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Basel II: Strategische Implikationen und Handlungsmöglichkeiten für Banken

AutorMikulas Kohout
Verlagdiplom.de
Erscheinungsjahr2005
Seitenanzahl118 Seiten
ISBN9783832490867
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis74,00 EUR
Inhaltsangabe:Einleitung: In dieser Arbeit werden zwei drastische Eingriffe in die Geschäftstätigkeit der Banken analysiert: Basel I (1992) und Basel II (2007). Beide verfolgen das Ziel die Stabilität im Finanzsektor aufrecht zu erhalten. Da Basel I + II Regulierungsbemühungen der Bankenaufsicht sind, kann man erwarten, dass die Reaktionen der Banken auf die neuen Rahmenbedingungen ähnlich ablaufen. Aus dieser Überlegung werden folgende Forschungsfragen abgeleitet: - Wie sind die Reaktionen auf Bankenregulierung im allgemeinen? - Was waren die Ursachen für die Einführung von Basel I und welche Auswirkungen sowie Strategien hatte dies zur Folge? - Was waren die Ursachen für die Einführung von Basel II? - Lassen sich Schlussfolgerungen auf die Reaktionen von Basel I auf Basel II ziehen? - Welche strategischen Auswirkung wird Basel II auf das Bankgeschäft haben? - Welche strategischen Handlungsmöglichkeiten bieten sich für Banken? Zur Untersuchung der letzten beiden Fragen wird als methodischer Ansatz das 7-S-System von McKinsey (Strategy, Structure, Systems, Style, Staff, Shared values, Skills) verwendet. In diesem Teil liegt das Schwergewicht der Arbeit. Banken reagieren auf Regulierungen im allgemeinen mit Kreditverknappung („credit crunch“) und / oder mit legaler Umgehung der ihnen aufgezwungenen Gesetze. Vor Basel I hatten sich die traditionsbedingten Strukturen, bedingt durch die Zunahme der Innovationen, verschoben. Die Ausdehnung des Off-Balance-Geschäfts und der damit verbundene Wettbewerb der Banken auf Basis der Risikokosten, führte dazu, dass das Durchschnittsrating der Banken in der EG bei Moody´s von Aaa (1980) über Aa1 (1987) auf Aa2 (1989) verschlechtert hat. Die Änderungen der Eigenkapitalanforderungen unter Basel I hatten für Banken zur Folge, dass die Konkurrenz von Nichtbanken stärker geworden ist, Zinserträge geschrumpft und Dienstleistungserträge gestiegen sind. Formell wurden die verschärften Eigenmittelbestimungen eingehalten (i.e. führten zu einer ausgewiesenen Verbesserung der Eigenmittelquote als Stabilitätsindikator des Finanzsystems). Materiell konnten Banken die Eigenkapitalunterlegungsvorschriften durch Finanzinnovationen teilweise umgehen. Der Wettbewerb fand über Finanzinnovationen oder über den Preis statt. Die Bankenregulierung und die damit verbundenen hohen Unterlegungskosten verursachten ein Steigen der Zinsen. Es kam zu einer regulierungsinduzierten Reduktion der Kreditvergabe („credit crunch“). Um die [...]

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