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E-Book

Die Person als Organon in der Sozialen Arbeit

Erzieherpersönlichkeit und qualifiziertes Handeln

Autor Christine Meyer, Herbert Colla, Stefan Müller-Teusler, Kathrin Blaha
VerlagSpringer VS
Erscheinungsjahr2013
Seitenanzahl448 Seiten
ISBN9783531942162
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis42,99 EUR
Soziale Arbeit ist eine personenbezogene Arbeit. Sie vollzieht sich im Wesentlichen zwischen Personen, wovon in der Regel eine hilfebedürftig und die andere unterstützend bzw. anleitend ist. Personen als beruflich Tätige bzw. Handelnde sind damit das wichtigste Medium in der Sozialen Arbeit. Dieses Buch greift erstmalig diesen Themenbereich sowohl aus der Historie und Theorie als auch im Hinblick auf die diversen Tätigkeitsfelder auf. Gleichzeitig wird der Frage der Qualifizierung der Erzieherpersönlichkeiten nachgegangen und wie sich diese über die Berufsjahre hinweg erhalten lässt.

Kathrin Blaha war Mitarbeiterin in der Lehre im Bereich Sozialwesen an der Staatlichen Studienakademie Breitenbrunn und ist jetzt in der ambulanten Behindertenhilfe tätig.

Dr. Christine Meyer ist Professorin für 'Soziale Arbeit im Lebenslauf' an der Universität Vechta.

Prof. em. Dr. Herbert Colla war Professor für Sozialpädagogik an der Universität Lüneburg.

