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E-Book

Von der Bildung zur Medienbildung

VerlagSpringer VS
Erscheinungsjahr2015
Seitenanzahl331 Seiten
ISBN9783658100070
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis46,99 EUR

Dem Bildungsbegriff kommt in den Diskussionen zu gesellschaftlichen Teilhabeprozessen und der Entfaltung von individuellen Potenzialen ein besonderer Stellenwert zu. Bildung und Biographie stehen dabei in einem engen Verhältnis, welches sich unter den Bedingungen einer pluralisierenden und medial durchdrungenen Gesellschaft durch vielfältige Transformationsprozesse auszeichnet. Die in diesem Band versammelten Beiträge geben einen facettenreichen Überblick zu den Entwicklungen der Bildungsforschung und betrachten den Gegenstand sowohl aus einer theoriegeleiteten als auch forschungspraktischen Perspektive.



Dan Verständig, Jens Holze und Ralf Biermann sind wissenschaftliche Mitarbeiter am Institut für Erziehungswissenschaft an der Otto-von-Guericke Universität Magdeburg.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Inhalt5
Einleitung7
Qualitative Sozialforschung, Bildung und Biographie8
Bildung und Bildungstheorie9
Medien, Medialität und Bildung11
Zu den einzelnen Beiträgen13
Literatur19
Teil 1 Qualitative Sozialforschung, Bildung und Biographie21
Fremde und Fremdes forschend verstehen Herausforderungen qualitativer Forschung22
1 Was heißt Fremde und Fremdes erforschen und verstehen?24
2 Biographie- und Kontextanalysen als Wege des Verstehens?30
3 Möglichkeiten und Grenzen des Verstehens des Fremden35
4 Begrenztheiten der Forschenden durch Bildung erweitern?41
Literatur44
Metaphern und Zahlen in der Triangulationsdebatte oder: Vom Zählen der Interpretierenden und Interpretieren der Zählenden48
1 „Vertiefung“ und „Verbreiterung“ der Analyse: Triangulation als Strategie der Pluralisierung und Perspektivierung49
1.1 Triangulation als qualitative Mehrebenenanalyse50
1.2 Triangulation als „mixed methods“51
2 Zur Metaphorik der Triangulation52
2.1 Zum ordinalen Kern von „Vertiefen“ und „Verbreitern“52
2.2 Metaphern in der grundlagentheoretischen und methodologischen Diskussion53
2.3 Das implizite Zählen der Interpretierenden54
2.4 Visualisierungsstrategien als Unterstützung metaphorischer Plausibilisierung55
2.5 Zur Überführbarkeit zwischen den Perspektiven55
2.6 Transformation der Perspektiven durch Mathematisierung?56
3 Das Zählen der Interpretierenden und das Interpretieren der Zählenden. Einige Bemerkungen zum Verhältnis von Metapher und Zahl57
3.1 Metaphern58
3.2 Zahlen58
3.3 Die Bestimmung zahlenförmiger ‚Einheiten‘ in der ‚diskreten Welt‘ der Zählenden59
3.4 Zur ‚Separierbarkeitsfunktion‘ von Metaphern in der ‚kontinuierlichen Welt‘ der Interpretierenden60
4 Abschließende Bemerkungen61
Literatur62
Der Film als Gegenstand von Produktund Rezeptionsanalyse und die Potentiale der Aneignung und Bildung65
1 Einleitung65
1 Die komplexe Relation von Produktanalyse und Rezeptionsforschung67
1.1 Die Tendenz zur Auflösung der Produkt- in eine Rezeptionsanalyse in den Cultural Studies67
1.2 Ansätze zur Relationierung von Produkt- und Rezeptionsanalyse71
2 Produkt- und Rezeptionsanalyse aus praxeologischer Perspektive. Das Modell habitueller Kongruenzen am Beispiel des Gewaltfilms72
2.1 Rekonstruktion des Habitus der Filmrezipierenden und -produzierenden73
2.2 Das Beispiel der Rezeption von Gewaltfilmen75
3 Zur Integration von dokumentarischer Rezeptions- und Produktanalyse. Ein Ausblick am Beispiel der Aneignung von Werbefotos78
4 Fazit82
Literatur85
Zum Verhältnis von Bildungstheorie und bildungsbiographischer empirischer Forschung92
1 Einleitung92
2 Zum diametralen Verhältnis zwischen Bildungstheorie und empirischer Bildungsforschung93
3 Grundlagen der qualitativ empirischen Forschung94
4 Zur Verbindung von Bildungstheorie und bildungsbiographischer empirischer Forschung95
5 Weiterentwicklungen des Verhältnisses von Bildungstheorie und Biographieforschung98
6 Analyse wesentlicher Beiträge der Veröffentlichung „Lebensgeschichte als Bildungsprozess?“ (2014)99
7 Schluss106
Literatur107
Teil 2 Bildung und Bildungstheorie110
