Diplomarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich BWL - Bank, Börse, Versicherung, Note: 1,0, Hochschule Koblenz (ehem. FH Koblenz), Veranstaltung: Finanzierung / Investition / Finanz- und Investitionscontrolling, 48 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Minimierung des Kredit- / Adressenausfallrisikos ist ein Grund dafür, dass sich deutsche Banken seit einigen Jahren intensiv des Instruments der Forderungsverbriefung bedienen. Dieses Instrument ermöglicht den Instituten beispielsweise ein unausgewogenes Kreditportfolio oder eventuelle Limitüberschreitungen in einzelnen Produktgruppen, Kundengruppen oder Branchen zu steuern bzw. zu korrigieren. Darüber hinaus sind insbesondere die mit der Asset Securitisation verbunden Auswirkungen auf die aufsichtsrechtliche Eigenkapitalunterlegung sowie der Finanzierungseffekt ausschlaggebend für die Verbriefungsaktivitäten deutscher Banken.
Der Grundgedanke bei Verbriefungstransaktionen ist die Umwandlung vormals illiquider Aktiva in flüssige Mittel, um die Aktivbestände unter Risiko- und Ertragsgesichtspunkten aktiv zu managen. Dabei werden Forderungen des Referenzportfolios der ursprünglich kreditgebenden Bank i.d.R. an eine eigens zu diesem Zweck gegründete Gesellschaft (eine sog. (Ein-) Zweckgesellschaft oder Special Purpose Vehicle (SPV)) veräußert, und die Zweckgesellschaft emittiert in der Folge Wertpapiere in Form von Asset-Backed Securities (ABS). Genutzt werden kann dieses Instrument grundsätzlich von allen Unternehmungen die über einen entsprechenden Pool von Forderungen verfügen. Es ist evident, dass Kreditinstitute in besonderem Maße für die Anwendung der Asset Securitisation geeignet sind.
In vorliegender Arbeit werden das grundlegende Konzept der Forderungsverbriefung sowie die Beweggründe der Institute erläutert. Basierend auf diesen Erkenntnissen werden die mannigfaltigen Strukturoptionen und Varianten von Verbriefungstransaktionen näher beleuchtet. Kern der Arbeit ist die detaillierte Darstellung und Bewertung der alten (Grundsatz I) und neuen (Basel II) aufsichtsrechtlichen Regelungen zur regulatorischen Kapitalunterlegung von Verbriefungstransaktionen.
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