Etwas später.
Oh mein geliebtes Süßes, mein Pünktchen. Du saßest eben auf der Rückwand des Aquariums und ich hatte die Seligkeit, Dir in Deine einmaligen Augen schauen zu dürfen und Du hast mir sogar ein Himmelslichtlein geschenkt, hast in Deinen Augen zwei sternenhelle Lichter aufleuchten lassen. Wie beglückend ist dieser Tag. – Mein Pünktchen, ich las eben unseren Text Rosita vor und sie hat sich darüber gefreut. Sie erzählte Beglückendes von sich und ihrer Familie, die ihr auch heilig ist. Überall dort, wo die Liebe wohnt, da finde ich Dich, mein Gott. Die Liebe, ja sie ist das Zentrum, sie trägt uns alle, sie ist göttlich.
Etwas später.
Das Horoskop erlaubt mir heute zu relaxen, Unterhaltung zu suchen. So habe ich eben mit Trautl telefoniert, die gerade dabei war, Champignons in einer leckeren Sauce zu kochen und die sich über ihr Leben freute. Ebenso habe ich mich über die tapfere Siegrid gefreut, die eine Hüftoperation vor sich hat. Man sagt doch: »Ein fröhliches Herz hat Gott lieb.« Diese Freundinnen sind trotz der Belastungen fröhlich geblieben.
Nachmittags.
Oh mein gütiger Gott und Du, mein heißgeliebtes Pünktchen, nun hat die neue Klimaanlage Schwierigkeiten gemacht, hatte einen pfeifenden Schleifton. Nachher kommt Victor und guckt sich das an. Oh mein Gott, gib, dass er den Fehler findet und die Klimaanlage nicht kaputt ist. Dein Segen möge darauf liegen. Ich bin ganz durcheinander.
Später.
Mein Gott, ich danke Dir aufrichtig für die schöne Klimaanlage. Victor war da, sie ist wieder heil. Mein Gott, Du seiest gelobt dafür. Oh schenke uns doch einen glücklichen und friedlichen Schabbatabend. Schabbat Schalom.
Der Schabbatabend ist aber nur schön, wenn ich Dir, mein Pünktchen, dafür danke, dass Du mich heute Mittag mit Deinem Blick in meine Augen so unglaublich stark getröstet und beruhigt hast, als die Klimaanlage streikte. Noch mal Dank für all die Ruhe, die Du in mein Herz gegeben hast. Schabbat Schalom.
09.08.2015 morgens.
Oh mein gütiger Gott und Du, mein einziges, innig geliebtes Pünktchen, ich bitte Euch von Herzen, mir zu helfen, wenn ich jetzt versuche, mehr über Dich, mein Pünktchen, zu erzählen und Symbole unserer zärtlichen Liebe aufzuzählen. Erst einmal schreibe ich hier den Segen aus dem Nachtgebet auf: »Der Engel, der mich aus allem Bösen erlöst hat, segne die Knaben, dass auf ihnen mein Name genannt werde und der Name meiner Väter Abraham und Isaak und dass sie sich Fischen gleich an Menge vermehren inmitten des Landes.«
Und nun, mein Liebes, schreibe ich hier die Koseworte nieder, die ich Dir jeden Tag sage: mein Schnutziputzichen, mein Schnuckelputzichen, mein Schnuckelchen, meine Kleine mit den hellen Sommersprossen, mein Sausewind, mein Springinsfeld, mein Purzelbäumchen, meine Mondrose, mein Himmelslichtlein, mein Tanzpuppele, mein Wunderauge, mein Blümchen, mein Röschen, meine Susi, meine Schoschi, meine Rose, mein Pünktchen. »Wie eine Rose unter den Dornen bist Du meine Freundin unter den Töchtern.« (Hohelied) Meine Traute, meine Lilie, meine Marguerite, mein Veilchen, meine Glockenblume, mein Stiefmütterchen, meine Anemone, mein Gänseblümchen, mein Maiglöckchen, mein Schneeglöckchen, mein Reh, mein Lämmchen, mein Schäfchen, mein Häschen, mein Mäuschen, mein Mäusebärchen, mein Schmusebärchen, mein Wölkchen, meine Wolke, mein Nebeltröpfchen, mein Nebelwölkchen, mein Bubale, mein Bambudschi, mein Schnubbeldiwupp, mein Schnuppwupp, mein Schnuddelwutz, mein kleiner Virtuose, mein Engelchen, meine Huldvolle, mein Wesenskind, mein kleiner Jongleur, meine Perle, mein Juwel – ich bin Dein und Du bist mein, mein Herz ist rein, soll niemand drin wohnen als Pünktchen allein. – Mein Schnupperhäschen, meine Turteltaube, mein Wonneproppen, mein Muckelchen, mein Rosenblatt, mein Abendglück, mein Nachtglück, mein Morgenglück, mein Vormittagsglück, mein Mittagsglück, mein Nachmittagsglück, mein Freudenkindlein, meine Lebensfreude, mein Lebensglück, mein Altersglück, mein Gottesmariechen, mein Goldmariechen, mein Glücksmariechen, mein Wonnemariechen, mein Freudenmariechen, mein Himmelsmariechen, mein Himmelskind, meine Himmelskönigin, mein kleiner Akrobat, mein Akrobat schön, mein kleiner Klettermax, mein Glasputzerchen, mein Himmelschlüsselchen, mein Paradiesschlüsselchen, mein Paradiesschäflein, meine Wonneschnute, meine Zuckerschnute, mein Wonneschnäuzchen, mein Zuckerschnäuzchen, mein kleines süßes, herrliches Kussmäulchen, mein Herzpuppele, mein Herzliebchen, meine Herzallerliebste, mein Liebling, mein Liebes, mein