Hegels Bildungstheorie und die bildungstheoretische Biografi eforschung Traditionslinien und Perspektiven111
1 Die bildungstheoretische Biografi eforschung und ihre Theoriereferenzen111
2 Bildung als Transformation113
3 Zum Verhältnis von Theorie und Empirie116
4 Bildung in Hegels Philosophie des Objektiven Geistes119
5 Zur Normativität des Bildungsbegriffes122
6 Zum institutionellen Kontext individueller Bildung125
7 Abschied und Aufbruch128
Literatur129
Die Halbierung des Gleichheitsdiskurses Anmerkungen zur Bildungstheorie133
1 Vorüberlegungen: Gleichheit zwischen Begründung und Kritik134
2 Gleichheit in der Differenz: Humboldts ‚vergleichende Anthropologie‘136
3 Die Gleichheit der Individuen diesseits sozialer Gerechtigkeitsfragen141
4 Freiheit und Gleichheit144
5 Gleichheit und Desiderat147
Literatur149
Ist jede Transformation als Bildungsprozess zu begreifen? Zur Frage der Normativität des Konzepts transformatorischer Bildungsprozesse151
1 Ein nicht-normativer Bildungsbegriff?154
2 Versuche einer normativen Qualifizierung transformatorischer Bildungsprozesse156
2.1 Steigerung der Reflexivität und Komplexität des Welt-und Selbstbezugs157
2.2 Offenheit für weitere Transformationen158
2.3 „Dem Widerstreit gerecht werden“160
Literatur162
Bildung und transformative learning Eine Parallelaktion mit Konvergenzpotentialen164
1 Was transformiert sich?166
2 Wie kommt es zur Transformation?171
3 Fazit175
Literatur176
Philosophische Grundlegung von Bildung als einem komplexen Relationengefüge179
Anfang und Fortgang179
Relationale Theorie: Korrelation184
Prinzip und Faktum185
Im Erleben scheiden sich Erleben und Erlebtes188
Die Zeitlichkeit der angesetzten Korrelation189
Praxis und Empirie in den Grundlagen der Bildung193
Die Basisrelation Ich-mich und die Ich-Reihe194
Relation und Verdinglichung, Immanenz und Transzendenz197
Explikation der Ist-Reihe199
Korrelation von Ich-Reihe und Ist-Reihe, von Ich und Welt203
Sich-bilden und Gebildet-werden205
Bildung und Monade206
Literatur210
Bildung – ein Versuch über ihren Versuch211
1 Tentativität211
2 Historisch-gesellschaftlicher Hintergrund214
3 Virtualität (Macht und Ohnmacht) der Bildung218
4 Kritik und Affirmation220
5 Versuch und Gelingen223
Literatur227
Teil 3 Medien, Medialität und Bildung229
Zur bildungstheoretischen Relevanz netzwerktheoretischer Diskurse230
Einleitung230
1 Strukturalistische Netzwerksoziologie und ihre bildungstheoretischen Bezüge am Beispiel der „Weak vs. Strong Ties“ und „Structural Holes“: Netzwerke als Kontexte und Ressourcen für Bildungsprozesse235
„The Strength of Weak Ties“236
„Structural Holes“239
Beziehungen als Ressourcen, Knoten als Strategen241
2 Relationale Netzwerksoziologie: Netzwerke als eigendynamische Räume im Schnittfeld von Kultur und Praktiken der Situierung242
Der Prozess des „Fundierens“ als Stabilisierung von Identität: Kontingenz und Kontrolle243
Identität, Bedeutung, Narration, Switching, Netdoms243
Identität und die Entstehung des Neuen aus den Widersprüchen zwischen Netdoms244
Subjektivität und Netzwerktheorie: Die Transitivität und Skalierbarkeit des relationalen Ansatzes als bildungstheoretische Herausforderung246
3 Von der Kontrolle in Netzwerken zur Kontrolle über Netzwerke247
Fazit249
Literatur252
Medienbildung im Kontext digitaler Personenprofile255
1 Einleitung255
2 Informationelle Selbstbestimmung256
3 Kontrolle, Ökonomisierung und digitale Personenprofile259
4 Personenprofile und Ungleichheiten262
5 Medienbildung und Digitale Personenprofile264
5.1 Artikulation und Personenprofile265
5.2 Tentativität und Personenprofile269
6 Fazit und Ausblick272
Literatur276
Von Weltenwanderern und Filmfreaks Eine flanierende Zeitreise in bewegten Bildern und persönlichen Anekdoten279
Literatur292
Filme293
Medienbildung aus einer Berufs- und Professionsperspektive: Welche Chancen haben „Medienbildner/ innen“ auf dem Arbeitsmarkt?294
1 Einleitung294
2 Der Studiengang Medienbildung295
2 Methodisches Vorgehen299
3 Ergebnisse302
3.1 Der Weg ins Studium303
3.2 Formale Studienmerkmale304
3.3 Die aktuelle berufliche Situation308
3.4 Rückblick auf das Studium316
4 Fazit321
Literatur325
Informationen zu den Autorinnen und Autoren328

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