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Barrierefreie Partizipation

Entwicklungen, Herausforderungen und Lösungsansätze auf dem Weg zu einer neuen Kultur der Beteiligung

VerlagBeltz Juventa
Erscheinungsjahr2015
Seitenanzahl420 Seiten
ISBN9783779942153
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis36,99 EUR
Ziel des Buches ist es, einen interdisziplinären Diskurs über die Idee der barrierefreien Partizipation als Menschenrecht, politische Maxime und soziale Ressource zu initiieren. Die damit im Zusammenhang stehenden relevanten Fragen sollen im Rahmen dieser Publikation im Hinblick auf unterschiedliche soziale Gruppen und verschiedene Handlungsfelder skizziert werden. Partizipation - im Sinne des Teilhabens, Teilnehmens und Beteiligtseins - an Prozessen der Entscheidung und Willensbildung gewinnt in unterschiedlichen gesellschaftlichen Kontexten an Bedeutung. Ziel des Buches ist es, einen interdisziplinären Diskurs über die Idee der barrierefreien Partizipation als •Menschenrecht •politische Maxime und •soziale Ressource zu initiieren. Die damit im Zusammenhang stehenden relevanten Fragen werden im Rahmen dieser Publikation im Hinblick auf unterschiedliche soziale Gruppen und verschiedene Handlungsfelder skizziert. Ziel ist es, sowohl einen Einblick in theoretische Fragestellungen als auch Hinweise für gelingende Praxis zu geben. Daher werden die theoretischen Ausführungen durch praxisorientierte Beiträge ergänzt.

Miriam Düber, Jg. 1986, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für Planung und Evaluation Sozialer Dienste der Universität Siegen. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Familiengründungswünsche und Elternschaft von Menschen mit einer sogenannten geistigen Behinderung. Dr. Albrecht Rohrmann ist Professor für Sozialpädagogik mit dem Schwerpunkt soziale Rehabilitation und Inklusion und Sprecher des Zentrums für Planung und Evaluation Sozialer Dienste (ZPE) der Universität Siegen. Marcus Windisch, M.A. Bildung und Soziale Arbeit, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter im Zentrum für Planung und Evaluation Sozialer Dienste (ZPE) der Universität Siegen.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Vorwort der Herausgeber6
Inhalt12
Barrierefreie Partizipation – Annäherung an ein Thema16
1. Partizipation im Kontext der Menschenrechte18
2. Partizipation als politische Maxime21
3. Partizipation als soziale Ressource26
4. Barrierefreie Partizipation auf kommunaler Ebene27
Literatur28
Barrierefreie Partizipation im Kontext der Menschenrechte30
Menschenrechtsabkommen und die Förderung der Partizipation bestimmter Personengruppen31
Entstehungsgeschichte der Kinderrechte32
Entstehung und aktueller Stand der UN-KRK33
Rechtliche Verankerung der Kinderrechte in Deutschland und Europa35
Partizipationsverständnis in der UN-KRK36
(Partizipative) Gestaltungsaufträge durch die UN-KRK39
Herausforderungen und Barrieren bei der Umsetzung der UN-KRK42
Lösungsansätze für die Umsetzung der UN-KRK43
Literatur45
Barrierefreie Partizipation in den Einrichtungen der Erziehungshilfe – die Ombudschaft Jugendhilfe NRW49
Einleitung49
1. Partizipation von Kindern und Jugendlichen in den Einrichtungen der Erziehungshilfe50
1.1 Rechtliche Grundlagen der Partizipation von Kindern und Jugendlichen in den Einrichtungen der Erziehungshilfe50
1.2 Zur Umsetzung der Partizipation von Kindern und Jugendlichen in den Einrichungen der Erziehungshilfe51
2. Ombudschaft Jugendhilfe NRW – externe, unabhängige Beratungsund Beschwerdestelle54
2.1 Externe, unabhängige Ombudschaften in der Kinder- und Jugendhilfe54
2.2 Konzeptionelle Grundlagen der Ombudschaft Jugendhilfe NRW55
