Sie sind hier
E-Book

Chronische Schmerzen bewältigen (Leben Lernen, Bd. 153)

Verhaltenstherapeutische Schmerzbehandlung

AutorBarbara Glier
VerlagKlett-Cotta
Erscheinungsjahr2015
Seitenanzahl216 Seiten
ISBN9783608202915
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis26,99 EUR
Nicht immer ist der Schmerz »Hüter und Wachhund der Gesundheit«, der auf eine akute Verletzung oder Entzündung im Körper hinweist. Eine steigende Anzahl von Patienten leidet unter chronischem Schmerz, am häufigsten manifestiert als Rücken- oder Kopfschmerz. Chronische Schmerzen gelten als eigenständiges Störungsbild, dem mit eigenen Behandlungsmethoden begegnet werden muß. Das von der Autorin in der Psychosomatischen Fachklinik Hochsauerland entwickelte Konzept einer verhaltenstherapeutischen Schmerzbehandlung geht davon aus, daß bei einer Chronifizierung des Schmerzes maßgeblich auch psychische und soziale Faktoren beteiligt sind, Schmerzpatienten also durch gezielte Förderung eigener Kompetenzen und Ressourcen und durch einen verbesserten Umgang mit dem Schmerz zu helfen ist. Die Einleitungskapitel stellen das moderne verhaltensmedizinische Schmerzverständnis und die wichtigsten Kriterien der Schmerzbehandlung dar. Im Hauptteil des Buches werden die Methoden so konkret entfaltet, daß Psychotherapeuten und Ärzte sie in ihrer Praxis umsetzen können: Verfahren zur Schmerzreduktion, Entspannungsmethoden, Aufmerksamkeitslenkung, kognitive Methoden der Schmerzbewältigung, verhaltensbezogene Strategien. Zu allen Punkten gibt es kurzgefaßte Informationen für Patienten und Übungen, »gebrauchsfertig« für die Arbeit mit Schmerzpatienten in Gruppen- oder Einzeltherapie.

Dr. phil. Barbara Glier ist Diplom-Psychologin, Verhaltenstherapeutin, Leitende Psychologin in der Fachklinik Hochsauerland, Schmerztherapeutin, Supervisorin, in Aus- und Weiterbildung tätig.

Kaufen Sie hier:

