Cover | 1 |
Vorwort | 6 |
Inhaltsverzeichnis | 8 |
Einleitung | 20 |
Teil A: Entwicklung der Grundlagen für die Auslegung des § 134 InsO | 34 |
Kapitel 1: Die verschiedenen Grundmodelle zur Auslegung des § 134 InsO in Rechtsprechung und Literatur | 35 |
I. Die objektive Sichtweise der herrschenden Meinung | 36 |
1. Bestimmung des Anfechtungsgegners anhand der objektiven Vorteilsverschaffung | 36 |
2. Die Unentgeltlichkeit als Ergebnis eines objektiven Vermögensvergleichs | 38 |
a) Die Bewertungsgrundlagen des objektiven Vermögensvergleichs | 38 |
aa) Maßgebliche Perspektive | 39 |
bb) Taugliche Gegenwerte | 41 |
cc) Tatsächlich eingetretene Vermögensveränderung | 42 |
b) Subjektive Merkmale als Korrektiv des rein objektiven Prüfungsmaßstabs | 42 |
3. Fazit und Kritik | 44 |
II. Das rechtsgeschäftliche Modell Fischers | 47 |
1. Verständnis der Unentgeltlichkeit nach dem rechtsgeschäftlichen Modell | 48 |
2. Der Begriff der materiellen Causa | 49 |
a) Charakter und Funktion der materiellen Causa als Festlegung des materiellen Geschäftszwecks | 50 |
aa) Die Verwirklichung der materiellen Causa durch Hilfsgeschäfte | 52 |
bb) Verhältnis der materiellen Causa zum Rechtsgrund i.S.d. § 812 BGB | 55 |
cc) Fazit zum Charakter und zur Funktion der materiellen Causa | 61 |
b) Die Unentgeltlichkeit als Oberbegriff für eine Gruppe von materiellen Geschäftszwecken | 62 |
3. Fazit und Kritik | 63 |
III. Die vermittelnden Konzepte | 65 |
1. Forderung eines Freigebigkeitswillen des Schuldners | 66 |
2. Voraussetzung eines gemeinsamen Unentgeltlichkeitsbewusstseins | 66 |
3. Anknüpfung an die übereinstimmende Zwecksetzung der Parteien | 68 |
4. Fazit und Kritik | 69 |
IV. Zwischenfazit | 71 |
1. Gegenüberstellung der Grundmodelle und Analyse | 71 |
2. Ausblick auf die weitere Prüfung | 73 |
Kapitel 2: Die historischen und teleologischen Grundlagen des § 134 InsO und seine systematischen Bezüge | 76 |
I. Die historische Entwicklung des § 134 InsO | 76 |
1. Die Schenkungsanfechtung im römischen Recht | 77 |
2. Die Entwicklung im deutschen Rechtsraum bis zur Einführung der Reichsjustizgesetze | 80 |
a) Die Schenkungsanfechtung im Bürgerlichen Gesetzbuch für das Königreich Sachsen vom 2. Januar 1863 | 81 |
b) Die Entwicklung der Schenkungsanfechtung im preußischen Recht | 82 |
c) Zwischenergebnis | 85 |
3. Die Konkursordnung vom 1. Februar 1877 | 85 |
a) Die Interpretation des § 25 KO a.F. in der frühen Literatur | 89 |
b) Das Urteil des Reichsgerichts vom 27. November 1883 | 92 |
4. Die weitere Entwicklung bis zur heutigen InsO | 94 |
5. Fazit | 97 |
II. Die teleologischen Grundlagen der Unentgeltlichkeitsanfechtung | 99 |
1. Die Anfechtung als Instrument zur Sicherung einer funktionierenden Haftungsordnung | 99 |
2. Die Rechtfertigungsbedürftigkeit der Anfechtung | 103 |
3. Die Rechtfertigung der Anfechtbarkeit unentgeltlicher Leistungen | 110 |
