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E-Book

Der Konflikt-Coach

Sicherer Umgang mit Konfliktsituationen im Familien- und Berufsalltag. 88 Antworten zur erfolgreiche

AutorUrsu Mahler
VerlagJunfermann
Erscheinungsjahr2012
Seitenanzahl80 Seiten
ISBN9783955711276
FormatPDF/ePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis12,99 EUR
Ob im Beruf, in der Familie oder in der Nachbarschaft: Wo es Menschen gibt, gibt es auch Konflikte. Da Auseinandersetzungen und Kontroversen also zum Leben gehören, empfiehlt es sich, Kompetenz im Umgang mit diesem allzu menschlichen Phänomen zu entwickeln. Hierzu trägt dieses Buch bei. In präzisen Antworten auf 86 kurze Fragen wird gezeigt, welche Arten von Konflikten es gibt, wo sie auftreten und welche Lösungswege sich anbieten. Die negative Seite von Konflikten ist den meisten von uns nur zu bekannt. Dass sie auch eine Chance für einen Neubeginn sein können, dass sie neues Wahrnehmen, Denken und Handeln ermöglichen - auch diese Seite wird thematisiert. Die skizzierten Lösungsansätze sind praxistauglich und lassen sich sowohl in den beruflichen Kontext als auch in private Zusammenhänge einbringen.

Ursu Mahler, viele Jahre in der Erwachsenenbildung tätig, seit 1990 Selbstständigkeit als Managementtrainerin und Coach mit eigenen Mitarbeitern. Zertifizierte DISG-Trainerin und Unternehmensberaterin. Autorin diverser Artikel zu Themen wie Konfliktverhalten, Selbstmanagement und Gesprächspsychologie.

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Leseprobe
VI. Das Konfliktgespräch (S. 67-68)

69. Wie läuft ein Konfliktgespräch ab?

Das fängt ganz einfach an mit: freundlich begrüßen, ein gutes Gesprächsklima schaffen. Dies ist immer das Erste. Selbst wenn ich jemanden noch so sehr hasse, sehe ich zu, dass ich wenigstens halbwegs freundlich „Guten Tag“ sage und das Klima gut halte. Das bedeutet nicht, dass ich herumschleime. Aber zumindest ein „Danke, dass Sie gekommen sind!“ sollte wohl drin sein. „Möchten Sie ein Glas Wasser?“ oder so etwas – damit vergebe ich mir nichts und das genügt ja schon. Noch vor dem eigentlichen Gespräch steht auch die Überlegung: Wo sitzt mein Gesprächspartner? Lasse ich ihn wählen? Oder weise ich ihm seinen Platz zu? Je nachdem. Das hat mit Status, Hierarchie und Macht zu tun.

Zweiter Punkt: Zielklarheit. Früh und gleich sagen, was Sache ist. Jeder, der zu einem Konfl iktgespräch eingeladen wird, weiß doch: „Da ist was im Busch.“ Und dann wäre es unangemessen, erst fünf Minuten lang übers Kind reden oder übers Wetter oder übers Fernsehprogramm ... Ist nicht! Sondern früh sagen: „Der Grund, weshalb ich mit Ihnen sprechen möchte, Frau Haberlandt, ist folgender ...“ Oder: „Der Grund meiner Einladung an Sie, Herr Dr. Krüger, ist, dass ...“ oder: „Herr Zecha, ich möchte mit Ihnen über XYZ reden.“ So.

Als Nächstes wird dann meine Kritik zur Sprache gebracht. Und zwar möglichst ganz genau mit Zahlen, Daten, Fakten. Dabei sachlich bleiben! Ich mache mir klar, dass ich mit Herrn Zecha oder Frau Haberlandt oder Herrn Dr. Krüger womöglich noch lange Jahre auskommen muss. Und selbst wenn das aktuelle Konfl iktgespräch das Ende der gemeinsamen Zusammenarbeit bezeichnen würde – kein Grund, rüpelhaft zu werden. Man sieht sich immer zweimal im Leben, sagt das Sprichwort.