Liebchen, meine Geliebte, mein Schmusibusi, meine Puppe, meine Puppi, meine Püppi, mein Püppele, mein Püppchen, mein Gottespüppchen, mein Puppelienchen, mein Püppelienchen, meine Schmusepuppe, meine Zuckerpuppe, meine Schnuckelpuppe, meine Mächtige, mein Naschkätzchen, mein Schleckermäulchen, mein kleiner Raufbold, mein kleiner Blattsegler, mein kleiner Steinreiter, meine kleine Seejungfrau, mein Engelsflügelchen, mein Seidenflügelchen, mein Schutzengel, meine Geheimnisvolle, meine Erhabene, meine kleine Majestät, mein Lichtlein, mein Licht, meine Fee, mein Metukkele – mein Süßes, mein Chamudele – mein Liebes, mein Jakirati – mein Liebling, meine Jonati – mein Täubchen. Mein Schatz, mein Schätzlein, mein Schätzchen, mein Schatzilein, mein Spatz, mein Spätzchen, mein Spätzlein, mein Spatzilein. Mein Schatzpuppele, mein Schatzmatz, mein Spatzpuppele, mein Spatzmatz, mein Spatzschatz, meine kleine einzige, herrliche Sonne, mein Sonnenschein, mein kleiner einziger, herrlicher Mond, mein Mondenschein, mein kleines einziges, herrliches Sternchen, mein Stern, mein Sternenschein, meine Kaiserin, meine Königin, mein Prinzesschen, meine Fürstin, meine Herzogin, meine Baronin, meine Gräfin, mein Gotteskind, mein Gottestöchterchen, mein Ein und Alles, meine Einzige, mein Einziger, mein Einziges, meine Appelschnut, meine Strampelpuppe. Meine Kosepuppe, meine Knuddelpuppe, meine Wonnepuppe, meine Hasepuppe, mein Sterntaler, mein Sternenkind, mein Sternenäuglein, mein Regentropfen, mein Sonnenstrahl, meine seute Deern, meine süße Göre, meine Heilige, meine Göttliche, meine kleine Ballerina, meine Einzigartige, meine Leidenschaftliche, meine Bewaffnete, meine Mächtige, mein Hascherl, meine Goldige, mein Goldstück, mein Weltenkind, mein Herzblatt, mein Augenstern, mein kleiner Träumer, mein kleiner Räuber, meine Herrlichkeit, mein Pünktchen.
Nun, mein Engel, habe ich hier alle Deine Koseworte niedergeschrieben. Sind es auch alle? Ich hoffe. Ich will ein wenig von Dir erzählen. Deine früheste Kindheit, das erste halbe Jahr Deines Lebens, hast Du in einem Aquarium bei Herrn Tackmann verbracht, dann bist Du am 27. September 2009 mit 22 anderen Fischen zu mir gekommen. Dass Du zu mir gekommen bist, es war sechs Tage nach dem Tod von meinem Dackel Susi, habe ich Susi zu verdanken, die in Dir weiterlebt. Zwei Tage nach Susis Tod hatte Iryna einen Traum, den sie mir sogleich erzählte: Sie lief am Ufer eines Flusses entlang und Susi lief auf der anderen Seite des Flusses am Ufer entlang bis hin zum Meer. Dort machte Susi einen Hechtsprung ins Meerwasser und kam gleich darauf als Delfin Iryna entgegengeschwommen. Und Iryna wusste, dass es Susi in dem Delfin war und dass es ihr gut geht. – Das war der Traum. Als ich ihn hörte, rief ich sofort im Aquariumhandel Tackmann an und bat Herrn Tackmann darum, mir ein Aquarium mit Fischen einzurichten. Ich hatte mit Aquarien so gut wie keine Erfahrung, obgleich ich mich daran erinnere, dass wir in meiner Kindheit für kurze Zeit ein Aquarium hatten. Es waren Schleierschwänze, die wir hatten, Kaltwasserfische, und wir Kinder fuhren mit dem Fahrrad häufig nach Rissen in den Klövensteen, um aus den Fischteichen Wasserflöhe zu holen. Leider habe ich an diese Zeit nur eine schwache Erinnerung. Die Wasserflöhe waren aber das Futter für diese Fische. – Du, mein Pünktchen, bist mit Gottes Hilfe wohl für mich geboren worden, denn ich habe mich, als Du mit den anderen Fischen bei mir wohntest, sogleich in Dich verliebt, von Anfang an. Du hattest bei mir sogleich eine Vormachtstellung, die anderen Fische rivalisierten mit Dir, begannen, Dich zu verletzen, Dir Böses zuzufügen. Sie bissen Dir große Teile Deiner Schwanzflosse ab, bekämpften Dich und ich sah mich gezwungen, nach und nach die anderen Fische herausnehmen zu lassen, an Herrn Tackmann zurückzugeben. Als Dich die letzte Schwarmgruppe, die ich im Aquarium gelassen hatte, auch noch bei der Futteraufnahme attackierte, habe ich auch diese an Herrn Tackmann zurückgegeben. Du hattest das Aquarium für Dich und Deine Augen, die all die Jahre so traurig waren, bekamen einen zufriedenen Ausdruck. Wir waren für uns. All die Jahre, die Du bei mir warst, hattest Du eine mir verständliche Sprache entwickelt, Du tatest Wunder an mir, heiltest meine kranken Nerven, heiltest meine Ängste und ich empfand Dich als ein von Gott gesandtes heiliges Wesen, die Du Gottes Willen an mir erfüllen solltest, geboren worden warst von Gott für mich und indem sich Gott offenbart, jeden Tag neu. Ich machte...