a) Allgemeine Billigkeitserwägungen als unzureichende Begründung | 112 |
b) Die geringe Schutzwürdigkeit des unentgeltlichen Erwerbs als rechtfertigender Grund? | 113 |
aa) Die Schwäche des unentgeltlichen Erwerbs in den verwandten Normen des BGB | 114 |
(1) Die Verfügung eines Nichtberechtigten gem. § 816 Abs. 1 S. 2 BGB | 114 |
(2) Die Nutzungen des unentgeltlichen Besitzers gem. § 988 BGB | 115 |
(3) Herausgabepflicht des unentgeltlich erwerbenden Dritten gem. § 822 BGB | 115 |
(4) Die erbrechtlichen Verfügungsbeschränkungen, §§ 2113 Abs. 2, 2205 S. 3 BGB | 116 |
bb) Vergleich mit der Interessenlage des § 134 InsO | 119 |
cc) Zwischenergebnis | 121 |
c) § 134 InsO als Ausdruck eines Schuldnerfehlverhaltens | 121 |
4. Fazit | 125 |
III. Die systematischen Bezüge des § 134 InsO mit rechtsvergleichendem Blick auf das österreichische Recht | 125 |
1. Das Verständnis der Unentgeltlichkeit in den verwandten Vorschriften des bürgerlichen Rechts | 127 |
a) Das schenkungsrechtliche Verständnis der Unentgeltlichkeit | 127 |
b) Das Verständnis der Unentgeltlichkeit im Bereicherungsrecht | 129 |
aa) Herausgabepflicht bei Verfügung eines Nichtberechtigten, § 816 Abs. 1 S. 2 BGB | 129 |
bb) Durchgriffshaftung gem. § 822 BGB | 132 |
c) Die unentgeltliche Besitzerlangung i.S.d. § 988 BGB | 134 |
d) Die unentgeltliche Verfügung i.S.d. §§ 2113 Abs. 2, 2205 S. 3 BGB | 137 |
2. Der Begriff der freigiebigen Zuwendung i.S.d. § 7 ErbStG | 140 |
3. Rechtsvergleichender Blick auf den Begriff der „unentgeltlichen Verfügung“ im österreichischen Anfechtungsrecht | 144 |
4. Fazit | 148 |
Kapitel 3: Die eigenen Leitlinien zur Auslegung des § 134 InsO | 150 |
I. Überprüfung der verschiedenen Ansätze zur Auslegung der Unentgeltlichkeit | 150 |
1. Stellungnahme zum objektiven Ansatz der herrschenden Meinung | 150 |
2. Stellungnahme zu Fischers rechtsgeschäftlichem Ansatz | 154 |
3. Zwischenergebnis | 158 |
II. Die Grundlinien zur Auslegung des § 134 InsO | 159 |
1. Schenkungen und schenkungsähnliche Zuwendungsvorgänge als Leitbild des objektiven Tatbestands des § 134 InsO | 159 |
2. Die subjektiven Anforderungen an die Auslegung des § 134 InsO | 161 |
a) Erfordernis eines subjektiven Elements auf Schuldnerseite | 161 |
aa) Inhalt und Bedeutung des subjektiven Elements | 164 |
(1) Maßgeblicher Bezugspunkt des subjektiven Elements auf Schuldnerseite | 164 |
(2) Inhaltliche Reichweite des subjektiven Elements | 165 |
bb) Nachweis des subjektiven Elements | 166 |
b) Die subjektiven Anforderungen auf Empfängerseite | 168 |
aa) Unergiebigkeit der Analyse der historischen und systematischen Bezüge des § 134 InsO | 169 |
bb) Entscheidung auf Grundlage teleologischer Erwägungen | 171 |
(1) Keine positive Kenntnis des Empfängers von der Unentgeltlichkeit | 171 |
(2) Erkennbarkeit der Unentgeltlichkeit auf Empfänger-seite? | 172 |
(a) Keine Vorgabe durch die Wertungsgrundlagen des § 134 InsO | 172 |
