14. Gespräche und Diskussionen
(Echo Alpha, Echo Math, Echo Phil, Echo Theo)
Echo Alpha: Wie vereinbart haben wir zuerst die wissenschaftlichen Ergebnisse der einzelnen Fachbereiche, Physik, Mathematik, Philosophie und Theologie,dargestellt.
Die weiteren Themen, wie „Bewusstsein, Zeit und Raum“, „Der Herrscher des Universums“ und „Die Gesetze des Universums“, wurden dann im Laufe der Forschungsarbeiten entsprechend definiert und von allen Fachbereichen zusammen ausgearbeitet und hinzugefügt.
Alle diese Informationen sollten uns nun in die Lage versetzen, die weitere Ausarbeitung des Projekts voranzutreiben und ggf. noch durch die Themen der folgenden Gesprächs- und Diskussionsrunde zu ergänzen.
Echo Math: Ich bin mir absolut sicher, dass wir in dieser Runde noch einige Themen finden werden, die wir hinzufügen müssen, zumal diese in den bisherigen Betrachtungen nicht berücksichtigt wurden.
Echo Phil: Ja, so sehe ich das auch. Gerade Themen zu den Verhaltensweisen des Menschen sind in den bisherigen Betrachtungen viel zu kurz gekommen. Echo Theo: Einverstanden. Ich würde sagen, Echo Alpha beginnt mit seinen Ausführungen, zumal sein Wissenschaftsbereich der erste der Fachbereiche ist.
Echo Alpha: Wir müssen heute einfach verstehen, dass die Physik immer wieder an ihre Grenzen stößt, während die Metaphysik nach den allgemeinen Prinzipien des Seins fragt.
Echo Phil: Wie meinst du das?
Echo Alpha: Die Metaphysik beschäftigt sich mit Themen, die nicht durch unser begrenztes Denken eingeschränkt sind, und jeder kann sich mit ihr so tief auseinandersetzen, wie er dies wünscht.
Echo Phil: Du meinst damit sicherlich das Geistige?
Echo Alpha: Ja, zumal das Geistige keine direkte Wechselwirkung mit den uns bekannten naturwissenschaftlichen Grundkräften erkennen lässt.
Echo Math: Für mich hat die Theorie des Urknalls gezeigt, dass das Universum nicht, wie zuvor angenommen, seit unendlicher Zeit besteht, sondern einen Anfang hatte, der ca. 13 700 000 000 (13,7 Milliarden) Jahre zurückliegt.
Für die Entstehung muss jemand verantwortlich gewesen sein, der es in einer unglaublichen Ordnung erschaffen hat und keinen einzigen Fehler dabei machte.
Echo Theo: Du glaubst also an einen Schöpfer, an Gott?
Echo Math: Ja, das tue ich heute, so wie in der Zwischenzeit auch viele andere Naturwissenschaftler.
Echo Theo: Wie viel verstehen wir denn heute von dieser Schöpfung?
Echo Math: Wenn wir die Phänomene wie Bewusstsein, Raum und Zeit und den Dualismus zwischen Energie und Materie betrachten, dann kommen wir schnell an den Punkt, wo wir uns eingestehen müssen, dass wir noch sehr wenig über die Schöpfung wissen und deshalb die kühnsten Annahmen nicht ausreichen, um die Großartigkeit des Universums zu beschreiben.
Diese Theorien dem Menschen zugänglich zu machen, ist sicherlich die größte Herausforderung unseres gemeinsamen Projekts.
Echo Phil: Viele Wissenschaftler begreifen heute, dass interdisziplinäre Forschung Erkenntnisse liefern kann, die allein nicht möglich gewesen wären. Wenn man die Philosophie, die schon seit ältesten Zeiten Antworten zu den grundsätzlichen Fragen des Daseins und des Fortbestehens zu geben versucht, mit wissenschaftlichen Kenntnissen untermauern kann, dann ist dies absolut hilfreich und gewinnbringend für die Menschheit. Die Themen Ursache und Wirkung und das Fortbestehen der Seele nach dem Tod sind mit der Quantenphysik nachgewiesen worden und verlieren somit den Status der reinen Phantasie.
Echo Math: Hier könnte man also von einem gewaltigen Durchbruch sprechen, was die Koexistenz von Wissenschaft und Gott angeht.
Echo Phil: Ja, das kann man wohl sagen.
Echo Theo: Was nun die Religionen angeht, so übermitteln sie uns in der Regel noch die Lehren vom Zeitpunkt ihrer Entstehung und eine Anpassung findet oft nicht statt, im Gegenteil, sie tun alles, um die alten Lehren aufrechtzuerhalten.
Echo Math: Aber warum tun sie das?
Echo Theo: Ich glaube es ist einfach die Angst, Einfluss zu verlieren, wenn man sich anpasst. In dieser fehlenden Anpassung sehe ich auch aktuell den Hauptgrund für die Zuwendung vieler Menschen zu anderen spirituellen Gemeinschaften.
Echo Alpha: Bieten die Religionen denn nicht auch Sicherheit für ihre Anhänger?
Echo Theo: Viele Religionen geben vor, Sicherheit zu vermitteln, aber immer unter der Bedingung, dass man ihre Regeln befolgen muss, da man ansonsten nicht die Erlösung finden kann. Es wird also Angst vermittelt, zumal uns diese leiden lässt und diszipliniert. Jede Religion vermittelt und benutzt also diese Angst, um die Gemeinschaft zusammenzuhalten, denn Gemeinschaft macht stark und Stärke ist Macht.
