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Bildungsbedingungen in europäischen Migrationsgesellschaften

Ergebnisse qualitativer Studien in Vor- und Grundschule

AutorArgyro Panagiotopoulou, Isabell Diehm
VerlagVS Verlag für Sozialwissenschaften (GWV)
Erscheinungsjahr2011
Seitenanzahl187 Seiten
ISBN9783531927626
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis26,96 EUR
In allen europäischen Gesellschaften hat Migration zu Veränderungen in der Umwelt der Erziehungs- und Bildungsinstitutionen geführt. Wie wird in Einrichtungen des Elementarbereiches, so etwa den englischen Reception Classes oder dem deutschen Kindergarten oder in Einrichtungen des Primarbereiches in Finnland, Griechenland, Luxemburg, Österreich und der deutschsprachigen Schweiz mit migrationsbedingter Differenz umgegangen? In welcher Weise lassen sich die dort vorfindbaren pädagogischen Arrangements als Bildungsbedingungen für junge Kinder rekonstruieren? Und was bedeuten diese Bedingungen für die Kinder selbst?
Diese Fragen lassen sich nur unter Anwendung qualitativer Forschungsmethoden beantworten. Autorinnen und Autoren analysieren aus einer jeweils länder-spezifischen Perspektive die Bildungsbedingungen in Vorschule und Primarschule mittels qualitativer Forschungszugänge. Auf diese Weise gelangen die Leserinnen und Leser sowohl zu Einblicken in die jeweiligen nationalen Besonderheiten des pädagogischen Umgangs mit migrationsbedingter Differenz ebenso wie zu einem internationalen Überblick.