(b) Abwägungsentscheidung | 173 |
cc) Fazit zu den subjektiven Anforderungen auf Empfängerseite | 175 |
c) Ergebnis | 175 |
III. Die Wesensmerkmale der unentgeltlichen Leistung i.S.d. § 134 InsO | 176 |
Teil B: Der Tatbestand der unentgeltlichen Leistung i.S.d. § 134 InsO | 180 |
Kapitel 1: Der Leistungsbegriff des § 134 InsO | 181 |
I. Die Funktion des Leistungsbegriffs im Tatbestand des § 134 InsO | 183 |
II. Eignung des bürgerlich-rechtlichen Leistungsverständnisses für die Ausdeutung des § 134 InsO? | 185 |
1. Das Verständnis der Leistung im bürgerlich-rechtlichen Sinne | 186 |
2. Übertragbarkeit des zivilrechtlichen Leistungsverständnisses auf die Leistung i.S.d. § 134 InsO? | 192 |
3. Ergebnis | 197 |
III. Die Anforderungen an eine ausgleichsbedürftige materielle Zuwendung des Schuldners i.S.d. § 134 InsO | 197 |
1. Der Zuwendungsbegriff als Anknüpfungspunkt für die Entwicklung der Wesensmerkmale der Leistung im anfechtungsrechtlichen Sinn | 198 |
2. Zuwendung als Ausübung privatautonomer Gestaltungsfreiheit | 201 |
a) Vorteilsverschaffung im Rahmen des privatrechtlichen Rechtsverkehrs | 202 |
b) Zuordnung der Entscheidung zum vermögensrechtlichen Bereich | 205 |
c) Freiwilligkeit der Zuwendung | 206 |
3. Anforderungen an den Vorteil auf Empfängerseite | 208 |
a) Die verschiedenen Formen der Bereicherung im allgemeinen Zivilrecht | 211 |
b) Stellungnahme | 214 |
c) Schlussfolgerungen für die ausgleichsbedürftige Zuwendung i.S.d. § 134 InsO | 217 |
aa) Zuwendungsgegenstand in Form eines vermögenswerten Vorteils | 218 |
bb) Materieller Charakter des Vermögensvorteils auf Empfängerseite | 219 |
cc) Erfordernis eines endgültigen Vermögensvorteils auf Empfängerseite | 223 |
d) Ergebnis | 225 |
4. Die Vermögensbetroffenheit auf Seiten des Schuldners | 226 |
a) Vermögensbetroffenheit auf Seiten des Zuwendenden als Wesensmerkmal der materiellen Zuwendung? | 226 |
b) Parallelität zwischen schenkungsrechtlicher Entreicherung und Gläubigerbenachteiligung | 229 |
c) Ergebnis | 233 |
5. Subjektive Anforderungen an den Zuwendungsvorgang | 233 |
a) Subjektive Anforderungen auf Seiten des Schuldners | 235 |
aa) Zuwendungswille und Zuwendungsbewusstsein | 236 |
bb) Wille zur materiellen Bereicherung des Empfängers | 236 |
cc) Nachweis der subjektiven Voraussetzungen auf Schuldnerseite | 237 |
b) Erkennbarkeit der Zuwendung auf Empfängerseite? | 239 |
aa) Erkennbarkeit von Zuwendungsbewusstsein und Zuwendungswillen | 239 |
bb) Erkennbarkeit der bereichernden Wirkung der Zuwendung? | 240 |
cc) Erkennbarkeit der Person des Zuwendenden? | 241 |
c) Ergebnis | 243 |
6. Zusammenfassung | 243 |
IV. Die anfechtbaren Rechtshandlungen bei der gestreckten Verwirklichung des materiellen Zuwendungserfolgs | 244 |
1. Die eigenständige Anfechtbarkeit der Einzelschritte bei der gestreckten Verwirklichung des materiellen Zuwendungserfolgs | 248 |