Horizontale Tabs

Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Chronischen Schmerz bewältigen1
Inhalt6
Vorwort zur 3. Auflage10
1. Chronische Schmerzstörungen14
1.1 Der Schmerz – Alarmsignal und chronisches Leiden14
1.2 Epidemiologie und gesundheitspolitische Relevanz18
1.3 Faktoren und Dimensionen der Chronifizierung von Schmerzen19
2. Leitlinien und Wesensmerkmale verhaltenstherapeutischer Schmerzbehandlung26
3. Verhaltenstherapeutische Schmerzdiagnostik als Grundlage der Therapie30
3.1 Funktionale Problem- und Verhaltensanalysen30
3.2 Psychometrische Verfahren40
3.3 Verdeutlichung der funktionalen Verhaltensanalyse und der psychometrischen Diagnostik an einem Fallbeispiel47
4. Zielsetzungen verhaltens therapeutischer Schmerztherapie53
4.1 Schmerzspezifische Zielsetzungen53
4.2 Schmerzassoziierte Zielsetzungen55
4.3 Fortsetzung des Fallbeispiels (von S. 46 ff.) »Wo soll der Hebel angesetzt werden?«58
5. Strategien zur Motivationsförderung59
5.1 Der problematische Schmerzpatient59
5.2 Interventionen bei Informationsdefiziten61
5.2.1 Wissensvermittlung (Schmerzedukation)61
5.2.2 Exploration von Alltagserfahrungen zu Schmerz und Schmerzbewältigung73
5.2.3 Verhaltenstests oder Verhaltensexperimente73
5.3 Interventionen bei Angst vor Neuem76
5.4 Fortsetzung des Fallbeispiels (von S. 57 ff.) »Wie kommt ein therapeutischer Prozess in Gang?«78
6. Selbstbeobachtung80
6.1 Stellenwert und Einsatz von Schmerztagebüchern80
6.2 Fortsetzung des Fallbeispiels (von S. 77 f.) »Genauer hingeschaut …«88
7. Entspannungsmethoden in der Schmerztherapie89
8. Methoden der Aufmerksamkeitslenkung103
8.1 Die Funktionsweise der menschlichen Wahrnehmung103
8.2 Externale und internale Aufmerksamkeitslenkung105
8.3 Fortsetzung des Fallbeispiels (von S. 100) »Wie kann der festgerostete Scheinwerfer wieder gelockert werden?«112
8.4 Schmerzfokussierung113
9. Kognitive Methoden der Schmerzbewältigung117
9.1 Gedanken und Schmerz117
9.2 Selbsterfahrung von Gedanken und Schmerz117
9.3 Kognitive Methoden im Umgang mit der akuten Schmerzerfahrung124
9.4 Methoden zur Beeinflussung dysfunktionaler habitueller Kognitionen126
9.4.1 … die zu chronischen Stress- und Überforderungsreaktionen führen127
9.4.2 … die zu chronischer Hilflosigkeit und Depression führen130
9.4.3 … die zu chronischen Angst- und Panikreaktionen führen133
9.4.4 … die zu chronischem Ärger führen136
10. Verhaltensbezogene Strategien der Schmerzbewältigung139
10.1 Körperliche Aktivierung139
10.2 Die aufrechte sitzende Körperhaltung141
10.3 Die aufrechte stehende Körperhaltung144
11. Schmerzbewältigung als Bestandteil systematischer Problemlösung149
11.1 Schmerz als Bestandteil eines komplexen Problems149
11.2 Erlernen von Problemlösekompetenz151
11.3 Fortsetzung des Fallbeispiels (von S.111) »Der Blick weitet sich …«167
11.4 Förderung sozialer Kompetenz – einige ausgewählte Aspekte168
12. Medikamentenmissbrauch und -abhängigkeit bei chronischen Schmerzstörungen175
12.1 Zur Relevanz dieses Themas175
12.2 Diagnostische Grundlagen175
12.3 Entstehungsbedingungen für Medikamentenmissbrauch und -abhängigkeit178
12.3.1 Pharmakologische und pharmakopsychologische Bedingungen178
12.3.2 Individuelle Bedingungen181
12.3.3 Umweltbedingungen183
12.4 Leitlinien für die therapeutische Arbeit184
12.4.1 Eingangsdiagnostik184
12.4.2 Therapeutische Ziele, Interventionen und Inhalte185
12.5 Prävention188
12.6 Nachtrag zum Fallbeispiel (s. S.166)189
13. Fallbeispiel Frau H. »Die Wege trennen sich wieder …«190
Anhang193
Anhang 1: Instruktion zur Progressiven Muskelentspannung (Langform)193
Anhang 2: Literaturempfehlungen für Patienten mit Schmerzen und begleitenden Problemen200
Anhang 3: Phantasiereise »Baum«201
Anhang 4: Phantasiereise »Ballon«205
Anhang 5: Phantasiereise »Waldspaziergang«209
Anhang 6: Verzeichnis der Übungen und Arbeitsmaterialien213
Übungen213
Arbeitsmaterialien213
Literatur214

Weitere E-Books zum Thema: Angewandte Psychologie - Therapie

Lob des sozialen Faulenzens

E-Book Lob des sozialen Faulenzens
Motivation und Leistung beim Lösen komplexer Probleme in sozialen Situationen Format: PDF

Soziales Faulenzen bezeichnet einen Motivationsverlust, der bisher meist als eine negative Folge kollektiven Arbeitens betrachtet wurde. Die vorliegende experimentelle Studie zeigt dagegen, dass im…