2.3 Die Zielgruppe der Kinder und Jugendlichen56
Ausblick59
Literatur59
Menschenrechtsabkommen und die Förderung der Partizipation bestimmter Personengruppen61
Das Verständnis von Partizipation in der Behindertenrechtskonvention63
Der Zweck Partizipation63
Der Menschenrechts-Grundsatz Partizipation65
Das Recht zur Partizipation in bestimmten Lebensbereichen oder Angelegenheiten66
Die staatliche Verpflichtung zur Partizipation69
Die Monitoring-Aktivität Partizipation70
Umsetzung der Konvention: Herausforderungen, Hindernisse und Lösungsansätze71
Fazit: Konsequenzen aus dem Querschnittsanliegen Partizipation der Konvention74
Literatur75
Politische Partizipation von Menschen mit Behinderungen im europäischen Vergleich77
Forschungsstand und -bedarf zum Art. 29 UN-BRK auf nationaler/europäischer Ebene79
„Der Blick über den Tellerrand“ – der europäische Vergleich80
Stand der Implementierung und Beispiele zur Umsetzung von Art. 29 in Europa81
Schlussfolgerung und Ausblick87
Literatur88
Die Umsetzung der UN Behindertenrechtskonvention auf dem Prüfstand92
„Artikel 4, Absatz 3 gebührend berücksichtigen“93
Der Parallelbericht der Zivilgesellschaft – Erarbeitung in einem partizipativen Prozess95
Barrierefreie Partizipation in der BRK-Allianz96
Knackpunkte der Umsetzung aus Sicht der Zivilgesellschaft99
Maßnahmen zur barrierefreien Partizipation100
Literatur101
Potenziale und Herausforderungen von partizipativer, inklusiver Menschenrechtsbildung103
1. Das Potenzial der Menschenrechtsbildung für barrierefreie Partizipation103
2. Herausforderungen einer partizipativen und inklusiven Menschenrechtsbildung106
2.1 Menschenrechte zwischen Moral und Norm106
2.2 Partizipation zwischen Motivation und Manipulation107
2.3 Inklusion zwischen Wertschätzung von Vielfalt und Verfestigung von Stereotypen109
3. Eine Kultur der Menschenrechte als Vision und zugleich Handlungsorientierung110
Literatur111
Menschenrechtsbildung durch barrieresensible Seminar- und Materialgestaltung114
Menschenrechtsbildung mit Perspektive auf die Zielgruppe der Pädagog/inn/en an Regelschulen115
Handbuch www.Inklusion-als-Menschenrecht.de116
Menschenrechtsbildung mit der Zielgruppe Menschen mit Behinderungen119
Literatur122
Barrierefreie Partizipation als politische Maxime124
Politische Partizipation – der Stand der Forschung125
Politische Partizipation im zivilgesellschaftlichen Kontext125
Politische Einstellung und politische Praxis127
Politische Ungleichheit130
Chancen zur Stärkung schwacher Interessen132
Literatur134
Barrierefreie politische Partizipation137
1. Definition von Beteiligung – demokratische und soziale Innovation138
2. Politische Partizipationsinstrumente – demokratische Innovation und Barrierefreiheit139
3. Resümee146
Literatur148
Die Vertretung von Menschen mit Behinderungen in der Gleichstellungsgesetzgebung der Länder – ein Überblick151
1. Vertretung von Menschen mit Behinderungen152
1.1 Rechtsschutz durch Verbände154
1.2 Verbandsklagerecht154
1.3 Beauftragte auf Landesebene155
1.4 Landesbeirat158
1.5 Regelungen zur kommunalen Ebene159
2. Schlussbemerkungen161
Literatur162
Politische Partizipation von Menschen mit Behinderungen auf kommunaler Ebene163
1. Das Projekt „Politische Partizipation von Menschen mit Behinderungen in den Kommunen stärken!“163
2. Formen der Interessenvertretung in Nordrhein-Westfalen – ein Überblick166
3. Analyse von Beiratssatzungen169
4. Arbeit der Interessenvertretungen von Menschen mit Behinderungen169
5. Schlussbemerkungen171
Literatur174
Kommunale Behindertenbeiräte, Behindertenbeauftragte oder Koordinatoren175
1. Das Bild der Interessenvertretungen für Menschen mit Behinderungen175
