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Der Anspruch des Literaturbegriffs

AutorMiriam Böttcher
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2004
Seitenanzahl4 Seiten
ISBN9783638265102
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis0,99 EUR
Rezension / Literaturbericht aus dem Jahr 1997 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: volle Punktzahl, Freie Universität Berlin (-), 0 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Thema: 'Da die gesamte Gesellschaft größten Wert auf angenehme Gefühle legt, ist es gut, das Unangenehme zu betonen. Eines der Rechte der Literatur ist das Recht auf Unklarheit, darauf, eben nicht Spaß zu machen. Die Literatur ist eine Gegenkraft.' ( Michel Houellebecq ) Der Anspruch des Literaturbegriffs Bei dem Thema meiner literarischen Erörterung handelt es sich um eine These von Michel Houellebecq. Er beschreibt darin das Verhältnis der Literatur zur Einstellung der Gesellschaft. Die These lässt sich in drei Abschnitte aufteilen. Zunächst geht er darin auf die Bedürfnisse der Gesellschaft heute ein und nennt gleichzeitig die Gegenbewegung zur Lebenseinstellung jener. Dann bringt er die Literatur mit in die These ein, indem er ihr das Recht auf Unklarheit zugesteht. Des weiteren beschreibt er die Literatur, welche seiner Meinung nach eine Gegenkraft ist. Houellebecq befürwortet in seiner These unangenehme Literatur. Da die Gesellschaft eine Spaßgesellschaft zu sein scheint, müsse die Literatur dieser Einstellung mit Unklarheit entgegentreten. Das Unangenehme soll hervorgehoben werden. Die Literatur stellt nach Houellebecq eine Kraft dar, welche sich stets umgekehrt zu der Gesellschaft, in der sie entsteht, verhält. Ich denke, die These ist sehr aktuell, denn die Gesellschaft, die 'größten wert auf angenehme Gefühle legt', entspricht der heutigen Gesellschaft vollkommen. Unangenehme werden erträglich gemacht, indem man beispielsweise dem Prinzip der unmittelbaren Bedürfnisbefriedigung folgt. Selbst während der Arbeit ist stets für das leibliche Wohl gesorgt und den Feierabend verbringt man vor dem Fernseher. Selbst das Lesen ist den meisten Menschen zu unbequem. [...]

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