Sabine Reh, Denise Wilde (Hrsg.): Die Materialität des Schreiben- und Lesenlernens | 1 |
Impressum | 2 |
Inhaltsverzeichnis | 6 |
Sabine Reh und Denise Wilde: Die historische Erforschung der Praktiken des Lesen- und Schreibenlernens. Eine Einleitung | 8 |
Alfred Messerli: Die Durchsetzung der literalen Norm in der Schweiz zwischen 1750 und 1850 | 24 |
1 Analphabeten als bemitleidenswerte oder lächerliche Figuren | 24 |
2 Kinder als Agenten der neuen Kulturtechnik Schreiben | 28 |
3 Schreiben und schreiben lassen | 31 |
Peter O. Büttner: Drei Thesen zum historischen Schreibunterricht | 42 |
These 1: Die Rolle des Schreibdidaktikers war im 18. Jahrhundert noch unbesetzt | 42 |
These 2: Die Einführung der Schiefertafel hatte nicht allein didaktische Gründe | 47 |
These 3: Der Schreibunterricht des 18. Jahrhunderts bremste die Weiterentwicklung des Leseunterrichts | 50 |
Marcelo Caruso: Stumme Weitergabe? | 56 |
1 Die Kultur des Nachahmens: Tradition und Herausforderung | 58 |
2 Emergenz sprachlichen Erklärens nach 1780 | 61 |
3 Unterrichtspraktiken: Materialität und Subjektentwurf | 65 |
Heinrich Bosse: „Die Schüler müßen selbst schreiben lernen“ oder: Die Einrichtung der Schiefertafel | 70 |
1 Von lateinischen und deutschen Schulen | 71 |
2 Von Lauten und Buchstaben | 81 |
3 Von großen und kleinen Tafeln | 93 |
Andrea De Vincenti: Lesen und Schreiben an den Zürcher Landschulen der 1770er Jahre | 108 |
1 Schulisches Lesen war memorierendes Lesen | 110 |
2 Schulisches Schreiben um 1770: nützliche Fähigkeit, ästhetischer Zeitvertrieb oder sittlich-religiöse Erziehung? | 113 |
3 Das Lesen von Handschriften unter Gefährdung von Sitte und Moral | 116 |
4 Schluss | 118 |
Annedore Prengel und Hanno Schmitt: Lesen lernen in der Rochowschen Musterschule | 122 |
1 Berichte über Unterrichtsbeobachtungen und Zeitungsmeldungen als bildungshistorische Quellen | 123 |
2 Schulhaus und Schulbesuch als wichtige Voraussetzungen von Unterricht | 125 |
3 Lesen lernen im Alltag der Reckahner Musterschule | 129 |
4 Die Textarbeit mit Rochows „Kinderfreund“ | 133 |
5 Schlussüberlegungen | 136 |
Tobias Fuchs: Buchstaben bilden | 140 |
1 Kalligrafie und Pädagogik: Schreibunterricht um 1800 | 143 |
2 Materialität des Schreibens I: Schreibmaterialien | 145 |
3 Materialität des Schreibens II: Grafismus | 152 |
4 Fazit | 156 |
Sabine Reh: Literatur lesen lehren im deutschen Unterricht | 160 |
1 Lateinunterricht, Rhetorik und Ästhetik – Anfänge des Deutschunterrichts | 162 |
2 Schule und deutsche Literatur um 1800: Zwischen häuslichem Fleiß und Klassenlektüre | 168 |
3 Argumente für einen Leseunterricht – eine Zeitschrift, ihre Nachfolgerin und die Protagonisten | 172 |
4 Wie liest man deutsche Literatur? Hilfen für den Leseunterricht im „Archiv“ | 178 |
5 Fazit | 185 |
Anja Werner: Der Spracherwerb gehörloser Menschen im pädagogischen Diskurs, 1778–2002 | 192 |
Entwicklungsphasen: Die „(Wieder-)Entdeckung“ der Bildbarkeit gehörloser Menschen | 194 |
Die Lautsprachmethode im Wandel der Zeit | 196 |
Hörende Experten und die Gebärdensprachtradition | 199 |
Gert Geißler und Wendelin Sroka: Praktiken des Lese- und Schreibunterrichts in den „zweisprachigen Volksschulen“ der östlichen Provinzen Preußens | 208 |
1 Sprachenpolitischer Kontext | 209 |
2 Anfänge zweisprachigen Elementarschulunterrichts | 210 |
3 Sprachenpolitische Konzepte | 212 |
4 Die utraquistische Elementarschule in Schlesien | 215 |
5 Staatliche Germanisierung im Kaiserreich | 218 |
6 Unterrichtsverfahren | 221 |
Bettina Irina Reimers: Ludwig Sütterlins Konzept einer Schrift – Methode und Praxis des Schreibenlernens | 232 |
Die schulpraktische Erprobung und die Weiterentwicklung der neuen Schulschrift | 238 |
Das Begutachtungsverfahren zur Sütterlin-Schreibweise | 244 |
Der praktische Schulversuch und seine Materialien | 245 |
Die Praxis des Schreibunterrichts | 248 |
Ausweitung der Lehrerkurse und der Schulversuche | 249 |
Die Fortsetzungen der neuen Methoden des Anfangsunterrichts nach Sütterlins Tod | 250 |
Die politische Durchsetzung der Sütterlin-Schreibweise | 251 |
Das Ende der deutschen Sütterlin-Schreibweise | 252 |
Schlussbemerkung: Sütterlin – ein Reformpädagoge? | 253 |
Beate Klostermann-Reimers: Licht Israel – Ner Israel | 258 |
Licht Israel – Die Illuminationen | 259 |
Das Zusammenspiel von Bild und Text | 261 |
Die Fibel und die jüdische Identität | 268 |
Denise Wilde: Der Füllfederhalter in der Nachkriegszeit der BRD | 272 |
1 Das Verschwinden des Füllfederhalters aus der Schule | 275 |
2 Schönheit und Qual des Schreibens: Der Füllfederhalter zwischen pädagogischer Förderung und Disziplinierung | 278 |
3 Schreiberziehung, Schriftvermittlung und Schreibunterricht: Wer schreibt, der bleibt!? | 280 |
Judith Scherer: „Geschlecht“ in der Bildersprache von Leselernbüchern – Ein Vergleich von bildlichen Darstellungen zweier Fibeln aus der ehemaligen DDR und der BRD in den 1970er Jahren | 286 |
Erziehungsziele und Familienleitbilder in der DDR | 288 |
Erziehungsziele und Familienleitbilder in der BRD | 289 |
Interpretation der Analyseergebnisse | 291 |
Resümee | 305 |
Verena Stürmer: Praktiken und Medien des Erstleseunterrichts in der DDR | 308 |
1 Zum Zusammenhang von Lehrplan, Lehrbuch und Unterrichtshilfen im Erstleseunterricht der DDR | 309 |
2 Der Stellenwert der Fibel als zentrales Medium des Erstleseunterrichts in der DDR | 311 |
3 Praktiken des Erstleseunterrichts in der DDR | 317 |
4 Fazit | 321 |
Autorinnen und Autoren | 324 |
Rückumschlag | 328 |