Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Interkulturelle Kommunikation, Note: 1,0, Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder), Veranstaltung: Interkulturelle Mediation, 21 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Spätestens mit dem beginnenden 19. Jahrhundert wurde weitgehend anerkannt, dass die einzelnen Disziplinen der Wissenschaft nicht mehr als rein objektive, rationelle Lehren abgehandelt werden können. Ein signifikantes Beispiel hierfür stellt die Transformation der Geschichtswissenschaft dar.
Gingen frühe Vertreter dieser Disziplin davon aus, dass Geschichte einzig objektiv zu betrachten ist, indem man mittels Zeugnissen auf die gesellschaftlichen Zusammenhänge schließen kann, brachte der deutsche Philosoph und Historiker Wilhelm Dilthey Subjektivität und Geschichtswissenschaft in einen unmittelbaren Zusammenhang. Zentrale Annahme seiner Geschichtsauffassung war, dass die
individuelle Lebensgeschichte zum Ausgangspunkt der historischen Erfahrung des Subjektes wird. 'Was das Leben sei, soll die Geschichte lehren. Und diese ist auf das Leben angewiesen, dessen Verlauf in der Zeit sie doch ist [...].' (Patzel-Mattern: 2002: 171) Mit seiner Theorie baute er nicht nur auf den Erkenntnissen der Geschichtswissenschaft auf, sondern vereinte auch psychologische und
philosophische Erkenntnisse.
Interdisziplinarität ist besonders in den letzten Jahrzenten zu einem Schlüsselbegriff innerhalb der Wissenschaften geworden. Diesem Anspruch hat sich auch diese Arbeit verschrieben, indem sie versucht Zusammenhänge und Dissonanzen zwischen dem Tätigkeitsbereich des Journalismus und dem Wissenschaftsbereich der Mediation aufzuzeigen.
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