Stefan Müller-Teusler ist Dozent im Bereich Sozialwesen und Studienrichtungsleiter für die Studienrichtung 'Arbeit mit behinderten Menschen' an der Staatlichen Studienakademie Breitenbrunn.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Inhalt5
Einleitung8
Teil I Grundsatzthemen15
Der pädagogische Bezug – ein Beitrag zum sozialpädagogischen Können16
1 To Be Crazy About The Kids17
2 Die Bedeutung der personalen Dimension23
2.1 Was junge Menschen bedürfen …23
2.2 Der Charakter der Erziehung im pädagogischen Bezug24
3 Pestalozzis pädagogisches Verhältnis als Vorläufer von Nohls pädagogischem Bezug26
3.1 Der „Stanser Brief“ und seine Implikationen26
4 Der pädagogische Bezug nach Nohl – die Neugier auf den anderen28
4.1 Die pädagogische Liebe29
4.2 Vertrauen als Basis für den pädagogischen Bezug30
4.3 Die Ablösung des Bezugs als Ziel32
4.4 Der pädagogische Bezug als Grundhaltung pädagogischen Handelns und seine Bedeutung für die Praxis32
5 Der pädagogische Takt nach Herbart34
6 Die Persönlichkeit des Sozialpädagogen und seine Haltung36
6.1 Historische Anmerkungen zur Thematisierung der erzieherischen Persönlichkeit36
6.2 Haltung im sozialpädagogischen Diskurs39
6.3 Haltung – ein schwieriges Unterfangen40
6.4 Anmerkungen zur Haltung in Bezug zu Überschreitungen von Nähe und Distanz in der sozialpädagogischen Praxis41
7 When Pragmatism Rules, We Wonder What It Is All For (Little 1992, 103)42
Literatur44
Philosophische Perspektiven zur Person und zur personalen Beziehung in der Sozialen Arbeit51
1 Sokrates Mäeutik (Hebammenkunst): Ein Grundmodell für nichttechnologische Begegnungen53
2 Kant: Die Nichtfixierbarkeit der Person56
3 Wittgenstein: Es gibt noch mehr59
4 Sartre: Im Kern ist Nichts61
5 Adorno: Das Nichtidentische retten62
6 Buber: Der Dialog überschreitet alles Gegenständliche63
7 Poststrukturalismus: Abschaffung der Person64
8 Žižek: Neuetablierung des Subjekts65
9 Person-
66
10 Hirnforschung: Ohne den Anderen geht es nicht66
11 Verzicht auf empirische Forschung ?69
Literatur69
Soziale Arbeit als Widerfahrnis von Personen: Grundlegung eines möglichen Verständnisses72
1 Soziale Arbeit als Verstrickt-sein in Geschichten73
2 Individuum – Person – Mensch
74
2.1 Die ästhetische Erziehung75
2.2 Personsein im Kontext der zweiten Schöpfung des Menschen76
3 Soziale Arbeit als Widerfahrnis von Personen: zwei unterschiedliche Verstehensweisen von Person79
Literatur81
Theorie für offene Situationen Klassiker der Sozialpädagogik und das professionelle Handeln
83
Literatur105
Fachkompetenz oder Mitmenschlichkeit ?107
1 Die Haltung ist entscheidend108
2 Die personzentrierte Haltung109
2.1 Was heißt personzentriert arbeiten ?110
3 Haltung zeigt sich im Handeln111
3.1 Das Erleben ist der Schlüssel zum Verstehen und Handeln112
3.2 Es gibt nicht nur (m)eine Realität112
3.3 Den eigenen Anteil erkennen113
3.4 Haltung verwirklichen als fortdauernder Prozess114
Literatur115
Die unsichtbare Qualifikation116
1 Vorbemerkung: sozialpädagogisch-berufliches Handeln116
2 Die unsichtbare Qualifikation117
3 Kriterien der unsichtbaren Qualifikation118
4 Biographische Momente121
5 Ziele als offener Prozess122
6 Die unsichtbare Qualifikation – ein Resümee124
Literatur125
Teil II Arbeitsfelder127
Frühkindliche Bildung und Erziehung – Pädagogische Haltung und notwendige Kompetenzen zur Handlungsfähigkeit in einem sich wandelnden Feld128
1 Kindertageseinrichtungen im Wandel – Herausforderungen für LeiterInnen129
2 Subjekt- und Persönlichkeitsbildung – die Grundpfeiler pädagogischen Handelns132
3 Kompetenzen/Haltungen in einem sich wandelnden Feld142
Literatur146
Zwischen Wirklichkeit und Wirksamkeit oder: schon mal Schnürsenkel mit einer Hand gebunden ?150
Der Sozialarbeiter/-pädagoge in der Kinder- und Jugendarbeit/-hilfe150
Was sind in diesem Fall also die Beweggründe für das Kommen und die Freude der ehemaligen Bewohner ?151
Literatur166
Personales Wirken in der Behindertenhilfe Anforderungen an professionelle Begegnungen167
1 Der Andere als Experte seiner Selbst168
