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Erklärungsansätze für spekulative Blasen auf Aktienmärkten

Ein Vergleich

AutorBostjan Godler
Verlagdiplom.de
Erscheinungsjahr2005
Seitenanzahl116 Seiten
ISBN9783832485672
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis74,00 EUR
Inhaltsangabe:Gang der Untersuchung: Irgendwann führen spekulative Blasen zu einem Crash, der die Wirtschaft eines Landes, einer Region oder gar der Weltökonomie stark beeinträchtigen kann. Deshalb wäre es wichtig, genau herauszufinden, wann sich eine spekulative Blase anbahnt, welche Effekte diese mit sich bringt und warum sie auftritt. Spekulative Blasen bringen eine hohe Schwankungsanfälligkeit der Aktienkurse mit sich, die das Vertrauen der Bürger in die Wirtschaft lähmt und somit das Wachstum und den Wohlstand reduziert. Die Arbeit wird sich mit spekulativen Blasen auf Finanzmärkten, insbesondere auf Aktienmärkten beschäftigen. Das Ziel ist, den Leser in das Gebiet einzuführen und mehrere Theorieansätze aus der „rationalen“ und „irrationalen“ Perspektive zu präsentieren und zu vergleichen. Der Unterschied der Theorieansätze ist derjenige, dass die Ergebnisse aus einer rationalen und aus einer irrationalen Erwartungsbildung heraus abgeleitet werden können. Die meisten Ansätze der irrationalen Erwartungsbildung haben ihren Ursprung aus der Psychologie. Deshalb kann man zum Stand der Forschung sagen, dass sich zwei wissenschaftliche Forschungsrichtungen entwickelten, die das Phänomen der spekulativen Blasen auf einer grundlegend verschiedenen Argumentationsbasis aus bearbeiten. Da spekulative Blasen immer von auf Aktienmärkten agierenden Menschen verursacht werden, ergibt sich der Unterschied der beiden Forschungsrichtungen aus der unterschiedlichen Annahme über die Denkweisen der Anleger. Die eine Richtung geht davon aus, dass der Mensch seine Umwelt stets kontrollieren kann, die andere Meinung verneint diese Annahme. In den 70er Jahren entwickelte sich die Forschungsrichtung des Behavioral Finance, die eine Schnittstellenfunktion zwischen den beiden Richtungen einnehmen versucht. Es soll untersucht werden, ob psychologische Theorien geeigneter sind als rationale Ansätze, spekulative Blasen auf Aktienmärkten zu erklären. Rationale Ansätze nehmen an, dass der Mensch sich wie ein „homo oeconomicus“ verhält und stets die optimale Investitionsentscheidung trifft. Irrationale Ansätze räumen dem Menschen Fehler bei den Entscheidungsprozessen ein. Diese Arbeit versucht auch einen Beitrag zur Intensivierung der Zusammenarbeit zwischen Psychologie und Ökonomie zu leisten, indem Denkanstöße für einen interdisziplinären Ansatz geleistet werden sollen. Zuerst wird ein historischer Überblick über die wichtigsten spekulativen Blasen und Crashs aus der [...]

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