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Frauenzank und Weibergeschwätz - Weibliches Sprechen im Nibelungenlied

Weibliches Sprechen im Nibelungenlied

AutorUte Hennig
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2002
Seitenanzahl23 Seiten
ISBN9783638136020
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis8,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 1996 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: Sehr gut, Otto-Friedrich-Universität Bamberg (Deutsche Philologie des Mittelalters), Veranstaltung: HS Held(innen)-Epik: Nibelungenlied und Kudrun, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Ich habe doch nicht sprechen gelernt, um jetzt den Mund zu halten', tönt das weibliche Fotomodell der Betty-Barclay-Werbung des Jahres 1996 in diversen Frauenzeitschriften. Anscheinend war der Moment zum sprachlichen Durchbruch gekommen. Dabei haben Frauen zu keiner Zeit sprechen gelernt, um den Mund zu halten. Er wurde und wird ihnen nur bewusst und systematisch von männlicher Seite zugehalten. Die vorliegende Arbeit soll jedoch keinen Abriss der Geschichte der Sprecherziehung von Frauen geben, sondern sich auf die aufschlussreiche und beispielhafte Inszenierung des weiblichen Sprechens im Nibelungenlied beschränken. Dazu geht sie zunächst auf die den Frauen zugedachten Rollen im Bereich der mittelalterlichen Literatur ein und erläutert den von ihnen zu erfüllenden umfangreichen Tugendkatalog besonders im Hinblick auf ihre Artikulationsfähigkeiten. Die im Nibelungenlied vorkommenden Gespräche unter Frauen und zwischen Frauen und Männern werden auf die Beziehungen der Gesprächspartner untereinander untersucht, wobei gesellschaftliche und geschlechtliche Hierarchien und die Frage nach dem Zusammenhang zwischen Sprechen und Macht im Mittelpunkt stehen. Die Autorin will die Verhaltensweisen und Reaktionen, die entstehen, wenn eine Frau verbal kommuniziert, darstellen und deuten.

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