Der Professionelle als Begleiter169
Biografisches Verstehen, Offenheit, Toleranz170
2 Der Andere in seiner Würde und die anspruchsvolle Herausforderung durch die UN-Behindertenrechtskonvention170
Definition Behinderung172
Bewusstseinsbildung173
Der Professionelle als Vertreter eines Grundethos173
3 Das (liebevolle) Erkennen des Anderen175
Der Professionelle als „Liebender“176
4 Begegnung mit uns selbst177
5 Fazit und Ausblick178
Literatur178
Komplexe Persönlichkeiten – Autismus als Herausforderung an die Erzieherpersönlichkeit und das Selbst180
Literatur189
Leben im Blindflug ohne Betreuer ? Ein Erfahrungsbericht191
Vorbemerkung191
1 Vorwort191
2 Was ist wichtig in der Beziehung zwischen Bewohner und Betreuer ?193
Offenheit und Ehrlichkeit193
Verlässlichkeit193
Lebensbegleitung193
Betreuer müssen die Welt erklären können194
Betreuer müssen autismuskompetent sein194
Betreuer dürfen sich nicht vom Bewohner vereinnahmen lassen194
Unterstützung bei Sozialkontakten195
Eigene Unsicherheiten zugeben können195
Souverän sein195
Bereitschaft an sich selbst zu arbeiten196
Anregungen und Kritik von Bewohnerseite ernst nehmen196
Wissen, dass der Kennenlernprozess bei jedem neuen Bewohner oder Betreuer immer wieder von vorne anfängt.196
3 Schlusswort196
Verständigungsorientiert methodisch handeln in der Fokussierten Beratung198
1 Beratung – Psychosoziale Beratung – Fokussierte Beratung – Beratungsprozess: Grundbegriffe199
2 Methoden und methodisch handeln205
3 Verständigungsorientierte Beratung206
Organon Beziehungsgestaltung207
Soziales Handeln und Bestätigung209
4 Verständigungsorientierung am Beispiel der Klientenzentrierten Beratung nach Carl R. Rogers211
Axiologie213
Theorie214
Grundhaltung215
Praxeologie: Verfahren und Techniken218
Literatur221
Die Bedeutung der Person in der Sozialen Altenarbeit – Im umgekehrten Generationenverhältnis neugierig werden und Balancieren lernen224
1 Der Sozialarbeiter und die Sozialpädagogin zwischen forschungsorientiertem Habitus und eigener Biographie225
2 Professionelles Handeln im „umgekehrten“ Generationenverhältnis229
3 Professionelles Handeln als Balancieren zwischen aktivem Tun und aktivem Aushalten235
Literatur238
Von der Wiege bis zur Bahre ? – Sozialpädagogisches Können im Umgang mit Sterben, Tod und Hospizarbeit
239
1 Auf Spurensuche: Tödliche Medien ?239
2 „Incerta omnia, sola mors certa“240
3 Die neue Kultur des Helfens: From Cure to Care241
4 Memento mori – Death Education244
5 Die Wiederentdeckung eines alten Modells von Sorge: Das Hospiz244
a. Palliativstation245
b. Hospize246
6 Hospizarbeit und Sterbebegleitung – eine sozialpädagogische Aufgabe ?248
7 Dimensionen sozialpädagogischen Könnens in der Hospizarbeit251
8 Schlussbemerkungen253
Literatur255
Pflegekinder: Modelle der personalisierten Jugendhilfe258
1 Einleitung258
2 Die Vollzeitpflege nach § 33 SGB VIII – Die Pflegekinderhilfe258
Die Pflegeformen259
3 Die Professionellen als Personen – Die Personen als Professionelle in der Pflegekinderhilfe259
4 Der Professionelle in der ‚Person als Organon‘ in der Pflegekinderhilfe260
4.1 Die Mikroebene260
4.2 Die Mesoebene266
4.3 Die Makroebene268
5 Resümee270
Literatur272
Unterstützung und Hilfen für Menschen mit Behinderungen in Schweden – Gesetze, Trends und Arbeitsmethoden277
Vorbemerkung der Herausgeber277
1 Die schwedische Gesetzgebung in der Behindertenhilfe277
2 LSS – Das Gesetz für Unterstützung und Hilfe für schwerbehinderte Menschen279
3 Leistungen gemäß LSS Gesetz281
4 Leistungen und Einrichtungen282
LSS 9:1 Beratung und persönliche Unterstützung282
LSS 9:2 Persönliche Assistenz282
LSS 9:3 Beratungs-/Begleitungsperson283
LSS 9:4 Kontaktperson283
LSS 9:5 Häuslicher Entlastungsservice283
LSS 9:6 Kurzzeitaufenthalt außerhalb der häuslichen Umgebung283
LSS 9:7 Kurzzeitunterbringung für Jugendliche über 12 Jahre nach der Schule und während der Ferien284
LSS 9:8 Familienheim/Unterkunft mit besonderem Service für Kinder und Jugendliche284
LSS 9:9 Unterkunft mit besonderem Service für Erwachsene bzw. betreutes Wohnen284
