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Bilder lügen (nicht). Eine Grenzziehung zwischen manipulativen und nicht-manipulativen Fotos

AutorHeidrun Kubart
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2019
Seitenanzahl32 Seiten
ISBN9783668906921
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis15,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Journalismus, Publizistik, Note: 1,0, Universität Wien (Publizistik und Kommunikationswissenschaft), Veranstaltung: Forschungsseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Wo verläuft bei Fotos die Grenze zwischen einem manipulativen Foto und einem nicht manipulativen Foto? Die vorliegende Seminararbeit wird diese zentrale Frage mittels einer Literaturanalyse beantworten und dabei den Fokus auf journalistische Fotos mit politischem Schwerpunkt legen. Dafür werden zu Beginn unterschiedliche Foto-Manipulationstechniken vorgestellt, die teilweise bis in das 19. Jahrhundert zurückreichen und auch noch heute in digitaler Form Anwendung finden. Jede Methode wird von Beispielen begleitet; von teils historischen, teils zeitgemäßen, teils legendären und teils weniger bekannten. Die einzelnen Methoden und ihre Beispiele sollen nicht nur die Thematik vorstellen und einen Überblick bieten, sondern beispielsweise aufgrund einer Rüge des Presserates, der Aberkennung eines Preises oder ihrer Gewichtung in der Literatur auch zur Beantwortung der Forschungsfrage dienlich sein. Außerdem soll untersucht werden, ob sich aus den unterschiedlichen Bearbeitungsmethoden eine Klassifizierung ableiten lässt. Kein Foto - kein Ereignis. Oder auch 'Pics or it didn't happen', wie in Online-Foren oft als Antwort einer Person zu lesen ist, wenn sie dem Ersteller eines Beitrags nicht glaubt. Doch Bilder lassen sich ebenso erfinden wie Erlebnisse und Gespräche. Der Dramatiker Bertolt Brecht wusste bereits in den frühen 1930er-Jahren, dass der Photographenapparat ebenso lügen kann wie die Setzmaschine. Auch der Philosoph Günther Anders ist der gleichen Ansicht, bzw. meint er sogar, dass man nicht mehr wie gedruckt lügt, sondern wie photographiert. Obwohl man sich der Möglichkeit der Bildmanipulation bewusst ist, empfindet man ein Foto erstmal als ein Abbild der realen Welt. Einem Bild wird aufgrund der Kameraaufnahme von vorneherein eine höhere Wirklichkeitsnähe und Glaubwürdigkeit zugeschrieben als dem Wort. Vor allem im massenmedialen Bereich wird die Fotografie mit dem Faktischen in Verbindung gebracht, ganz besonders in Zeitschriften, die Fotografien zur Vermittlung und Dokumentation einsetzen. Dies geschieht in steigender Anzahl: 1995 füllten Bilder noch 25 Prozent des redaktionellen Umfangs einer 'Die Zeit'-Ausgabe, 2005 waren es bereits 29 Prozent und 2015 35 Prozent. Auch die Deutsche Presseagentur schickt fünfmal mehr Fotos aus wie noch vor wenigen Jahren.

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