Echo Math: Und das sagt ein Theologe.
Echo Theo: Ich habe meine eigene Vorstellung von Gott, die nicht von einer Religion bestimmt sein muss.
Echo Alpha: Ich glaube, wir sollten uns an dieser Stelle mit dem Menschen in der Gesellschaft beschäftigen, zumal dies wichtig für die weiteren Betrachtungen ist.
Echo Phil: Dafür sollten wir zuerst einmal definieren, was Kultur ist.
Echo Alpha: Einverstanden.
Echo Phil: Dort, wo man zur Welt kommt und aufwächst, wird man geprägt. Unsere Eltern erziehen uns nach ihren Vorstellungen, in der Schule lernen wir von unseren Lehrern, die Religion wird uns in der entsprechenden Glaubensgemeinschaft vermittelt und vieles Weitere lernen wir im Umfeld mit den Menschen, die uns umgeben.
Dies nennt man Kultur und sie schafft Gemeinsamkeiten. Man tut all dies, was man gelernt hat, und hält sich normalerweise an diese Regeln. Die Kultur sorgt also dafür, dass man weiß, was einen in seiner Umgebung erwartet.
Reist man aber im Urlaub in ein anderes Land, dann wird einem sehr viel fremd vorkommen. Die Sprache, die Verkehrsregeln, das Essen, die Religion, alles ist in der Regel ganz anders, als man es von zu Hause kennt. Man ist also in einer völlig anderen Kultur gelandet, in der man sich erst einmal zurechtfinden muss.
Echo Theo: Ja, so könnte man es zusammenfassen. Das Problem ist hier aber,dass sich die verschiedenen Kulturen oft nicht verstehen, und das führt dann zu Diskriminierung und Gewalt. In den Religionen ist es sicherlich ähnlich. Alle Menschen haben in der Regel einen Glauben. Auch derjenige, der nicht an eine Religion glaubt, glaubt zumindest an etwas, z. B. an die Astrologie oder die Naturwissenschaften. Aber auch hier gibt es zwischen den verschiedenen Glaubensrichtungen Diskriminierung und Verachtung, denn jeder meint, dass sein Glauben der richtige ist, was man dann schon als Hochmut verstehen kann.
Echo Alpha: Also können wir sicherlich sagen, dass die verschiedenen Kulturen und Religionen ein friedliches Zusammenleben nicht unbedingt einfacher machen. Warum ist dies aber so?
Echo Phil: Das liegt einfach am Ego des Menschen und dieses ist bei jedem vorhanden, aber unterschiedlich stark ausgeprägt. Es ist aber unverzichtbar und steuert, meist unbewusst, unser Leben. Dabei werden oft sogar auch Gefühle verdrängt, wenn es unserem eigenen Ego dient.
Echo Math: Das Ego muss sicherlich auch ständig durch Bestätigung und Zuwendung aufgebaut werden und zeigt uns doch, wie wir von der Umwelt wahrgenommen werden. Deshalb ist uns dies in der Regel sicherlich nicht gleichgültig.
Echo Phil: Das ist richtig.Wir wollen uns einfach von anderen Menschen in unserem sozialen Umfeld unterscheiden, oder abheben.
Echo Alpha: Wieso ist das so?
Echo Phil: Ein Neugeborenes ist absolut frei von Ego, und in den Kindheitstagen ist es glücklich, wenn es etwas Neues entdeckt.
Danach lernt das Kind die ersten Verhaltensweisen von den Eltern, die in der Regel die ersten Kontaktpersonen sind.
Durch die gelernten Verhaltensweisen entwickelt es sein eigenes Ego, welches aber auch absolut notwendig ist für das weitere Leben.
Das Ego ist aber auch immer mit Leiden verbunden, denn Erfolg und Ordnung sowie die Anpassung an Verhaltensregeln machen meist nicht glücklich.
Wenn man nach den Vorstellungen anderer lebt, wird man ein fremdbestimmtes Dasein führen, bis man erkennt, dass man selbst verantwortlich für sein Leben ist, d.h. bis man zur Selbstbestimmung findet.
Echo Math: Wie schafft man diesen Schritt von der Fremdbestimmung zur Selbstbestimmung?
Echo Phil: Bewusstsein ist hierfür notwendig und es muss sich entwickeln. Erfahrungen jeglicher Art helfen auch dabei.
Echo Theo: Um welche Erfahrungen handelt es sich hierbei?
Echo Phil: Generell kann man sagen, dass man sich vom täglichen Kämpfen lossagt und die Erkenntnis gewinnt, sich an die entsprechenden Lebenslagen anzupassen.
Es geht aber auch darum, sein eigenes Ego zu verstehen und es zu kontrollieren.
Echo Alpha: Wie gelingt das?
Echo Phil: Man sollte einfach versuchen, das Leben mit all seinen Chancen und Risiken anzunehmen und sich daran zu erfreuen.
Echo Theo: Wir verursachen im Leben auch oft das Leid von anderen, und hier sollten wir auch in der Lage sein, dieses verursachte Leid zu bereuen.
Denn im Universum bleibt nichts offen und wir müssen irgendwann für unsere Fehler bezahlen. Reue ist daher ebenfalls wichtig in der Bewusstseinsfindung.
Echo Alpha: Stellt sich hier nicht...