a) Forderungsbegründung als Anknüpfungspunkt der Anfechtung? | 249 |
b) Anfechtung des Gesamtvorgangs als Einheit? | 250 |
c) Stellungnahme | 251 |
d) Ergebnis | 252 |
2. Die anfechtungsrechtliche Beurteilung der Abwicklungsgeschäfte im Rahmen des § 134 InsO | 253 |
a) Die Verpflichtungsbegründung als anfechtbare Rechtshandlung i.S.d. § 134 InsO | 253 |
aa) Anfechtbare Rechtshandlung i.S.d. § 134 InsO | 254 |
bb) Gläubigerbenachteiligung | 256 |
b) Die Anfechtbarkeit von Erfüllungsleistungen des Schuldners | 258 |
aa) Meinungsbild in Rechtsprechung und Literatur | 258 |
bb) Stellungnahme | 262 |
(1) Argumente gegen die Rechtsprechungslösung | 262 |
(2) Die Einordnung von Erfüllungsleistungen nach dem hier vertretenen Modell | 266 |
(3) Kritik an der Gegenansicht der Literatur (sog. Forderungslösung) | 268 |
cc) Sonderfälle der Erfüllungsleistung | 272 |
(1) Die Erfüllung einer eigenen Verbindlichkeit im Stadium der materiellen Insolvenz | 272 |
(2) Die ‚Erfüllung’ einer Naturalobligation oder einer verjährten Forderung | 273 |
dd) Ergebnis | 275 |
c) Die Anfechtbarkeit von Leistungen zur Sicherung einer eigenen Verbindlichkeit | 275 |
aa) Meinungsbild in Rechtsprechung und Literatur | 276 |
bb) Stellungnahme | 279 |
(1) Die Beurteilung von Sicherungsleistungen nach dem hier vertretenen Modell | 279 |
(2) Weitere Argumente gegen eine selbstständige Entgeltbewertung der Sicherheitsleistung | 284 |
cc) Ergebnis | 288 |
3. Notwendige Schuldnerbeteiligung auf Vollzugsebene? | 288 |
a) Meinungsstand zur Anfechtbarkeit von Zwangsvollstreckungsmaßnahmen im Rahmen des § 134 InsO | 289 |
b) Stellungnahme | 292 |
aa) Einbeziehung von Zwangsvollstreckungsmaßnahmen in den Tatbestand des § 134 InsO | 292 |
bb) Dogmatische Begründung | 295 |
(1) Ablehnung der Zurechnungslösung | 295 |
(2) Kein genereller Verzicht auf die Schuldnerbeteiligung im Rahmen des § 134 InsO | 296 |
(3) Erforderlichkeit einer Schuldnerbeteiligung auf Vollzugsebene? | 297 |
c) Ergebnis | 299 |
V. Fazit zum Leistungsbegriff des § 134 InsO | 299 |
1. Bedeutung und grundsätzliches Verständnis des Leistungsbegriffs | 299 |
2. Überblick über die anfechtbaren Rechtshandlungen | 300 |
a) Handgeschäfte und Leistungen auf reine Rechtsgrundabreden | 301 |
b) Causalose Zuwendungen | 301 |
c) Abwicklungsgeschäfte | 303 |
Kapitel 2: Die Unentgeltlichkeit i.S.d. § 134 InsO | 304 |
I. Die Grundsätze zur Bestimmung der Unentgeltlichkeit | 305 |
1. Das weite Verständnis der Unentgeltlichkeit im Rahmen des § 134 InsO | 306 |
2. Unentgeltlichkeit als Fehlen einer kausalvertraglich vereinbarten Gegenleistung | 307 |
3. Die subjektiven Voraussetzungen der Unentgeltlichkeit | 310 |
a) Die subjektiven Anforderungen auf Schuldnerseite | 311 |
b) Die subjektiven Voraussetzungen auf Empfängerseite | 312 |
4. Die Prüfung der Unentgeltlichkeit | 313 |
5. Der Zeitpunkt der Entgeltbewertung | 316 |
6. Ergebnis | 317 |