Dr. Isabell Diehm ist Professorin für Erziehungswissenschaft an der Fakultät für Erziehungswissenschaft der Universität Bielefeld.
Dr. Argyro Panagiotopoulou ist Professorin für Bildung und Entwicklung in Früher Kindheit an der Humanwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Vorwort8
Einleitung: Einwanderung und Bildungsbeteiligung als Normalität und Herausforderung9
1 Einwanderung als gesellschaftliche Normalität?9
2 Bildungsbe(nach)teiligung junger Kinder als gemeinsame Herausforderung?13
3 Die Beiträge des Sammelbandes18
Literatur22
‚Doing difference‘ in einer Schweizer Primarschulklasse. Das Fremdbild des Erstklässlers Amir aus ethnographischer Perspektive24
1 Vorbemerkungen24
2 Fragestellung oder: Wie Amir zum Thema wurde25
3 Theoretischer Ansatz26
doing difference26
doing gender26
Gender, race/ethnicity, class26
Doing difference27
othering,27
othering27
doing difference-27
4 Das Fallbeispiel Amir27
4.1 Amir im Schulalltag aus der Sicht der Beobachterin27
doing difference28
undoing difference).28
„Das finde ich aber enttäuschend“28
doing pupil29
„Amir, trinken ist ganz gesund. Aber, wenn ich am Reden bin, möchte ich das nicht.“29
doing generation29
doing teacher29
doing gender31
gender31
doing difference31
4.2 Amir als Klassenkamerad im Fremdbild seiner Schulkameraden31
„jetzt tuet er vil blöd“.32
doing pupil).33
doing peer while doing pupil34
4.3 Amir als Schüler aus der Sicht der Lehrperson34
„schon viele Misserfolge aus der Schule ‚heimgefahren‘“.35
„nur wenig Spielzeug, vor allem Kriegsspielzeug, ein paar Playmobilfiguren, ein paar Panzer, eine Playstation und Computerspiele36
auf ihre Art um die Kinder“36
„wissen es aber einfach nicht anders“.36
„sehr stark überbehütet“36
„Ja, gut, das ist in dieser Kultur natürlich nicht außergewöhnlich.“36
„Also, er versteht sehr viel. Also: Er ver-steht eigentlich alles.“37
5 Zusammenfassung37
doing differen-ce-37
doing pupil).37
embodiment of pupil37
doing differen-ce38
(„Er hat gestört, wo er nur konnte“).38
„Er hat einfach von zu Hause keine adäquate Unterstützung.“38
class38
doing diffe-rence39
doing difference39
ethnicity39
gender39
gender, class39
doing difference-40
pupil.40
community of practice,40
doing peer while doing pupil40
pupil40
ethnicity,40
class40
doing pupil40
pupil40
Literatur40
Anhang: Amir und seine Familie (Interview, 10.03.2008)41
„Ja, aber schön vorsichtig sein. Nur ich und mein Freund.“41
„ein bisschen Fernseh“.42
„Und mein Mam hat mir gesagt: ‚Schatz, kannst du Daddy aufwecken?‘. Dann hab ich ge-sagt: ‚Ja, ich tu das‘.“42
„Ich ... glaub, nein.“42
„Hei, du sollst mal fragen!“42
bisschen Com-puter“.42
„Wenn es läutet, dann gehen wir rein. Und wenn sie den Gong geschlagen hat, dann müssen wir Ärm verschränken und zuelose.“42
„Aber ich hab kein Ski oder kein Snowboard.“43
Interkulturalität in den griechischen Lehrplänen – Eine kritische Betrachtung44
1 Problemkontext44
„Interkultu-rellen Erziehung und zur Erziehung der im Ausland lebenden Griechen“44
2 Analyserahmen der Untersuchung45
Wir-Sie-Denken.46
3 Die interkulturelle Orientierung in den Lehrplänen – Eine erste Annäherung47
Internationali-sierung der Kultur und der Globalisierung der Ökonomie47
Multikulturalität47
Wir-SieDenkweise49
4 Interkulturelle Aspekte in den Fachlehrplänen „Griechische Sprache“ und „Neugriechische Literatur“50
Wir-Sie-Denkweise.51
5 Fazit52
Literatur53
Kinder mit Migrationshintergrund in der finnischen Schule!? Ein Bildungssystem im Wandel?54
1 Die Entwicklung der Migration nach Finnland oder „a nation of mostly blond ethnic Finns“?55
Abbildung 1:55
Abbildung 2:56
2 Die Schule in Finnland – strukturelle und curriculare Bedingungen457
Unterrichtsmethoden58
Beratung durch die Lehrer/innen58
Kooperation58
Curriculare Bedingungen unter Berücksichtigung von Kindern mit Migrations-hintergrund59
3 Ethnographische Einblicke in die Alltagspraxis einer finnischen ersten Klasse60
3.1 Finnischunterricht: Unterricht in großen und kleinen Gruppen61
konzeptionelle64
Anschlussfähigkeit64
gruppenbezogener und individueller Unterstützung65
3.2 Finnisch als Zweitsprache (FaZ): Individuelle Unterstützung in kleinen Gruppen65
didaktische Anschlussfähigkeit66
strukturelle Anschlussfähigkeit66
individueller Unterstützung67
4 Zusammenfassender Ausblick67
Chancengleichheit68
Kooperation68
Anschlussfähigkeit68
individuelle Unterstützung68
finnischen Tradition in der Gewährleistung von Chancengleichheit für alle Schüler/innen69
inklusiven finnischen Schulsystems69
Literatur69
Der Vielfalt (k)eine Chance geben – zur Rolle der Mehrsprachigkeit im pädagogischen Alltag einer luxemburgischen Vorund Grundsch72
1 Zum Land Luxemburg72
2 Sprachenvielfalt im Alltag der luxemburgischen Vorschule74
Heterogenität durch alltägliche Sprachpraxis zum Normalfall,77
neue Kommunikationsund Lernchancen77
3 Sprachenvielfalt im Alltag der luxemburgischen Grundschule?77
4 Konsequenzen und Schlussfolgerungen80
nicht vorhandene Anschlussfähigkeit81
Literatur81
„It’s all mixed“ – Politiken und Praktiken im Umgang mit kultureller und sprachlicher Diversität im englischen Bildungssystem83
1 Einleitung: „I am Bengoli and English!“83
2 The long tail of underachievement85
3 „Too many children are written off, too many talents wasted“88
3.1 Die National Literacy Strategy88
3.2 Early Years Foundations89
4 Einblicke in die Alltagspraxis95
5 Ausblicke – oder: „Because it is important to read and write“100
Literatur101
Roma mit Migrationshintergrund an österreichischen Volksschulen104
1 Einführung104
2 Roma in Österreich105
3 Qualitative Untersuchungen an Wiener Volksschulen106
4 Zum Umgang mit migrationsbedingter Vielfalt an Volksschulen108
5 Die schulische Situation von Roma mit Migrationshintergrund111
6 Zwei Falldarstellungen112
7 Elternbeteiligung und Lernförderung114
8 Fortbildung für Lehrer/innen116
9 Abschließende Bemerkungen118
Literatur120
„Die 10 kennen wir schon vom Kindergarten.“ – Zur Anschlussfähigkeit von Kindergarten und Grundschule aus der Perspektive von Ki122
1 Einleitung122
2 Anschlussfähigkeit im Übergang zwischen Kindertagesstätte und Grundschule123
3 Anschlüsse zwischen Kindergarten und Grundschule aus der Kinderperspektive125
4 Fazit135
Literatur136
Vom Tanzen in ‚Russland‘ und Lächeln in ‚Japan‘ – Ethnisierende Differenzinszenierungen im Kindergartenalltag138
1 Einleitung138
2 ‚Ethnizität‘ in ethnomethodologischer Perspektive Methodische und methodologische Überlegungen140
3 Eine performative Perspektive auf Erziehungsund Bildungsprozesse im Kindergarten141
4 Ethnisierende Differenzinszenierungen über die kollektive Aufführung des Kinderliedes „Wir fliegen um die ganze Welt“143
4.1 Die Interpretation einer Beobachtungssequenz4143
4.2 Systematisierung: Wissensproduktion und Gemeinschaftskonstitution über die Inszenierung ‚ethnisierter‘ Differenz Wissensprod149
5 Fazit152
Literatur153
„Respecting Difference“ – Differenztheoretische Überlegungen am Beispiel eines pädagogischen Programms aus Nordirland155
1 Doing Difference: Die Media Message Cartoons als bedeutungsschaffende (Unterscheidungs-)Praxis157
2 Doing Difference by „Respecting Difference”?! Eine differenzkritische Lesart der beiden Media Message Cartoons „Kim joins in“160
2.1 Media Message Cartoon „Kim joins in“160
2.2 Media Message Cartoon165
3 Zum Problem (pädagogischer) Re-Präsentation unter Differenzbedingungen169
Literatur172
„Celebrate Diversity“ – Eine qualitative Studie über Kulturenvielfalt an kanadischen Schulen175
1 Einblick in die Migrationsgeschichte Kanadas177
2 Integrationspolitischer Ansatz in Kanada177
3 Einblick in den bildungspolitischen Umgang mit Kulturenvielfalt in Kanada178
4 Einblick in den schulischen Umgang mit Kulturenvielfalt in Kanada180
5 „Celebrate Cultural Diversity“ – Ein Fazit181
Literatur182
Verzeichnis der Autorinnen und Autoren185

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