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Erfolgsfaktoren von Kryptowährungen. Wie Unternehmen die elektronische Zahlungsmethode effizienzsteigernd nutzen können

AutorAlina Ley
VerlagStudylab
Erscheinungsjahr2017
Seitenanzahl150 Seiten
ISBN9783668416550
FormatPDF/ePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis34,99 EUR
2009 revolutionierte die Kryptowährung Bitcoin die vorhandenen Zahlungsmöglichkeiten. Mittlerweile existieren weit über 500 verschiedene Kryptowährungen. Viele Unternehmen stehen der Thematik allerdings noch skeptisch gegenüber. Die Blockchain-Technologie sowie die darauf basierenden Kryptowährungen sind grundlegende Neuerungen, die einen disruptiven Charakter besitzen. Sie haben das Potenzial, auf lange Sicht ganze Märkte zu revolutionieren und als neues Zahlungsinstrument zu fungieren. Für Unternehmen gilt es zu analysieren, inwiefern für sie Handlungsbedarf besteht und welche Chancen und Risiken durch den Einsatz von Kryptowährungen entstehen. Der Autor identifiziert und analysiert Erfolgsfaktoren von Kryptowährungen und leitet auf dieser Basis Handlungsempfehlungen für Unternehmen ab. Welche Möglichkeiten zur Effizienzsteigerung im Hinblick auf Prozesse, Risiken und Kosten ergeben sich für Unternehmen durch den Einsatz von Kryptowährungen? Aus dem Inhalt: - Bitcoin; - Blockchain-Technologie; - Elektronische Zahlungsmethode; - Disruption; - Digitalisierung

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Leseprobe

1 Einleitung


 

1.1 Problemstellung


 

Die zunehmende Digitalisierung hat in den letzten Jahren vermehrt Innovationen hervorgebracht und digitale Trends in unterschiedliche Bereiche integriert. 2009 entstand eine weitere Innovation im Bereich der Zahlungsmethoden. Die Einführung der Kryptowährungen revolutioniert die vorhandenen Zahlungsmöglichkeiten. Während noch im Jahr 2007 Kryptowährungen nur unter Programmierern und Entwicklern thematisiert wurden, ändert sich dies im Jahre 2009 durch die Einführung der digitalen Währung Bitcoin.[1] Der innovative Treiber hinter Kryptowährungen ist die Blockchain Technologie. Ihr wird ein hohes Zukunftspotenzial zugeschrieben.[2]

 

Vor allem Startups sind in diesem Bereich aktiv tätig und verfolgen das Ziel, weitere Anwendungsmöglichkeiten zu erschließen. Es existiert bereits eine Vielzahl an beispielsweise Bitcoin-Startups[3], jedoch haben zunehmend auch namhafte Konzerne wie Microsoft, SAP und Samsung diesen Trend erkannt und investieren in erste Projekte zur effizienten Nutzung.[4]

 

Die Blockchain Technologie sowie die darauf basierenden Kryptowährungen sind grundlegende Neuerungen, die einen disruptiven Charakter besitzen. Kryptowährungen haben das Potenzial, auf lange Sicht ganze Märkte zu revolutionieren und als neues Zahlungsinstrument zu fungieren.[5]

 

Konzerne wie auch mittelgroße Unternehmen sind zunehmend vom disruptiven Charakter dieser Technologie betroffen. Es besteht die Gefahr, dass bestehende Geschäftsmodelle ihre Gültigkeit verlieren. Für Unternehmen gilt es zu analysieren, inwiefern für sie Handlungsbedarf besteht und welche Chancen und Risiken durch den Einsatz von Kryptowährungen entstehen.

 

Ein weit verbreiteter Denkfehler besteht jedoch darin, das Potenzial von digitalen Währungen zu unterschätzen und diese lediglich im Zusammenhang mit Bitcoin zu betrachten. Sie beschränken sich allerdings nicht nur auf die Währung Bitcoin. Es existieren weit über 500 verschiedene Kryptowährungen.[6] Viele basieren auf dem Bitcoin-Blockchain System, andere wiederum gehen über die Funktion als Kryptowährung hinaus. Das Ethereum-Projekt ist solch ein Beispiel.[7] Wie und ob ein Unternehmen Kryptowährungen oder die Blockchain Technologie als solches für sich nutzt, hängt letztendlich von den Unternehmenswerten und -zielen ab. Verfolgt ein Unternehmen die Leitziele Innovation und Aufgeschlossenheit gegenüber Neuerungen, so hat es die Möglichkeit, in seiner Branche First-Mover-Projekte durchzuführen. Handelt es sich hingegen um ein Unternehmen mit starren Strukturen und wenig Innovation, so wird es, aller Wahrscheinlichkeit nach, diesen Trend verpassen.

 

Es handelt sich um ein sehr aktuelles und innovatives Thema, welches innerhalb der letzten Jahre zunehmend an Bedeutung gewonnen hat. Allerdings tragen vor allem kritische Medienberichte[8] dazu bei, dass viele Unternehmen der Thematik noch skeptisch gegenüberstehen. Wissenschaftliche Literatur sowie Studien sind gegenwärtig nur in geringem Maße verfügbar, sodass es der empirischen Forschung bedarf, um weitere Erkenntnisse im Sinne der Forschungsfrage zu gewinnen.

 

1.2 Zielsetzung und Forschungsfrage


 

Die Zielsetzung dieser Master Thesis ist es, die Erfolgsfaktoren von Kryptowährungen herauszuarbeiten, zu analysieren und auf dieser Basis Handlungsempfehlungen für Unternehmen abzuleiten.