II. Die Anforderungen an die ausgleichende Gegenleistung des Empfängers | 318 |
1. Die Grundvoraussetzungen einer ausgleichsgeeigneten Gegenleistung | 320 |
a) Gegenleistung als selbstständiges Entgegenkommen im Interesse des Schuldners | 320 |
aa) Tätigwerden | 321 |
bb) Förderung der Interessen des Schuldners | 322 |
cc) Echtes Zugeständnis des Empfängers | 323 |
(1) Kein echtes Zugeständnis bei bloßer Fortführung einer bereits ausgeübten Tätigkeit | 323 |
(2) Kein echtes Zugeständnis bei bereits bestehender Verpflichtung des Begünstigten | 327 |
dd) Selbstständigkeit der Gegenleistung | 330 |
(1) Die Abgrenzung zwischen Gegenleistung und Auflage i.S.d. § 525 BGB | 331 |
(2) Die Folgen der Anfechtung einer Schenkung unter Auflage | 333 |
b) Die objektiv-normative Grenze der Entgelttauglichkeit der Gegenleistung | 334 |
aa) Das Verständnis der Entgelttauglichkeit als Mittel zum Schutz der Gläubiger in Rechtsprechung und Literatur | 335 |
(1) Einschränkung der Entgelttauglichkeit in Drittbegünstigungsfällen | 335 |
(2) Einschränkung der Entgelttauglichkeit anhand der Qualität des verschafften Vorteils | 339 |
(3) Zwischenergebnis | 341 |
bb) Die Entgelttauglichkeit als Mittel zum Schutz vor missbräuchlichen Parteiabsprachen | 342 |
(1) Vorrang der verständigen Auslegung der Parteiabsprache | 342 |
(2) Grenze der Entgelttauglichkeit bei unbewertbaren ideellen Vorteilen | 344 |
c) Ergebnis | 346 |
2. Die Verknüpfung von Leistung und Gegenleistung | 347 |
a) Die verschiedenen Arten der Verknüpfung | 348 |
b) Wirksame Verknüpfung anstatt Erfolgskontrolle | 350 |
c) Möglichkeiten zur nachträglichen Herstellung der Verknüpfung | 352 |
aa) Abgrenzung der nachträglichen Vergütung von der remuneratorischen Schenkung | 354 |
bb) Nachträgliche Vereinbarung der Entgeltlichkeit | 355 |
(1) Grundsätzliche Möglichkeit eines Austauschs der Causa | 356 |
(2) Interessenlage im Anfechtungsrecht | 357 |
(3) Abgrenzungskriterien zur remuneratorischen Schenkung | 359 |
cc) Vereinbarung einer offenen Causa | 359 |
(1) Der Entgeltcharakter von Leistung und Gegenleistung bei der offenen Causa | 360 |
(2) Die nachträgliche Vergütung von Diensten als Anwendungsfall der offenen Causa | 362 |
(3) Die Ausgestaltung der Gegenleistung als Naturalobligation | 368 |
d) Ergebnis zur Verknüpfung | 369 |
3. Die Äquivalenz von Leistung und Gegenleistung | 370 |
a) Der Maßstab zur Abgrenzung von teilweise unentgeltlichen und voll entgeltlichen Zuwendungen | 370 |
aa) Die Untauglichkeit des objektiven Äquivalenzkriteriums | 374 |
bb) Geltung des Maßstabs der subjektiven Äquivalenz | 377 |
cc) Erweiterung der Grenzen der subjektiven Äquivalenz | 380 |
(1) Anfechtung bei Kenntnis des Schuldners vom Missverhältnis | 381 |
(2) Keine Anwendung des § 134 InsO bei Irrtum des Schuldners über die Wertrelation | 382 |
dd) Ergebnis | 384 |
b) Die Behandlung teilweise unentgeltlicher Leistungen auf Rechtsfolgenseite | 384 |
