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Der k.u.k Soldat im Werk Arthur Schnitzlers: Figurationen fremdbestimmter Identitäten

AutorAndre Seegers
VerlagIgel Verlag
Erscheinungsjahr2012
Seitenanzahl93 Seiten
ISBN9783868156225
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis19,99 EUR
Arthur Schnitzler trat 1882 für ein Jahr in die habsburgische k. u. k. Armee ein. Er erlebte diese Zeit als tiefe persönliche und künstlerische Krise. Im wieder aufgenommenen Schaffen werden k. u. k. Soldaten wie Oberleutnant Karinski (Freiwild, 1893), Leutnant Gustl (1900), und Leutnant Kasda (Spiel im Morgengrauen, 1924) zu zentralen Figuren. Schnitzler zeigt sie als fremdbestimmte, schwache Charaktäre, die sich verzweifelt an Uniform, Ehrenkodex und das gesellschaftliche Prestige ihrer Position klammern. Die aus ihrer Identitätsschwäche erwachsende Aggression findet ihr Fanal in Militarismus, Chauvinismus und Antisemitismus. Andre Seegers erläutert in seiner Studie, wie der brillante Psychologe Schnitzer auch anhand seiner Soldatenfiguren die Abgründe aufdeckt, die unter dem morbiden Glanz der zur Etikette erstarrten Gesellschaft verborgen liegen. Unter Bezugnahme auf Schnitzlers Tagebuchaufzeichnungen wird deutlich, dass die literarische Verarbeitung des Soldatenmotivs Schnitzler letztendlich zur Stabilisierung der eigenen erschütterten Identität verhilft.

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Inhaltsverzeichnis
Der k. u. k. Soldat im Werk Arthur Schnitzlers: Figurationen fremdbestimmter Identitäten1
Inhaltsverzeichnis3
1. Einleitung4
2. Der k. u. k. Soldat im Werk Schnitzlers – Darstellung einer fremdbestimmten Identität7
2.1. Ehre und Duell8
2.1.1. Oberleutnant Karinski10
2.1.2. Leutnant Gustl18
2.1.3. Oberleutnant Kasda26
Zusammenfassung Kapitel 231
3. Spezifische Aspekte der fremdbestimmten Identität des Soldaten – Bezüge zwischen Leben und Werk Schnitzlers34
3.1. Soldatenliebe35
3.2. Uniformierung48
3.3. Antisemitismus im Heer52
4. Schnitzlers medizinisch-psychologische Ausbildung als Mittel der Analyse fremdbestimmter Identität in Leben und Werk62
4.1. Medizinstudium als empfundene Selbstentfremdung64
4.2. Schnitzlers medizinisch-psychologische Studien als Weg zur Analyse fremdbestimmter Identität68
4.3. Die kritische Analyse der Fremdbestimmung als Weg zur eigenen Identität79
5. Fazit85
6. Literatur89
Primärliteratur89
Sekundärliteratur89

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