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Directors` Dealings am deutschen Kapitalmarkt

Eine empirische Ereignisstudie zu Performance-Effekten von meldepflichtigen Wertpapiergeschäften nach § 15a WpHG

AutorMartin H. Schmidt
Verlagdiplom.de
Erscheinungsjahr2010
Seitenanzahl105 Seiten
ISBN9783836642521
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis38,00 EUR
Inhaltsangabe:Einleitung: Am Dienstagabend des 13.06.2006 teilte der europäische Luft- und Raumfahrtkonzern EADS offiziell mit, dass sich die Auslieferung des Airbus A380 um sechs bis sieben Monate verschiebt. Die Aktie des Unternehmens fiel daraufhin am nächsten Tag zeitweise um mehr als 30 %. Bevor die Auslieferungsverzögerungen bekannt wurden, hatten sich bereits einige Mitglieder der Unternehmensführung in großem Umfang von den Aktien getrennt. Mit der Einführung des Gesetzes zur weiteren Fortentwicklung des Finanzplatzes Deutschland (Viertes Finanzmarktförderungsgesetz, 4. FMFG) besteht im Wertpapierhandelsgesetz (WpHG) seit dem 01.07.2002 eine Offenlegungspflicht von Wertpapiergeschäften, die von Führungskräften mit den Wertpapieren ‘ihres’ Unternehmens durchgeführt werden. Auch die Aktienverkäufe der Führungsorgane der EADS wurden gemäß § 15a Abs. 1 S. 1 WpHG neue Fassung (nF) der Bundesanstalt für Finanzdienstleitungsaufsicht (BaFin) gemeldet. Die Führungsorgane haben mit ihren Verkäufen Verluste vermieden, da sie möglicherweise bereits vorher die negative Auswirkung auf die Performance der EADS Aktien vermuteten. Da die getätigten Verkäufe auch öffentlich gemacht wurden, hätte ein interessierter Investor dies als Signal nutzen können und sein eigenes Depot vor Verlusten schützen können. Ein Vorfall dieses Ausmaßes ist nicht alltäglich, aber ein Hinweis dafür, wie Führungskräfte von dem Wissen über ‘ihr’ Unternehmen profitieren können. Ausgehend von diesem Beispiel soll im Rahmen dieser Arbeit untersucht werden, inwiefern Führungskräfte grundsätzlich mit den Wertpapiertransaktionen, die sie mit den Aktien ‘ihres’ Unternehmens tätigen, überproportionale Gewinne erzielen bzw. Verluste vermeiden können. Dazu werden 8.544 Aktientransaktionen im Zeitraum vom 01.07.2002 bis 31.05.2009 untersucht. Darüber hinaus hat die Arbeit das Ziel, zu analysieren, inwiefern ein außenstehender Anleger bei Veröffentlichung der Wertpapiertransaktionen durch Imitation der Geschäfte profitieren kann. Um das Ziel der Arbeit zu erreichen, wird eine empirische Ereignisstudie durchgeführt. Es wird die Performance der gehandelten Aktien bis zu einem halben Jahr nach der Transaktion bzw. der Veröffentlichung untersucht. Um das Grundgerüst für die durchzuführende Untersuchung zu legen, werden zunächst die rechtlichen, theoretischen und methodischen Grundlagen beschrieben, die bei der Aufstellung der Ereignisstudie von Relevanz sind. Im darauffolgenden 3. Kapitel [...]

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