Nachdem ich meine Kritik angebracht habe, gebe ich meinem Gegenüber die Gelegenheit, Fragen zu stellen. Ich höre mir seine Position an – die gewiss von der meinen abweicht –, lasse ihn zu Wort kommen. Dann versuche ich, eine Lösung, einen Kompromiss zu fi nden. Und selbst wenn dies im Moment nicht möglich erscheint: Ich beende das Gespräch mit ein paar positiven Bemerkungen: „Gut, dann gucken wir jetzt wieder nach vorne!“ Oder: „In Ordnung, Frau Haberlandt, dann machen wir jetzt den Deckel drauf!“ Oder einfach: „Auf zu neuen Ufern!“
Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Cover1
Inhalt6
Einleitung: Die Idee zum Buch9
I. Grundlegendes zum Thema „Konflikt“12
1. Wie entstehen Konflikte u?berhaupt?12
2. Ist es möglich, ohne Konflikte durchs Leben zu kommen?12
3. Warum gibt es so viele Konflikte innerhalb von Beziehungen (Paare, Eltern, Kinder, Freundschaften)?13
4. Gibt es unter den Menschen bestimmte Konflikttypen?13
5. Kann man einen Konflikttyp empfehlen?15
6. Ist nicht jeder Konflikt im Grunde ein Streit ums Terrain?15
7. Gibt es einen Königsweg zur Lösung von Konflikten?16
8. Was ist die Folge, wenn ich einem Konflikt immer wieder ausweiche?17
9. Was ist eigentlich Durchsetzungsvermögen?19
10. Welche Rolle spielen Verbu?ndete, wenn ich meine Ziele durchsetzen will?20
11. In welchem Verhältnis stehen Durchsetzungsvermögen und Macht?21
12. Was ist Autorität?21
II. Welche Konfliktarten gibt es?23
13. Überblick u?ber die Konfliktarten23
14. Äußern sich alle Konflikte in Streitigkeiten?23
15. Was ist ein Verteilungskonflikt?24
16. Was ist ein Zielkonflikt?24
17. Was ist ein Bewertungskonflikt?25
18. Gibt es einen „konstruktiven Konflikt“?25
19. Was ist ein interpersoneller Konflikt?25
20. Was ist ein intrapersoneller Konflikt?25
21. Welche Beispiele gibt es fu?r Wertkonflikte?26
22. Streit u?ber Nichtigkeiten – gibt es Beispiele dafu?r?26
III. Was tun, wenn ...?28
23. Wie löse ich ein Problem mit mir selbst?28
24. Welche Fragen können mir bei inneren Konflikten helfen?29
25. Was bedeutet das eigentlich: konfliktfähig zu sein?30
26. Was sind Kennzeichen einer konstruktiven Sprache?30
27. Ist es einfacher, Konfl ikte zu bestehen, wenn einem andere Menschen egal sind?31
28. Ist es einfacher, Macht auszuu?ben, wenn einem andere Menschen egal sind?32
29. Was tun gegen u?bles Gerede?32
30. Was tun, wenn die Kollegen hinter meinem Ru?cken Schlechtes u?ber mich verbreiten?33
31. Worin liegt die Ursache fu?r Mobbing?34
32. Wenn ich merke, ich werde gemobbt – was mache ich dann?35
33. Soll ich zum Chef gehen, wenn ich gemobbt werde?35
34. Was tun, wenn ein Kollege immer wieder zu spät kommt?36
35. Das Eskalationsmodell „Vom Wollen zum Mu?ssen“37
36. Was tun, wenn ein Kollege raucht?38
37. Was tun, wenn ein Familienmitglied raucht?39
38. Was tun, wenn ich die Ablehnung eines Kollegen spu?re?39
39. Was tun, wenn ein Nachbar oder Kollege mich permanent nicht gru?ßt?41
40. Was tun, wenn ein Kollege oder eine Kollegin sich bei der Arbeit immer die Rosinen herauspickt?42