 

Vor diesem Hintergrund lautet die zentrale Forschungsfrage:

 

 Welche Erfolgsfaktoren von Kryptowährungen können identifiziert werden und welche Möglichkeiten zur Effizienzsteigerung im Hinblick auf Prozesse, Risiken und Kosten ergeben sich daraus für Unternehmen?

 

In diesem Sinne soll die Relevanz der einzelnen Erfolgsfaktoren für Unternehmen identifiziert und bewertet werden. Für die Analyse der Erfolgsfaktoren werden aus der zentralen Forschungsfrage weitere Forschungsfragen abgeleitet, um alle relevanten Aspekte zu berücksichtigen:

 

Welche Branchen sind von der Disruption durch Kryptowährungen und die Blockchain Technologien betroffen?

 

 Können Unternehmen das Risiko der Disruption durch Implementierung von Frühaufklärungssystemen mindern?

 

 In welcher Hinsicht müssen Unternehmen ihre bestehenden Geschäftsmodelle anpassen?

 

 Die zentrale Forschungsfrage sowie die daraus abgeleiteten Fragen werden anhand einer empirischen Befragung untersucht. Die gewonnenen Untersuchungsergebnisse werden im Hauptteil näher verifiziert und mit bestehenden theoretischen Kenntnissen verknüpft.

 

1.3 Vorgehensweise


 

Die nachfolgende Abbildung soll die Struktur der Vorgehensweise dieser Master Thesis veranschaulichen. Ergänzend werden die einzelnen Kapitel kurz erklärt.

 

 

Abbildung 1: Struktur Vorgehensweise[9]

 

Die theoretischen Grundlagen für den Hauptteil dieser Master Thesis liefern das zweite und dritte Kapitel. In Kapitel zwei werden zunächst die klassischen Zahlungsmethoden dargestellt. Dabei erfolgt eine Unterteilung in nicht elektronische- und elektronische Zahlungsmethoden.

 

In Kapitel drei wird der Begriff Kryptowährung definiert und anhand von Merkmalen dargestellt. Dieser Grundlagenteil ist von Bedeutung für das Verständnis der Funktionsweise von digitalen Währungen. Ziel ist es, gleichzeitig ein grundlegendes Verständnis für die Blockchain Technologie zu erzeugen.

 

Diese Technologie ist die Basis und der innovative Treiber hinter den Kryptowährungen.

 

Bei der Hauptwährung handelt es sich um Bitcoin, daher wird diese Währung am intensivsten betrachtet. Ergänzend werden vier weitere ausgewählte Kryptowährungen anhand ihrer Eigenschaften erklärt. Abschließend befasst sich das dritte Kapitel mit weiteren Anwendungsmöglichkeiten der Blockchain Technologie. Diese Technologie bietet Möglichkeiten, die über die Anwendung von Kryptowährungen hinausgehen. Die gewonnenen Informationen sollen als Grundlage für die empirische Untersuchung sowie die Kapitel fünf und sechs dienen.

 

In Kapitel vier folgt der empirische Teil der Thesis. Es werden anhand von Expertenbefragungen Erkenntnisse im Sinne der zentralen Forschungsfrage sowie der daraus abgeleiteten Fragen gewonnen. Die ausgewerteten Ergebnisse bilden die Basis für die darauffolgenden Kapitel fünf und sechs.

 

Das fünfte Kapitel bildet den Vergleich zwischen der Theorie aus Kapitel zwei und drei, den neu generierten Erkenntnissen aus der empirischen Studie in Kapitel vier und einer bereits bestehenden empirischen Studie der Syracom AG[10]. Es erfolgt eine Darstellung der Erfolgsfaktoren von Kryptowährungen, anhand derer ein Vergleich zu den klassischen Zahlungsmethoden durchgeführt wird. Als methodische Grundlage wird das Scoring-Modell herangezogen.

 

Kapitel sechs thematisiert die mögliche Disruption durch Blockchain Technologien und Kryptowährungen. Insbesondere wird versucht, ausgehend vom aktuellen Entwicklungsstand der Technologie, die Frage zu beantworten, wie ein Unternehmen Handlungsbedarf überhaupt erkennen kann. Frühaufklärungssysteme können in diesem Zusammenhang ein geeignetes Instrument sein. Des Weiteren werden die Veränderungen der bestehenden Geschäftsmodelle sowie vier mögliche Zukunftsszenarien analysiert.

 

Die gewonnenen Ergebnisse werden im abschließenden Fazit der Arbeit mit einer Handlungsempfehlung für Unternehmen zusammengefasst.

 

1.4 Kritische Würdigung der Literatur


 

Das Forschungsthema dieser Thesis ist sehr aktuell. Die Literatur ist daher noch nicht in vielfacher Form verfügbar und es existieren nur wenige wissenschaftliche Studien oder Ausarbeitungen zu diesem Thema. Diese sind kaum in Büchern veröffentlicht, sondern hauptsächlich in Artikeln einschlägiger Zeitschriften. Infolgedessen ist es wichtig, sich alternativer Quellen zu bedienen und dennoch eine objektive Sichtweise auf die Beantwortung des Forschungsthemas zu wahren.

 

Verschiedene Nachrichtenmedien (z. B. die Süddeutsche Zeitung, das Handelsblatt) publizieren zunehmend Artikel zum Thema Kryptowährungen und Blockchain Technologien. Sie bilden den größten Teil der verwendeten Literatur ebenso wie die verfügbaren Arbeiten und wissenschaftlichen Studien.[11]

 

Zusätzlich werden Blogs von Experten wie bspw. The Coinspondent von Friedemann Brenneis[12] zur Informationsgewinnung herangezogen. In diesem Blog werden aktuelle, hintergründige und verständliche Informationen zu Bitcoin, der Blockchain Technologien und digitalen Währungen geteilt.

 

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