Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,3, Universität zu Köln, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Wahnsinn!' - Heute ein Ausruf von Begeisterung, eine Hyperbel mit positiver oder negativer Konnotation. Doch zu Zeiten E.T.A Hoffmanns war dies eine Kategorie für Seelenkrankheit und eine Abweichung gesellschaftlicher Normen - 'Nicht recht bei Troste' und 'wahnwitzig', schlicht psychisch krank. Der Mensch, welcher der Bürgerlichkeit und der Gesellschaft nicht von Nutzen war galt es zurückzuführen in einen Lebenswandel, der als gesittet galt und sich zu fügen wusste. Wahnsinnige wurden ausgegrenzt, waren nicht Teil der Gesellschaft. Es wurde strikt differenziert zwischen krank und gesund - und die Kranken galt es zu heilen. Die Wahnsinns-Thematik ist auch in den Werken Hoffmanns zu finden. Er war belesen in den medizinischen Schriften seiner Zeit und wusste sein Wissen geschickt einzusetzen, mit Poesie zu verbinden. Auch in 'Der goldne Topf', der erstmals 1814 erschien und den Untertitel 'Ein Märchen aus der neuen Zeit' trägt, wird die Geschichte des Studenten Anselmus erzählt. Er erlebt Wunderbares in einer bürgerlichen Welt, die sich doch lieber für Wunderbares verschließen mag. Findet er seinen Weg zum poetischen Leben in Atlantis durch Helfer, wie den Archivarius Lindhorst und seine geliebte Serpentina? Oder ist er schlicht verrückt, wie es die Philister Konrektor Paulmann und andere Philister behaupten? Anselmus einmal durch die Brille eines Psychologen zu betrachten und die märchenhaften Elemente als Symptome seiner psychischen Krankheit zu deuten, dies ist die Sicht auf 'Der goldne Topf', wie sie in der anschließenden Arbeit einmal expliziert werden soll. Zunächst wird die Geschichte des Poeten Anselmus beschrieben, eine Dichterinitaitonsgeschichte, die für die bürgerlichen Figuren des Märchens nicht erkennbar ist, die der Student jedoch durchlebt. Anschließend wird die Kehrseite betrachtet: Der Fall Anselmus. Begeht er letztendlich Suizid?
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