41. Was tun, wenn der Chef oder die Chefin einen Mitarbeiter permanent bevorzugt?43
42. Was tun, wenn ein Kollege mir gegenu?ber ständig einen arroganten Tonfall anschlägt?44
43. Wie gehe ich mit ru?cksichtslosen Bu?rokollegen um?45
44. Wie gehe ich mit jemandem um, der eine Konfliktsituation nur andeutet?46
IV. Lösungswege47
45. Wie kann ich einem drohenden Konflikt am besten vorbeugen?47
46. Was hat es mit dem Satz auf sich: „Jeder Konflikt war einmal ein Konfl iktchen“?48
47. Warum braucht es Mut, sich einem Konflikt zu stellen?49
48. Muss ich Konflikte stets austragen?49
49. Was ist eine Zwei-Gewinner-Situation?50
50. Ist vielleicht „Fairness“ das Zauberwort bei der Lösung von Konflikten?50
51. Hat es nicht auch Vorteile, manchmal etwas unter den Teppich zu kehren?51
52. Was hat es mit Sanktionen auf sich?51
53. Wann sind Sanktionen zerstörerisch?52
54. Welche Rolle spielen Autoritäten bei der Lösung von Konfl ikten?53
55. Muss es denn immer ein Kompromiss sein?53
V. Besondere Konfliktsituationen55
56. Wie schaffe ich ein angenehmes Gesprächsklima?55
57. Wie schaffe ich ein angenehmes Arbeitsklima?55
58. Was kann ich als Chef tun, damit meine Mitarbeiter ein gutes Team bilden?56
59. Wie vermeide ich innere Ku?ndigungen bei meinen Mitarbeitern?58
60. Wie gehe ich mit Menschen um, die dauernd nörgeln und unzufrieden sind?58
61. Wie gehe ich mit Menschen um, die immer nur schwarzsehen?60
62. Wie gehe ich mit Menschen um, die selbstgerecht sind?62
63. Wie gehe ich mit Menschen um, die hinterhältig sind?63
64. Wie gehe ich mit Menschen um, die sich zugeknöpft verhalten?63
65. Wie gehe ich mit Menschen um, die zu keiner Entscheidung gelangen können?64
66. Welche Rolle spielen Drohungen bei Konflikten?65
67. Was ist der Unterschied zwischen Drohungen und Sanktionen?66
68. Welche Rolle spielt die Vernunft bei der Bewältigung von Zielkonflikten?66
VI. Das Konfliktgespräch68
69. Wie läuft ein Konfliktgespräch ab?68
70. Wie bereite ich ein Konfliktgespräch vor?69
71. Was sind konfliktlösende Fragen?70
72. Warum ist es wichtig, Feedback zu geben?71
73. Woran erkenne ich gutes und konstruktives Feedback?71
74. Was ist der „Blinde Fleck“?72
75. Was ist eine Ich-Botschaft?73
76. Warum sollte ich immer positiv und konstruktiv formulieren?74
77. Wie schaffe ich es, Nein zu sagen oder Kritik zu u?ben, ohne sofort Widerstand zu ernten?74
78. Wie werde ich teamfähig?75
79. Welche Rolle spielt die Bitte im Konfliktgespräch?75
VII. Konflikt als Chance77
80. Ist ein Konflikt immer etwas Schlechtes?77
81. Warum fällt es uns oft so schwer, den anderen hinzunehmen, wie er nun einmal ist?78
82. Kann man sich zur Toleranz erziehen?78
83. Warum fu?hren uns Konfl ikte oft zu Neuem – zu neuem Denken, neuem Wahrnehmen, neuem Handeln?79
84. Warum sollte ich jedem Menschen mit Wertschätzung begegnen?79
85. Was hat es mit der Formel auf sich: „Love it, change it or leave it“?80
86. In was fu?r einer Situation kann die Formel „Love it, change it or leave it“ konkret helfen?80

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