LSS 9:10 Behinderteneinrichtung zur Beschäftigung von Erwachsenen, die dem Personenkreis 1 und 2 angehören und weder studieren noch arbeiten285
5 Arbeitsmethoden und Fallbeispiele285
5.1 Wohnen mit besonderen Serviceleistungen für Pelle, Gustav und Johanna286
5.2 Persönliche Assistenz für Bengt und Kristina288
5.3 Behinderteneinrichtung für Lisa und Olle291
5.4 Beratungs-/Begleitperson für Kalle293
5.5 Kontaktperson für Elin294
6 Abschluss294
Literatur295
Zwischen Liebe und Gleichgültigkeit Lehrerinnen und Lehrer in ihrem Kampf um die Pädagogik296
1 Zwischen Schule und Pädagogik298
1.1 Die Hingabe zum Gegenüber299
1.2 Herzensanliegen der Pädagogik302
1.3 Wenn Fehler Schule machen …303
2 Resümee304
Literatur308
Teil III (Selbst-)Qualifikation310
Lebenslanges Lernen – ein Programm311
1 Grundbotschaften der Umsetzung des Lebenslangen Lernens311
1.1 Folgen der Grundbotschaften312
1.2 Veränderungen durch den demografischen Wandel314
1.3 Bedeutung für einzelne Personen und Institutionen315
2 Der Begriff „Lebenslanges Lernen“316
2.1 Livelong education vs. Lifelong learning316
2.2 Definitionen des Lebenslangen Lernens317
3 Der politische Weg319
3.1 Die ersten Ansätze in Europa319
3.2 Ein Europa durch „Lebenslanges Lernen“320
3.3 Der Europäische Rat von Lissabon und die Schlussfolgerungen des Vorsitzes321
3.4 Der Prozess von Lissabon über Kopenhagen nach Maastricht322
3.5 Strategische Ziele323
3.6 Konkretisierung der strategischen Ziele von Lissabon326
4 Kritische Würdigung der Entwicklung des Lebenslangen Lernens innerhalb Europas331
Literatur335
Selbstevaluation als Kompetenz pädagogischer Fachkräfte und als Beitrag zur Professionalisierung sozialer Dienste337
1 Ausgangsüberlegungen337
2 Schritte im Verlauf einer Selbstevaluation – kurze Hinweise auf einen Handlungsleitfaden
342
3 Eine abschließende Überlegung346
Literatur347
Achtsamkeit als Handlungsmaßstab in der Sozialwirtschaft348
1 Ethik in der Sozialwirtschaft348
2 Care-Ethik als Reflexion in der Sozialen Arbeit353
3 Take Care – Ethik der Achtsamkeit357
4 Achtsamkeitsmanagement als Handlungsrahmen in der Sozialwirtschaft360
4.1 Der Achtsamkeitsbegriff360
4.2 Management der Achtsamkeit in der Sozialwirtschaft364
4.3 Freiburger Vier-Faktorenmodell zur Achtsamkeit366
5 Perspektiven für ein Management der Achtsamkeit in der Sozialwirtschaft369
Literatur372
Habitus und Haltung – Soziale Arbeit im Kontext des Bologna-Prozesses Eine reformbedürftige Reform376
1 Soziale Arbeit im Bologna-Prozess – zwischen Chance und Bedrängnis377
2 Von der Handlungskompetenz zum Habitus im Studium Sozialer Arbeit379
3 Die Habitusentwicklung im Studium Sozialer Arbeit – eine uneingelöste Aufgabe382
4 Habitus Sozialer Arbeit als Zusammenhang von Theorie und Praxis384
5 Habitus, biografische Entwicklung und Fachlichkeit389
Literatur391
Der hilflose Helfer – vom Umgang mit sich selbst395
1 Einleitung395
2 Möglichkeiten des Umgangs mit sich selbst in der Interaktion mit Klienten397
Zum Prozess der Interaktion397
3 Abgrenzung400
4 Innere Anteile402
5 Deprivierendes Klientenverhalten405
6 Selbst-, Zeit-, und Stressmanagement407
7 Resümee411
Literatur412
Soziale Arbeit und die Vielfalt der Geschlechter – Gender- und Queerperspektiven als Bedingungen personenbezogenen Dienstleistungshandelns415
1 Gender und Queer: Konstruktion und -dekonstruktion und die Bedeutung der Geschlechterrolle für sozialpädagogisches Handeln418
1.1 Gender: Handeln zwischen zwei Geschlechtern419
1.2 Queer: Handeln zwischen vielen Geschlechtern422
1.3 Gender oder Queer – Gender und Queer425
2 Personenbezogene Dienstleistungsarbeit gestaltet ersten Genderort und bietet Geschlechtervielfalt426
2.1 Erster öffentlicher Genderort im Sozialen: Die Kindertageseinrichtung426
2.2 Frauenberufe und ihre Besonderheiten – Die Erhöhung des Männeranteils durch die Ebenen Sozialer Arbeit429
3 Gender und Queer als Bedingungen personenbezogenen Handelns – Zur Geschlechtervielfalt beitragen432
Literatur434

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