Bachelorarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Gesundheit - Public Health, Note: 1,0, Hochschule Wismar, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Einführung der dreistufigen Pflegeversicherungsreform, beginnend mit dem ersten Pflegestärkungsgesetz am 01.01.2015, brachte weitreichende Veränderungen mit sich. Die sich dadurch ergebenden Leistungsausweitungen in Kombination mit den hinzugewonnen Anspruchsberechtigten durch die Neufassung des Pflegebedürftigkeitsbegriffs werden im Rahmen dieser Bachelor-Thesis bearbeitet. Vorrangig soll dabei die Frage geklärt werden, inwieweit sich finanzielle Folgen für die Pflegekassen als Träger der sozialen Pflegeversicherung ergeben. Dazu wird im zweiten Kapitel eine Deskription der primären Prinzipien der sozialen Sicherung der Bundesrepublik Deutschland erfolgen. Gesondert wird dabei auf die speziellen Grundsätze der Sozialversicherung, respektive die der sozialen Pflegeversicherung, eingegangen. In dem weiteren Verlauf des Kapitels wird weiterhin die Frage geklärt, wer Träger der SPV ist und welche Rechte und Pflichten für diese bestehen. Darauffolgend wird die Finanzierung in den Grundzügen erläutert, um dadurch nachvollziehen zu können, inwieweit sich positive sowie auch negative Änderungen auf die einzelne Pflegekasse auswirken. Das Kapitel schließt ab mit einer Übersicht der Leistungsarten der Pflegeversicherung zuzüglich der Leistungsbeträge vor und nach Einführung der PSG. Das dritte Kapitel geht auf die legislative Komponente sowie die daraus resultierende praktische Umsetzung in Gesetzesnormen ein. Zu Beginn wird ein historischer Rückblick vorgenommen. Dadurch soll aufgezeigt werden, dass die 'Vermehrung der Anspruchsberechtigten' schon kurz nach Inkrafttreten der sozialen Pflegeversicherung im Jahr 1995 gefordert und durch diverse Reformen bereits in den Grundzügen eingeleitet wurde. Ferner sind die einzelnen Reformschritte der PSG in einzelne Unterkapitel ausdifferenziert. Dabei erfolgt zu jedem PSG eine eigene Beschreibung um feststellen zu können, welches konkrete Gesetz zu den finanziellen Folgen geführt hat und welche Maßnahmen zur Stabilisierung der Finanzentwicklung seitens der Politik getroffen wurde. Weiterhin erfolgen zum Ende des dritten Kapitels wesentliche Erläuterungen zu den Überleitungs- und Besitzstandsschutzregelungen. Nur so können die im vierten Kapitel erfolgten Berechnungen nachvollzogen werden. In den ersten beiden Kapiteln wurde methodologisch überwiegend mit dem Literaturreview gearbeitet. Im vierten Kapitel erfolgt eine quantitative Analyse.
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