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Die passende Rede für jeden Anlass

Für private und berufliche Ansprachen. Mit vielen Musterreden und Profi-Tricks

AutorPat Lauer
VerlagHumboldt
Erscheinungsjahr2018
Seitenanzahl300 Seiten
ISBN9783869101439
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis18,99 EUR
Endlich das ideale Nachschlagewerk für Reden und Ansprachen! Hier erfahren Sie, wie Reden optimal vorbereitet und sicher vorgetragen werden. Zahlreiche Musterreden zu beruflichen und privaten Anlässen können schnell und einfach für die eigenen Zwecke angepasst werden. Das Standardwerk für jeden, der Reden hält!

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Leseprobe
Zitate und flotte Sprüche (S. 228-229)

Zitate sind ein hervorragendes Mittel für eine griffige Einleitung. Doch damit allein würde man den Zitaten nicht gerecht, denn sie sind wahre Wundermittel, die viel zum Gelingen einer guten Rede beitragen können. Allerdings gilt – ich zitiere – stets der Satz: „Wahrheit kommt mit wenigen Worten aus“ (Laotse). Denn nur wenn Zitate kurz und knackig sind, wenn sie schnell und unmittelbar sowohl inhaltlich als auch in ihrem Kontext innerhalb der Ansprache verstanden werden, sind sie sinnvoll.

Die Rolle von Zitaten in einer Rede

Warum eigentlich Zitate? Nun, wenn Sie als Redner kluge Menschen zitieren, so fällt ein Licht dieser Klugheit auch auf Sie. Das ist doch schon mal so übel nicht. Ein zweiter Grund ist schlicht und ergreifend der, dass es Menschen gab und gibt, die bestimmte Sachverhalte einfach besser ausdrücken konnten als andere Menschen – und warum sollte man sich dieser zeitlosen Wahrheiten nicht bedienen, wenn sie schon vorhanden sind? Und der dritte Grund ist das Publikum: Wenn Sie diesem etwas mit Wiedererkennungswert liefern – sei es ein so genanntes „geflügeltes Wort“ („Hier stehe ich, ich kann nicht anders“), das jeder schon einmal gehört hat, oder sei es ein Name (Luther), den jeder kennt, so schaffen Sie ein angenehmes Gefühl der Vertrautheit mit Ihnen, dem Redner.

TIPP


Je prominenter der Zitierte, je bekannter das Zitat, desto größer ist auch die Gefahr, dass andere Redner vor Ihnen genau dieses Zitat schon verwendet haben. Der Trick könnte beispielsweise in einem Kompromiss liegen: Nehmen Sie einen bekannten Namen (Goethe) und suchen Sie nach einem weniger bekannten Zitat („Aberglaube ist die Poesie des Lebens“).

Übrigens: Zitate und Aphorismen sollten keinesfalls mit volkstümelnden Redensarten verwechselt werden. „Frech wie Nachbars Lumpi“, „Bei Hempels unterm Sofa“ oder „Das geht auf keine Kuhhaut“ sind solche pseudowitzigen Phrasen, mit denen sich vergleichsweise wenig anfangen lässt. Sie sind zumeist so populär, dass ihnen jede Originalität abgeht, und lassen sich zum anderen nicht wirklich elegant in einen Text integrieren. Die einleitende Floskel „Wie schon der Volksmund sagt“ ist nämlich zum Gähnen.
Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Front Cover1
Copyright5
Table of Contents6
Front Matter13
Body15
Index298
Back Cover302

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