanforderungen bei der Bundesbahn420
Nachuntersuchungsfristen420
Anforderungen für die einzelnen Gruppen420
Seedienst421
Seeschiffahrt421
Sportbootführerschein423
20 Psychosomatik425
Blockadeursachen425
Traumatische Anpassungsstörung425
Traumatische Dekompensation426
Hilferuf426
Kultureller Hintergrund427
Abschließender Hinweis427
Psychogene Eigenheiten427
Regulierung psychischer Störungen430
Logosomatik430
Geschichtlicher Abriss430
Ganzheitliche Betrachtung431
Krankheit431
Psychosomatik als Zwischenstufe433
Wirkmächtigkeit der Gedanken433
21 Umfassende Sichtweisen zum Sehvermögen437
Sehvermögen437
Visusbeurteilung437
Nahsehen437
Dämmerungssehen438
Blendung438
Farbensehen439
Linse439
22 Auge und Trauma444
Indirektes Trauma444
Optikusatrophie444
Linsenschädigung445
Netzhautablösung445
Indirektes Trauma und Netzhautablösung446
Fallbeispiel446
Entwicklung einer Netzhautablösung448
Entstehungsursachen449
Schädel-Hirn-Trauma450
Allgemein450
Augenmotilität450
Sensibilität451
Sensorik451
Hornhauterosio451
Keratokonus452
Glaskörper455
Glaskörperstruktur455
Physiologische Glaskörperabhebung455
Glaskörpererschütterung456
Glaskörperprellung456
Gefäßverschlüsse bei Contusio bulbi457
Epiretinale Membran457
Morbus Purtscher459
Traumatische Optikusatrophie460
Direktes Optikustrauma463
Indirektes Optikustrauma463
Perioperative Optikusatrophie465
Perforierende und nicht perforierende Verletzungen466
Nicht perforierende Verletzungen467
Perforierende Verletzungen467
Bulbusberstung468
Aderhautruptur469
23 Hintergrundinformationen471
Nervale Augenmuskelparesen471
Nervus oculomotorius (III)471
Nervus trochlearis (IV)472
Nervus abducens (VI)473
Hornhaut (Kornea)475
Anatomie der Hornhaut475
Neurosensible Versorgung der Hornhaut476
Hornhauterosio477
Keratokonus480
Hornhauttransplantation481
LASIK – refraktive Heilverfahren482
Glaskörper485
Linse486
Anatomie und Physiologie486
Katarakt486
Pupillenfunktion488
Swinging-Flashlight-Test489
Sehnerv (N. opticus)489
Allgemeines489
Nervenverlauf490
Gefäßsystem490
Papille493
Netzhautablösung493
Netzhautanatomie493
Entwicklung einer Netzhautablösung494
Entstehungsursachen495
Zur Schwierigkeit einer Amotiofeststellung502
Makula504
Physiologie der Makula504
Pathologische Makula505
24 Sonderkapitel511
Amotio bei indirektem Trauma511
Am gesunden Auge511
Bei Degenerationen513
Bei hoher Myopie513
Bei Vorschädigungen514
Aphakie-Amotio514
Reamotio514
Zeitlicher Zusammenhang514
Ablehnung einer indirekten Amotio515
BG-Beurteilung517
Haftpflicht517
AMD – altersbedingte Makuladegeneration517
Schlussfolgerungen518
Amsler-Karte520
Aniseikonie520
Definition Aniseikonie520
Dioptrische Aniseikonie521
Retinale Aniseikonie522
Funktionelle Aniseikonie522
Physiologische Aniseikonie522
Anisokorie522
Aphakie (Linsenlosigkeit)522
Augapfelprellung526
Augenschmerzen528
Beschwernisse528
Blendung529
Kopfschmerzen529
Strahlen, Laser, LASIK530
Allgemein530
Laser530
Lasereinsatz in der Ophthalmologie531
Blendung533
Physiologische Blendung533
Psychologische Blendung533
Adaptationsblendung534
Relativblendung534
Absolutblendung534
Optische Strahlungsquellen534
Hinweise534
Beeinträchtigung durch eine Brille535
Hyperopie536
Myopie536
Zylindergläser536
Prismenbrillen536
Kinderbrille537
Brillenversorgung537
Brillenversorgung in der GKV537
Brillenversorgung – BG537
Schülerbrille538
Brillenversorgung in der privaten Krankenversicherung538
Brillenersatz in der privaten Unfallversicherung538
Brillenersatz im Haftpflichtwesen538
Doppelbilder538
