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Doing Family

Warum Familienleben heute nicht mehr selbstverständlich ist

VerlagBeltz Juventa
Erscheinungsjahr2014
Seitenanzahl318 Seiten
ISBN9783779943334
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis33,99 EUR
Unter Einbeziehung des Genderaspekts liefert der Band einen Einblick in empirische und konzeptionelle, qualitative wie quantitative interdisziplinäre Zugänge zu den Rahmenbedingungen, Inhalten und Konsequenzen des 'Doing Family'. Er konturiert auch den neuen Ansatz der Familienforschung 'Doing Family' bzw. 'Familie als Herstellungsleistung' als Versuch, den aktuellen sozialen Wandel konzeptionell zu erfassen und skizziert die Zukunft von Familie. Die Situation von Familien als Gegenstand sozialwissenschaftlicher Forschung ist im Rahmen von Globalisierung, Wirtschaftskrise und demografischem Wandel aktueller denn je. Veränderte Arbeitswelten, ein aktivierender Sozialstaat, Beschleunigungen und Multilokalität durch Informations-, Kommunikations- und Transporttechnologien sowie nicht zuletzt Verwerfungen innerhalb der Geschlechterverhältnisse stellen die bestehende gesellschaftliche Konstellation von Staat, Markt und Familie infrage und bilden einen neuen, spannungsreichen Rahmen für den Familienalltag. Vermehrt wenden sich die Familienwissenschaften der Frage zu, wie Familien heute den vielschichtigen sozialen Wandel interpretieren und bewältigen, Alltage herstellen, persönliche Beziehungen gestalten und Fürsorgeleistungen erbringen. Unter Einbeziehung des Genderaspekts liefert der Band einen Einblick in empirische und konzeptionelle, qualitative wie quantitative interdisziplinäre Zugänge zu den Rahmenbedingungen, Inhalten und Konsequenzen des 'Doing Family'. Er konturiert auch den neuen Ansatz der Familienforschung 'Doing Family' bzw. 'Familie als Herstellungsleistung' als Versuch, den aktuellen sozialen Wandel konzeptionell zu erfassen und skizziert die Zukunft von Familie.

Karin Jurczyk, Dr. phil., Dipl.-Soz., Studium der Soziologie und Politologie in München; Promotion an der Universität Bremen. Leiterin der Abteilung Familie und Familienpolitik am Deutschen Jugendinstitut e.V., München. Arbeitsgebiete: Familie und Arbeitswelt, Entgrenzung, Familienpolitik, Gender, alltägliche Lebensführung, Zeit, Doing Family. Andreas Lange, Prof., Dr., von 2003 bis 2010 Grundsatzreferent für Familienwissenschaften am Deutschen Jugendinstituts e.V. in München. Seit 2010 Professor für Soziologie in den Handlungsfeldern Soziale Arbeit, Gesundheit und Pflege an der Hochschule Ravensburg-Weingarten. Forschungsschwerpunkte: Soziologie der Familie und Kindheit, Zeitdiagnosen Barbara Thiessen, Prof., Dr. phil., Dipl. Sozialpädagogin und Supervisorin, von 2006 bis 2010 Grundsatzreferentin für Familie und Familienpolitik am Deutschen Jugendinstitut e.V., München. Seit 2010 Professorin für Gender und Soziale Arbeit an der Hochschule Landshut. Arbeitsschwerpunkte: Genderdynamiken in intersektioneller Perspektive, Familie und Familienpolitik im sozialen Wandel, Soziale Ungleichheitslagen und Migration, Leitbilder von Elternschaft, Professionalisierung in personenbezogenen Dienstleistungen.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Inhalt6
Doing Family als neue Perspektive auf Familie8
Einleitung8
Teil I Doing Family – Warum Familienleben heute nicht mehr selbstverständlich ist50
Familie als Herstellungsleistung. Hintergründe und Konturen einer neuen Perspektive auf Familie51
Alltagspraxis von Pflegefamilien: Vulkane, Eisberge und der sanfte Sog der Beiläufigkeit72
Familiale Lebensführung als alltägliche Herausforderung.96
Zeit(en) in der alltäglichen Lebensführung von Paaren114
Familienzeiten als Ressource: Vorstellungen und Realitäten129
Zur Herstellung von Familie im Zeitalter der transnationalen Reproduktionsmedizin145
Teil II Herstellungsbedingungen von Familien160
Fertilität, Zukunft mit Kindern und die Bedeutung des regionalen Kontextes161
Die Destandardisierung des Erwerbsund Familienverlaufs191
Die räumliche Dimension der Herstellung von Familie209
Alles so schön bunt hier? Kulturelle Diversität und Familien223
Teil III Die „Herstellungsarbeit“ und ihre Anerkennung: (auch) eine Genderfrage?238
„Liebe“, CareWork und Erwerbsarbeit. Ungleiche Anerkennung im Sozialstaat und in Doppelkarriere-Paaren239
Gute Arbeit, gutes (Familien-)Leben? Folgen der Entgrenzung von Erwerbsarbeit für Geschlechterarrangements253
Mobile children. Hidden costs and fatherless societies?266
Die Vielfalt väterlichen Engagements und ihre Auswirkung auf die kindliche Entwicklung280
Junge Männer heute. Bereit für engagierte Vaterschaft?295
Teil VI Doing Family in der Zukunft310
Doing Family – Stärken und blinde Flecken eines Zugangs. Versuch einer Bilanz311
Die Autorinnen und Autoren317

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