2. Behinderte – Behinderung178
3. Medizinisches versus soziales Modell und die Internationalen Klassifikationen der Schädigungen, Fähigkeitsstörungen und Beein179
4. Gesetzliche Regelung oder freiwillige Leistung?179
5. Behindertenbeauftragte oder Koordinatoren: Mittler zwischen Administration, Kommunalpolitik und Menschen mit Behinderungen181
6. Behindertenbeiräte – Interessenvertretungen für die Partizipation vor Ort182
7. Überblick über die Resultate meiner soziologischen Studie über Rolle, Aufgaben, Einfluss- und Durchsetzungschancen von Behindertenbeiräten und Beauftragten in Kommunen183
7.1 Resultate aus der Befragung von Mitgliedern der vier Beiräte184
7.2 Resultate aus der Befragung von Beauftragten oder Koordinatoren186
8. Fazit und Ausblick188
Literatur190
Politische Partizipation von Menschen mit Lernschwierigkeiten in kommunalen Behindertenbeiräten191
Interessenvertretung von Menschen mit Lernschwierigkeiten192
Erlernte Hilf- und Bedürfnislosigkeit192
Sprache als Barriere193
Ergebnisse der empirischen Untersuchung194
Fazit203
Literatur205
Wir mischen mit in der Gemeinde206
Vorwort206
Lokale Teilhabekreise mischen mit207
Spannungsfelder in der Unterstützung von Partizipationsprozessen von Teilhabekreisen212
Fazit215
Literatur218
Kommunale Teilhabeplanung – ein Beispiel partizipativer und inklusiver Planungsprozesse im politischen Raum219
Warum kommunale Planung der Teilhabe?220
Barrieren der Umsetzung der UN-BRK220
Inklusive Gemeinwesen planen – Das Projekt224
Planungsverständnis227
Arbeitshilfe232
Fazit233
Literatur234
Erstellung eines kommunalen Aktionsplans in der Stadt Wetter (Ruhr)236
Eine Vision wird wahr236
Der Fahrplan236
Behindertengleichstellungsgesetz auf kommunaler Ebene237
Auftaktveranstaltung/Einrichtung „Runder Tisch“238
Erarbeitung des Aktionsplans/Bildung von Fachforen239
Strukturierung des Prozesses durch die Steuerungsgruppe/Fachforen242
Öffentlichkeitsarbeit/Beteiligung von Menschen mit Behinderung243
Reflektion244
Die Rolle der Selbsthilfe in Prozessen der Demokratisierung des Gesundheit- sund Sozialbereichs246
1. „Der Problemträger wird zum Problemlöser“247
2. Von Problemträgern zu Problemlösern in traditionellen Selbsthilfezusammenschlüssen248
3. Von Problemträgern zu Problemlösern in alternativen Selbsthilfezusammenschlüssen251
4. Alternative Leitbilder werden Bestandteil des Sozialgesetzbuchs254
5. Förderung der Partizipation durch finanzielle Unterstützung von Selbsthilfezusammenschlüssen256
6. Möglichkeiten und Grenzen der Partizipation von Selbsthilfe in Gruppen und Politik258
7. Selbst- und Mitbestimmungsrechte der Betroffenen zwischen staatlicher Rechtsordnung und kirchlichen Wertordnungen260
Literatur262
Mitwirkung der Selbsthilfe im politischen Raum auf kommunaler Ebene am Beispiel des Kreises Olpe264
Aufbau von Selbsthilfestrukturen im Kreis Olpe265
Aktuelle Situation266
Politische Partizipation in den kreisangehörigen Kommunen267
Konkrete Mitwirkungsmöglichkeiten268
Einflussmöglichkeiten268
Chancen und Risiken269
Schriftsprache als Barriere – Literalität und politische Partizipation272
1. Hintergründe und aktuelle Entwicklungen272
2. Literalität und politische Teilhabe: ein komplexer Zusammenhang274
3. Das Idealbild vom aktiven Bürger275
4. Aufgaben und Herausforderungen279
Fazit280
Literatur281
Von der Bürde, das Kreuz an der richtigen Stelle zu setzen283
1. Wie wirkt sich funktionaler Analphabetismus auf die politische Partizipation aus?283
2. Wie lässt sich politische Grundbildung in die Alphabetisierungsarbeit einbinden? – Wahlen als literale Praxis286
3. Wie kann das Projekt „Leicht lesbare Wahlprüfsteine“ zu einer barrierefreien Partizipation beitragen?288