Typische Doppelbildzonen539
Gebrauchsblickfeld542
Doppelbildwahrnehmung544
Farbensehen545
Farbenphysik545
Farbenphysiologie545
Untersuchungen547
Berufe mit Farbindikatoren550
Frühgeborenen-Retinopathie551
Sauerstoff551
Embryonale Gefäßentwicklung552
Pathophysiologie der Augengefäßentwicklung552
Klinisches Bild der Frühgeborenen-Retinopathie552
Empfehlungen zur Untersuchung554
Gesichtsfelddefekte556
Gesichtsnarben558
Halswirbelschleudertrauma559
Intraokulare Fremdkörper560
Herpesinfektion der Hornhaut561
Augenschäden mit Mehrfachfaktoren567
Konkurrierende Kausalität567
Überholende Kausalität568
Minderung der Erwerbsfähigkeit (MdE)568
MdE in der GUV569
Charakteristik der MdE570
Keratitis epidemica571
Augenschäden bei mehreren Mitwirkungsfaktoren573
Netzhaut575
Charakteristik der Netzhaut575
Rhegmatogene Netzhautablösung576
Neuronale Visusstrecke576
Sehfunktion576
Neuronaler Weg576
Okulomotorik577
Physiologie577
Störungen577
Augenfolgesystem578
Optikusatrophie579
Optisches System580
Optische Brillengläser580
Kontaktlinsen580
Phake Intraokularlinse580
Refraktiver Linsenaustausch581
LASIK (Laser-in-situ-Keratomileusis)581
Orbitabodenfraktur581
Zur OP-Indikation581
Augenmuskelverlagerung581
Enophthalmus581
Mechanische Hemmung581
Phthisis bulbi582
Praktischer Visus582
Kombination verschiedener Einflüsse582
Prismenbrille583
Prismentest als Simulationsprobe585
Proliferative Vitreoretinopathie585
Morbus Purtscher585
Retinopathia centralis serosa586
Bildtafeln nach Sachsenweger586
Scanning-Polarimetrie588
Schmerz590
Schwindel592
Sekundärglaukom592
Sehbahn593
Überhohe Normsehschärfe595
Sozialversicherung595
Private Unfallversicherung595
Haftpflicht595
Strafrecht595
Sehvermögen596
Visusbeurteilung596
Nahsehen596
Nystagmus596
Dämmerungssehen597
Blendung597
Farbensehen598
Linse598
Unterschiedliches Visusergebnis601
Geschichtliches601
Visusunterschiede601
Visusschwankungen602
Prüfvoraussetzungen602
Physiologische Schwankungsbreite603
Visusgrenzwerte603
Abschließende Betrachtung603
Fusion604
Lesen von Texten604
Binokularsehen606
Physiologie des Binokularsehens606
Akuter Verlust des binokularen Sehens607
Tiefensehen und Stereopsis608
Vergrößernde Sehhilfen608
Pathognomisches Zeichen609
Systematik einer medizinischen Gutachtenerstellung611
Gutachtenauftrag611
Diagnose611
Funktionsbeeinträchtigung612
Individuelle Komponenten612
Liquidation von Gutachten613
Rechtsgrundlagen für die Zuordnung von Gutachtenvergütungen613
Praxis der Abrechnung614
25 Anhang619
Untersuchungsgang619
Definitionen619
Syndrome – Eponyme621
Hilfsmittelrichtlinien 2012625
Brillenstatistik629
Augenimplantate und optische Instrumente630
Schwerbehinderung – Vergünstigungen631
Arbeitsunfähigkeitsrichtlinien632
Führerschein-Sehanforderung alt (vor 1999)636
European Aviation Safety Agency637
Befangenheit639
ZPO (Zivilprozessordnung)643
Vergütung von Gutachten643
Vergütung in der Rentenversicherung644
Vergütungen in der GUV644
Vergütung bei Gerichten645
Aus medizinischer Sicht647
Rechtsgrundlagen der Zuordnung von Gutachtenvergütungen650
Abrechnung – Zeitansätze651
26 Urteilspiegel653
Urteile zur MdE653
Netzhaut657
Heilmaßnahmen/Operationen660
Befunderhebung663
Aufklärung664
Dokumentation666
Haftung667
Gesetzliche Krankenversicherung – Hilfsmittelanspruch668
Kausalität671
Sachverständiger677
Diverses678
27 Sachverzeichnis682
28 Gesetzliche Unfallversicherung (GUV)695
29 Private Unfallversicherung (PUV)696

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