III. Die Bedeutung der Freigebigkeit der Zuwendung | 388 |
1. Die Rechtslage im Schenkungsrecht | 389 |
2. Die Bedeutung der Freigebigkeit für die Anfechtung gem. § 134 InsO | 392 |
a) Wegfall der Freigebigkeit aus persönlich-moralischen Gründen | 394 |
b) Wegfall der Freigebigkeit aus wirtschaftlichen Gründen | 400 |
3. Ergebnis | 402 |
Kapitel 3: Überblick über die Tatbestandsvoraussetzungen und die Rechtsfolgen der Unentgeltlichkeitsanfechtung | 403 |
I. Leistung des Schuldners | 403 |
II. Unentgeltlichkeit | 405 |
III. Die Rechtsfolgen der Anfechtung gem. § 134 InsO | 406 |
Teil C: Anwendung auf aktuelle Problemkonstellationen | 410 |
Kapitel 1: Die Anfechtbarkeit rechtsgrundloser Leistungen des Schuldners gem. § 134 InsO | 411 |
I. Die Beurteilung irrtümlich rechtsgrundloser Schuldnerleistungen | 413 |
1. Meinungsstand in Rechtsprechung und Literatur | 414 |
2. Stellungnahme | 419 |
a) Subsumtion der irrtümlich rechtsgrundlosen Leistung unter das entwickelte Modell der Unentgeltlichkeitsanfechtung | 420 |
b) Überzeugungskraft des gefundenen Ergebnisses | 423 |
c) Der Sonderfall der irrtümlich rechtsgrundlosen, aber sittlich gebotenen Leistung gem. § 814 Alt. 2 BGB | 427 |
3. Ergebnis | 429 |
II. Der Sonderfall der bewusst rechtsgrundlosen Leistung gem. § 814 Alt. 1 BGB | 430 |
1. Meinungsstand in Rechtsprechung und Literatur | 431 |
2. Stellungnahme | 436 |
a) Die bewusste Leistung auf eine Nichtschuld als unentgeltliche Leistung i.S.d. § 134 InsO | 436 |
b) Zulassung einer Aufrechnung gegen den Anfechtungsanspruch? | 439 |
aa) Stellungnahme zur Argumentation des BGH | 439 |
(1) Keine Änderung der Rechtslage durch die Einführung des § 96 Abs. 1 Nr. 3 InsO | 439 |
(2) Anforderungen an die Herstellung einer Aufrechnungslage gem. § 96 Abs. 1 Nr. 3 i.V.m. § 134 InsO | 441 |
bb) Kein Grund zur Gleichstellung des Anfechtungsgegners mit einem üblichen Bereicherungsschuldner | 443 |
cc) Zwischenergebnis | 444 |
3. Fazit | 445 |
Kapitel 2: Die Unentgeltlichkeitsanfechtung bei der Tilgung und Sicherung fremder Verbindlichkeiten | 446 |
I. Die Tilgung fremder Verbindlichkeiten | 447 |
1. Die Grundsätze der herrschenden Meinung | 451 |
a) Die maßgebliche Perspektive zur Bestimmung der Unentgeltlichkeit | 451 |
b) Bestimmung der Unentgeltlichkeit auf Seiten des Forderungsgläubigers | 454 |
c) Ergebnis | 458 |
2. Bedenken gegen die Rechtsprechungslösung | 459 |
a) Dogmatische Bedenken | 459 |
b) Schlechterstellung des Forderungsgläubigers | 460 |
c) Rein zufallsabhängige Besserstellung der Gläubiger des Dritten nach der neuen Rechtsprechungslinie des BGH | 462 |
d) Entstehung einer unbefriedigenden Konkurrenzsituation durch die neue Rechtsprechungslinie des BGH | 464 |
3. Abweichende Lösungsvorschläge in der Literatur | 466 |
a) Kritik am Maßstab zur Bestimmung der Unentgeltlichkeit | 467 |
aa) Die abweichenden Konzepte für die grundlegende Bestimmung der Unentgeltlichkeit | 467 |