Fazit291
Literatur291
Barrierefreie Partizipation als soziale Ressource294
Partizipation von Anfang an295
Die Rahmenbedingungen297
Partizipation und Bildung298
Bildung als Prozess im Kontext von Fremdheitserfahrung299
Der Situationsansatz und der Ansatz der vorurteilsbewussten Bildung und Erziehung – ‚Anti-Bias Approach‘302
Partizipation als Baustein demokratischer Bildung in integrations-/inklusionspädagogischer Perspektive305
Literatur307
Partizipation und Psychiatrie309
Partizipation in der psychiatrischen Praxis309
Recovery und Partizipation310
Partizipation durch EX-IN314
Literatur318
Interessenvertretung in Einrichtungen und Diensten320
Eine Vorbemerkung320
Partizipation als gesetzlicher Fixpunkt für die Mitwirkung in Werkstätten321
Spannungsmomente im Kontext der Werkstattrat-Arbeit324
Verantwortung und erforderliche Kompetenzen im Mitwirkungsfeld326
Qualifizierung für barrierefreie Partizipation als Mitwirkung in der WfbM327
Literatur329
Die Landesarbeitsgemeinschaft der Werkstatträte in Rheinland-Pfalz331
Die Landesarbeitsgemeinschaft der Werkstatträte in Rheinland-Pfalz e. V. – Wer sind die und was machen die?331
Die Arbeit der LAG WR RLP – im Gespräch mit einem Vorstandsmitglied334
Die Arbeit der LAG WR RLP – ein Überblick336
Die Arbeit der LAG WR RLP – eine Bilanz339
Literatur342
Partizipation im Rahmen von Prozessen der Hilfe- und Zukunftsplanung343
UN-Behindertenrechtskonvention als Umkehrgebot344
Verfahren und Grundsätze der Hilfeund Teilhabeplanung345
Persönliche Zukunftsplanung als partizipatives und unabhängiges Planungsverfahren348
Planungsprozesse als Raum für Empowerment und Selbst-Bewusstsein349
Partizipationsmöglichkeiten im Planungsprozess350
Partizipative und inklusive Grundhaltung353
Fazit354
Literatur355
„Die planende Person ist der König!“357
Partizipation von Menschen mit schweren und komplexen Behinderungen im Rahmen professioneller Dienstleistungen365
1. Unterstützte Selbstbestimmung – Medium auf dem Weg zur Partizipation366
1.1 Selbstbestimmung im Alltag367
1.2 Mitwirkung bei der Hilfeplanung371
1.3 Beteiligung an Qualitätsentwicklung373
2. Konsequenzen für Einrichtungen und Dienstleistungen376
Literatur376
Die Interessenvertretung von Menschen mit schwerer und komplexer Behinderung auf kommunaler Ebene378
Digitale Teilhabe als Teil einer barrierefreien (E-)Partizipationskultur am Beispiel des PIKSL-Labors383
Einleitung383
(E-)Partizipation im sozialen Raum384
(Digitale) Teilhabe im sozialpolitischen und rechtlichen Kontext386
Teilhabechancen und Potenziale für Menschen mit Behinderungen durch die Nutzung der neuen Technologien (ICT)388
Zum Entwurf eines Gesamtkonzepts von barrierefreier (E-)Partizipation – Beiträge aus politischer Bildung und inklusiver (Medien-390
Digitale Teilhabe als Teil einer barrierefreien (E-)Partizipationskultur393
Literatur394
Barrierefreie Partizipation – eine Quintessenz397
Barrierefreie Partizipation als Grundlage von Selbstwirksamkeitserfahrungen und mögliches Ergebnis von Empowermentprozessen399
Barrierefreie Partizipation als kritisches Korrektiv in Bildungs- und Erziehungsprozessen401
Barrierefreie Partizipation als kritisches Korrektiv und politische Maxime in demokratischen Prozessen und der politischen Interessenvertretung403
Barrierefreie Partizipation als kritisches Korrektiv in Planungsprozessen407
Barrierefreie Partizipation als kritisches Korrektiv in der Gestaltung von sozialen Dienstleistungen und Einrichtungen411
Barrierefreie Partizipation als normative Grundlage zur Entwicklung eines inklusiven Gemeinwesens413
Literatur415
Die Autorinnen und Autoren416

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