Lob des sozialen Faulenzens

E-Book Lob des sozialen Faulenzens
Motivation und Leistung beim Lösen komplexer Probleme in sozialen Situationen Format: PDF

Soziales Faulenzen bezeichnet einen Motivationsverlust, der bisher meist als eine negative Folge kollektiven Arbeitens betrachtet wurde. Die vorliegende experimentelle Studie zeigt dagegen, dass im…

Psychologie 2000

E-Book Psychologie 2000
Format: PDF

Der 42. Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Psychologie bedurfte dank der bedeutungsträchtigen Jahreszahl keines besonderen Mottos – es war der Kongreß "Psychologie…

Psychologie 2000

E-Book Psychologie 2000
Format: PDF

Der 42. Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Psychologie bedurfte dank der bedeutungsträchtigen Jahreszahl keines besonderen Mottos – es war der Kongreß "Psychologie…

Ernährungspsychologie

E-Book Ernährungspsychologie
Eine Einführung Format: PDF

Essen und Trinken beherrschen unser Leben und unser Denken. Die Ernährungswissenschaft erforscht die nutritiven Lebensgrundlagen des Menschen und weiß inzwischen sehr genau, wie sich der…

Ernährungspsychologie

E-Book Ernährungspsychologie
Eine Einführung Format: PDF

Essen und Trinken beherrschen unser Leben und unser Denken. Die Ernährungswissenschaft erforscht die nutritiven Lebensgrundlagen des Menschen und weiß inzwischen sehr genau, wie sich der…

Weitere Zeitschriften

BIELEFELD GEHT AUS

BIELEFELD GEHT AUS

Freizeit- und Gastronomieführer mit umfangreichem Serviceteil, mehr als 700 Tipps und Adressen für Tag- und Nachtschwärmer Bielefeld genießen Westfälisch und weltoffen – das zeichnet nicht ...

BMW Magazin

BMW Magazin

Unter dem Motto „DRIVEN" steht das BMW Magazin für Antrieb, Leidenschaft und Energie − und die Haltung, im Leben niemals stehen zu bleiben.Das Kundenmagazin der BMW AG inszeniert die neuesten ...

BONSAI ART

BONSAI ART

Auflagenstärkste deutschsprachige Bonsai-Zeitschrift, basierend auf den renommiertesten Bonsai-Zeitschriften Japans mit vielen Beiträgen europäischer Gestalter. Wertvolle Informationen für ...

dental:spiegel

dental:spiegel

dental:spiegel - Das Magazin für das erfolgreiche Praxisteam. Der dental:spiegel gehört zu den Top 5 der reichweitenstärksten Fachzeitschriften für Zahnärzte in Deutschland (laut LA-DENT 2011 ...

DGIP-intern

DGIP-intern

Mitteilungen der Deutschen Gesellschaft für Individualpsychologie e.V. (DGIP) für ihre Mitglieder Die Mitglieder der DGIP erhalten viermal jährlich das Mitteilungsblatt „DGIP-intern“ ...

Die Versicherungspraxis

Die Versicherungspraxis

Behandlung versicherungsrelevanter Themen. Erfahren Sie mehr über den DVS. Der DVS Deutscher Versicherungs-Schutzverband e.V, Bonn, ist der Interessenvertreter der versicherungsnehmenden Wirtschaft. ...

DULV info

DULV info

UL-Technik, UL-Flugbetrieb, Luftrecht, Reiseberichte, Verbandsinte. Der Deutsche Ultraleichtflugverband e. V. - oder kurz DULV - wurde 1982 von ein paar Enthusiasten gegründet. Wegen der hohen ...

F- 40

F- 40

Die Flugzeuge der Bundeswehr, Die F-40 Reihe behandelt das eingesetzte Fluggerät der Bundeswehr seit dem Aufbau von Luftwaffe, Heer und Marine. Jede Ausgabe befasst sich mit der genaue Entwicklungs- ...