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Das Carsch-Haus in Düsseldorf und die frühe Warenhausarchitektur in Deutschland

AutorAnne Bohnet-Waldraff
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2006
Seitenanzahl94 Seiten
ISBN9783638470308
FormatPDF/ePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis20,99 EUR
Magisterarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Kunst - Architektur, Baugeschichte, Denkmalpflege, Note: 2,8, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, 53 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Carsch Haus zählt in Düsseldorf neben dem Mannesmann (heute Vodafone) Verwaltungsgebäude von Peter Behrens und der inzwischen abgebrochenen Neuen Akademie von Karl Wach zu dem markantesten Beispiel des Neoklassizismus. Das Carsch Haus wurde 1913/14 nach Plänen des Architekten Otto Engler im Zentrum von Düsseldorf neben dem bereits vorhandenen Kaufhof erbaut. Der Standort des Carsch Hauses verbindet die Altstadt mit dem moderneren Stadtzentrum, deshalb mussten die Vorder- und die Rückfront den jeweiligen Ansprüchen gerecht werden. Dieses Problem hatte der Architekt Otto Engler aber schon bei anderen Bauten erfolgreich gelöst. Und so gilt auch für das Carsch Haus, dass es im Einklang mit den bestehenden Stadtstrukturen zur Zeit seiner Erbauung stand. Es fügte sich in die vorhandene Architektur problemlos ein und war kein Fremdkörper wie es oft bei Nachfolgebauten festzustellen ist. Das Ensemble bestehend aus Kaufhof (Jugendstil), Carsch Haus (Neoklassizismus) und Wilhelm-Marx-Haus (Expressionismus) prägt das Düsseldorfer Stadtbild nachträglich. 1979 war die Verkehrssituation am Südende der Heinrich-Heine-Allee unbefriedigend und sollte geändert werden. Da sich das Carsch Haus zu dieser Zeit in einem desolaten Zustand befand, wurde diskutiert, ob sich eine Renovierung des Innen- und Außenraumes lohnen würde oder ob ein Abriss des Carsch Hauses in Frage käme. Schnell war klar - Ein Abriss kam nicht ohne weiteres in Frage, da das Carsch Haus ein Kultur- und Bürgerzentrum im Herzen Düsseldorfs war und es Überlegungen gab das Carsch Haus in die Denkmalliste der Stadt Düsseldorf aufzunehmen. Eine andere Lösung musste gefunden werden. So entstand die Idee einer Versetzung - das Carsch Haus sollte von seinem bisherigen Standort weichen, ohne ganz aus dem Stadtbild Düsseldorfs zu verschwinden. 1979 wurde nach langen Diskussionen mit der Versetzung des Carsch Hauses begonnen. Stein für Stein wurde die Fassade abgetragen, das ganze Haus nach hinten versetzt und die Fassade wieder aufgebaut. Noch heute kann man die Schnitt-Stellen sehen, an denen - die meist polnischen Handwerker - die Fassade auseinander gebaut und wieder aufgestellt haben. Das Buch befasst sich mit der Versetzung des Carsch Hauses und der frühen Warenhausarchitektur und beleuchtet die unglaubliche Arbeit der Handwerker, die das Carsch Haus versetzt haben.

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