bb) Die Forderungslösung | 468 |
cc) Zwischenergebnis | 473 |
b) Kritik am einschränkungslosen Direktdurchgriff | 473 |
aa) Direktdurchgriff nur bei echten Drittleistungen i.S.d. § 267 BGB | 474 |
bb) Ausklammerung echter Anweisungsfälle aus dem Direktdurchgriff | 477 |
c) Teleologische Reduktion der Schenkungsanfechtung | 480 |
d) Ergebnis | 481 |
4. Eigene Lösung | 482 |
a) Die materiellen Zuwendungsbeziehungen bei der Tilgung einer fremden Schuld | 482 |
aa) Der materiell Begünstigte der Tilgungsleistung des Dritten | 483 |
(1) Grundsatz: Der Forderungsschuldner als materiell Begünstigter der Drittleistung | 483 |
(2) Der Sonderfall der Tilgung einer fremden, wertlosen Verbindlichkeit | 484 |
(a) Die Voraussetzungen für eine vollständige Wertlosigkeit der Forderung | 485 |
(b) Zwischenergebnis | 489 |
bb) Die subjektiven Anforderungen an die materielle Zuwendungsbeziehung | 490 |
(1) Kenntnis des Dritten von der Wertlosigkeit der Forderung | 490 |
(2) Auswahl des Forderungsgläubigers als materiell Begünstigten der Zuwendung | 491 |
(3) Zwischenergebnis | 495 |
cc) Ergebnis | 496 |
b) Der Zugriff der Gläubiger des Dritten auf den Forderungsgläubiger in der Doppelinsolvenz | 497 |
aa) Voraussetzungen für den Direktdurchgriff auf den Gläubiger | 498 |
(1) Anfechtbarkeit bei hypothetischer Eigenleistung des Forderungsschuldners | 499 |
(2) Anfechtungsrecht der Gläubiger des Dritten gegenüber dem Forderungsschuldner | 500 |
bb) Rechtliche Einordnung | 502 |
c) Ergebnis | 507 |
II. Die Sicherung fremder Verbindlichkeiten | 508 |
1. Die Bestellung der Drittsicherheit als unentgeltliche Leistung des Sicherungsgebers an den Sicherungsnehmer | 510 |
a) Meinungsstand in Rechtsprechung und Literatur | 511 |
aa) Der Standpunkt der Rechtsprechung | 511 |
bb) Abweichende Stellungnahmen in der Literatur | 513 |
b) Eigene Stellungnahme | 515 |
aa) Materielle Zuwendungsbeziehung zwischen Sicherungsgeber und Sicherungsnehmer | 515 |
(1) Zuwendungsbeziehungen bei direkter Sicherungsbestellung zwischen Sicherungsgeber und Sicherungsnehmer | 516 |
(a) Charakter als bedingte materielle Zuwendung | 516 |
(b) Anwendbarkeit des § 134 InsO auf bedingte materielle Zuwendungen | 517 |
(c) Stellungnahme zu den Gegenansichten in der Literatur | 518 |
(2) Zuwendungsbeziehungen bei eigener Verpflichtung des Sicherungsgebers gegenüber dem Hauptschuldner | 520 |
bb) Der Entgeltcharakter der Drittsicherungsabrede | 521 |
(1) Maßstab für die Äquivalenz | 522 |
(2) Die Entgeltbewertung bei der anfänglichen Drittsicherheit | 522 |
(3) Die tauglichen Gegenleistungen bei der nachträglichen Drittsicherheit | 524 |
(4) Zwischenergebnis | 528 |
c) Ergebnis | 528 |
2. Die Anfechtungsmöglichkeiten bei Befriedigung des Sicherungsnehmers durch den Sicherungsgeber | 530 |
3. Ergebnis | 534 |
Fazit | 536 |
Literaturverzeichnis | 542 |
Sachregister | 562 |